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Verwandt mit: dunkel
„Für Sabina bedeutet Leben Sehen. Das Sehen wird durch zwei Pole begrenzt: das grelle, blendende Licht und das absolute Dunkel. […] Extreme markieren Grenzen, hinter denen das Leben zu ende geht, und die Leidenschaft für Extreme, in der Kunst wie in der Politik, ist eine verschleierte Todessehnsucht.“
„Wir alle haben das Bedürfnis, von jemandem gesehen zu werden. Man könnte uns in vier Kategorien einteilen, je nach der Art von Blick, unter dem wir leben möchten. Die erste Kategorie sehnt sich nach dem Blick von unendlich vielen anonymen Augen, anders gesagt, nach dem Blick eines Publikums. Zur zweiten Kategorie gehören die Leute, die zum Leben den Blick vieler vertrauter Augen brauchen. Das sind die nimmer müden Organisatoren von Cocktails und Parties. Sie sind glücklicher als die Menschen der ersten Kategorie, die das Gefühl haben, im Saal ihres Lebens sei das Licht ausgegangen, wenn sie ihr Publikum verlieren. Irgendwann passiert das fast jedem von ihnen. Die Menschen der zweiten Kategorie hingegen, verschaffen sich immer irgendwelche Blicke. Dann gibt es die dritte Kategorie derer, die im Blickfeld des geliebten Menschen sein müssen. Ihre Situation ist genauso gefährlich wie die von Leuten der ersten Kategorie. Einmal schließen sich die Augen des geliebten Menschen und es wird dunkel im Saal. Und dann gibt es noch die vierte und seltenste Kategorie derer, die unter dem imaginären Blick abwesender Menschen leben. Das sind die Träumer.“
„Dunkel war der Rede Sinn“
„ÖDIPUS. Nun denn, von neuem werd ich, abermals, das Dunkel lichten.“
„Wenn es dunkel genug ist, können Sie die Sterne sehen.“
„Ein trübes, bescheidenes Glimmen im dichten, undurchdringlichen Dunkel, wie ein verirrter Geist auf ewiger Wanderschaft.“
„Der Körper einer Frau ist ein dunkeles und monströses Geheimnis.“
„Denn dieser Ort konnte keine gewöhnliche Stadt sein – er musste den ursprünglichen Kern und Mittelpunkt irgendeines urzeitlichen und unfassbaren Kapitels der Erdgeschichte gebildet haben, der nur in den dunkelsten und verzerrtesten Mythen vagen Widerhall findet und vom Chaos der Erdwehen verschlungen wurde, lange bevor irgendeine uns bekannte Menschenrasse aus dem Affenstadium herauswatschelte“
„Es gibt Wunder, die müssen im Dunkeln geschehen“
„Ich finde es toll, wenn die Geschichten dunkel und seltsam persönlich sind.“
„Doch wie ich mich auch in mich selber neige: Mein Gott ist dunkel und wie ein Gewebe von hundert Wurzeln, welche schweigsam trinken.“
„Ich bin auf der Welt zu allein und doch nicht allein genug,um jede Stunde zu weihen.Ich bin auf der Welt zu gering und doch nicht klein genug,um vor dir zu sein wie ein Ding,dunkel und klug.Ich will meinen Willen und will meinen Willen begleitendie Wege zur Tat;und will in stillen, irgendwie zörgernden Zeiten,wenn etwas naht,unter den Wissenden seinoder allein.“
„Wie soll ich meine Seele halten, daßsie nicht an deine rührt? Wie soll ich siehinheben über dich zu andern Dingen?Ach gerne möchte ich sie bei irgendetwasVerlorenem im Dunkel unterbringenan einer fremden stillen Stelle, dienicht weiterschwingt, wenn diene Tiefen schwingen.Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,die aus zwei Saiten eine Stimme zieht.Auf welches Instrument sind wir gespannt?Und welcher Geiger hat uns in der Hand?O süßes Lied.“
„Dünkel ist Rückschritt des Fortschritts.“
„Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, // Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden“
„Treulos ist, wer Lebewohl sagt, wenn die Straße dunkel wird.“
„Ein Maler sollte jede Leinwand mit einem Hauch von Schwarz beginnen, da alle Dinge in der Natur dunkel sind, es sei denn, sie werden dem Licht ausgesetzt.“
„Und da ich von unbändigem Verlangen dorthin gezogen wurde, stets begierig, die ungeheure Fülle von allerlei seltsamen Formen zu schauen, welche die findige Natur geschaffen, so gelangte ich, nachdem ich eine Weile zwischen den düsteren Klippen umhergewandert war, zum Eingang einer großen Höhle, vor der ich staunend eine Zeitlang stehenblieb, weil ich nichts davon wußte. Mit gekrümmtem Rücken, die linke Hand auf das Knie gestützt und mit der rechten die gesenkte, gerunzelte Stirn überschattet, beugte ich mich immer wieder vor, bald dahin und bald dorthin, um zu sehen ob drinnen irgend etwas zu unterscheiden sei; aber daran wurde ich gehindert durch das tiefe Dunkel, das dort herrschte. Und nachdem ich eine Weile so davor gestanden hatte, regten sich plötzlich zwei Gefühle in mir, nämlich Furcht und Begierde: Furcht vor der düster drohenden Höhle und Begierde, zu erforschen, ob dort drinnen etwas Wunderbares sei…“
„O komm, Geliebte,komm, es sinkt die Nacht,verscheuche mirdurch deiner Schönheit Prachtdes Zweifels Dunkel!Nimm den Krug und trink,Eh man aus unsrem Staube Krüge macht.“
„Ich schreibe anders als ich rede, ich rede anders als ich denke, ich denke anders als ich denken soll und so geht es weiter bis ins tiefste Dunkel.“
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