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Verwandt mit: dichter
„Ein großer Wein erfordert einen Wahnsinnigen, der den Weinstock anbauen soll, ein weiser Mann, der darauf wacht, ein klarer Dichter, der es tut, und einen Liebhaber, der ihn trinken kann.“
„Ein Schauspieler kann vielleicht dumm und groß sein; ein Dichter, fürchte ich, kann beides nicht vereinen.“
„In Berührung mit der Liebe werden alle zu Dichtern.“
„Der Dichter ist außerhalb der Sprache, er sieht die Wörter verkehrt herum, als wenn er nicht zur Menschheit gehörte und, auf die Menschen zukommend, zunächst auf das Wort als eine Barriere stieße.“
„Dicht gedichtet und nüchtern gegengelesen.“
„Ein trübes, bescheidenes Glimmen im dichten, undurchdringlichen Dunkel, wie ein verirrter Geist auf ewiger Wanderschaft.“
„Ein Landstreicher, ein Gentleman, ein Dichter, ein Träumer, ein einsamer Kerl, immer voller Hoffnung auf Romantik und Abenteuer.“
„Oft habe ich gehört – man sagt, das sei von Demokrit und Plato in ihren Schriften hinterlassen worden -, kein guter Dichter könne leben, ohne dass seine Leidenschaft entflammt sei und ohne einen gewissen Anflug von Wahnsinn.“
„Und so will es den Anschein haben, als wäre ein Schwellenwert auch die böse, die verbrecherische Untat. Ja, es wankt und zaudert der Mensch sein Leben lang zwischen Gut und Böse, rutscht aus, rutscht ab, klettert hoch, bereut und wird wieder finsterer, doch solange die Schwelle der Greueltat nicht überschritten ist, liegt die Rückkehr in seiner Hand, ist er selber noch von unserer Hoffnung erfaßbar. Sobald er aber durch die Dichte seiner Vergehen oder den Grad ihrer Verderbtheit oder die Absolutheit der Macht über die Schwelle hinausgeht, hat er die Menschheit verlassen. Vielleicht unwiederbringlich.“
„Die Menschen erwarten von dem Dichter mehr, als daß er nur die Schönheit und Würde weist, die allen stummen, leibhaftigen Dingen eigen sind: sie erwarten von ihm, daß er den Pfad zwischen der Wirklichkeit und ihren Seelen weise.“
„Mein Freund der Dichter beschrieb nun die einfachsten Dinge, die er finden konnte“, fuhr er fort, „und stellte fest, daß es das Schwierigste überhaupt war. Es war leicht, einen Palast aus Schnee und Eis zu beschreiben, aber unsäglich schwer, dasselbe mit einem einzelnen Haar zu tun. Oder einem Löffel. Einem Nagel. Einem Zahn. Einem Salzkorn. Einem Holzsplitter. Einer Kerzenflamme. Einem Wassertropfen.“
„Eines Tages betrachtete mein Freund sein Bild im Spiegel. Sah zu, wie perfekt sein Spiegelbild seine Grimassen und Verrenkungen nachmachte, wie vollkommen es die Wirklichkeit imitierte. Und er dachte: Ich will so werden wie dieses Wesen im Spiegel. Ich will genauso gut das Leben imitieren können. Ich will genauso einsam sein.“Der Schattenkönig verstummte für einen Augenblick.“Klingt so, als ob dein Freund kurz davor war, den Verstand zu verlieren“, rutschte es mir heraus. „So, als ob er mal den Kopfdoktor konsultieren sollte.“Der Schattenkönig lachte schrecklich.“Ja, das dachte er auch manchmal. Aber die Krankheit erreichte nie dieses gnädige Ausmaß, das ihm den Aufenthalt in einer geschlossenen Anstalt eingebracht und die Arbeit erspart hätte. Zum Irren langte es nicht ganz. Nur zum Dichter.“
„Bei einem Dichter klauen ist Diebstahl, bei vielen Dichtern klauen ist Recherche“
„Bibliothèque Nationale. Ich sitze und lese einen Dichter. Es sind viele Leute im Saal, aber man spürt sie nicht. Sie sind in den Büchern. Manchmal bewegen sie sich in den Blättern, wie Menschen, die schlafen und sich umwenden zwischen zwei Träumen.“
„Man kann ebenso gut zu tief als zu oberflächlich sein und vergessen, daß die Wahrheit nicht immer in einem tiefen Brunnen, sondern oft dicht vor unseren Augen liegt und daß man durch ein allzu eifriges Sich-Verbohren in einen Gegenstand seinen Gedanken die Kraft nimmt.“
„Die deutsche Sprache ist eine der schönsten und ausdrucksvollsten aller Sprachen – wenn man sich ihrer Kraft bedient! Ich verlange die Freiheit, die ein Schriftsteller, ja ein Dichter für sich in Anspruch nimmt.“
„Die Staatsform muss ein durchsichtiges Gewand sein, das sich dicht an den Leib des Volkes schmiegt.“
„Eine Tonne Wahnsinn Das sind die Dichter. So sollten sie sein. Sie können keine verrückte Tonne in die Irrenanstalt stecken.“
„Wir brauchen keine Dichter mit guter Grammatik. Zu guter Grammatik fehlt uns Geduld.“
„Unsere Geselligkeit ist im allgemeinen zu billig. Wir treffen einander in viel zu kurzen Zeitabständen, lassen uns nicht die Zeit, neuen Wert füreinander zu gewinnen. Wir treffen uns dreimal am Tag zu den Mahlzeiten und geben uns gegenseitig Kostproben von dem ranzigen Stück Käse, das wir sind. Wir müssen uns auf bestimmte Regeln, Etikette und Höflichkeit genannt, einigen, um unsere häufigen Zusammenkünfte erträglich zu gestalten und es nicht zum offenen Krieg zwischen uns kommen zu lassen. […] Wir leben so dicht nebeneinander, daß wir uns im Wege sind und übereinander stoplern. Dadurch verlieren wir meiner Ansicht nach an gegenseitiger Achtung.“
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