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bescheid
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„Wir sind nicht, wir wollen nicht Mumien sein, die unbeweglich ihr Antlitz nach der gleichen Richtung kehren, wir wollen uns nicht in die engen Fesseln einer Frömmelei einfangen lassen, die mechanisch Formeln murmelt, ähnlich denen der Gebete religiöser Bekenntnisse; Menschen wollen wir sein, und zwar lebendige Menschen, die wir unseren Beitrag, sei er auch bescheiden, der schöpferischen Geschichte darbieten.“
„Lieben Sie diese Welt? Schätzen Sie Ihr bescheidenes und seidiges Leben? Lieben Sie das grüne Gras mit seinem Schrecken darunter?“
„Das Kennzeichen des unreifen Menschen ist, daß er für eine Sache nobel sterben will, während der reife Mensch bescheiden für eine Sache leben möchte.“
„Je bescheidener meine Wohnung war, um so eleganter wirkte alle Eleganz auf mich, um so künstlerischer erschienen mir Schöpfungen aus dem Gebiet der Kunst, und Freunde und Liebe kamen mir um so freundlicher und liebenswürdiger vor.“
„Nach einem großen Papst Johannes Paul II. haben die Herren Kardinäle mich gewählt, einen einfachen und bescheidenen Arbeiter im Weinberg des Herrn.“
„Kein Mann kennt andere Menschen wirklich. Das Beste, was er tun kann, ist anzunehmen, dass sie wie er selbst sind.“
„Ich kann mir nichts Besseres denken als ein bescheidenes, einfaches und freies Leben in einer egalitären Gesellschaft.“
„Ich hasse den Luxus und übe mich in Mäßigung. Ich habe nur einen Überrock und ein Essen. Ich esse das gleiche und trage die gleichen Lumpen wie meine bescheidenen Hirten…. Im Laufe von sieben Jahren habe ich ein großes Werk vollendet, indem ich die ganze Welt in einem Reich vereinigte. Ich selbst habe keine besonderen Fähigkeiten….“
„Wer in Dorfe oder Stadt // Einen Onkel wohnen hat // Der sei höflich und bescheiden, // Denn das mag der Onkel leiden.“
„Eigentlich hat’s ja nicht viel auf sich mit dem besten Peßimismus. An dem Glücklichen gleitet er ab, wie Waßer an der pomadisirten Ente, und der Unglückliche weiß ohne weiters bescheid.“
„Und wenn die Muse heut, // Des Tanzes freie Göttin und Gesangs, // Ihr altes deutsches Recht, des Reimes Spiel, // Bescheiden wieder fordert – tadelt`s nicht!“
„Ein trübes, bescheidenes Glimmen im dichten, undurchdringlichen Dunkel, wie ein verirrter Geist auf ewiger Wanderschaft.“
„Friedliche Gesinnung. Wünsche: bescheidene Hütte, Strohdach, aber gutes Bett, gutes Essen, Milch und Butter, sehr frisch, vor dem Fenster Blumen, vor der Türe einige schöne Bäume, und wenn der liebe Gott mich ganz glücklich machen will, läßt er mir die Freude erleben, daß an diesen Bäumen etwa sechs bis sieben meiner Feinde aufgehängt werden – Mit gerührtem Herzen werde ich ihnen vor ihrem Tode alle Unbill verzeihen, die sie mir im Leben zugefügt – ja, man muß seinen Feinden verzeihen, aber nicht früher, als bis sie gehenkt worden. – Versöhnlichkeit, Liebe, Barmherzigkeit.“
„Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelanget sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst, wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe.“
„Meine elementare Pflicht ist es nicht, mich an die Ämter zu klammern, und noch viel weniger möchte ich den Jüngeren den Weg versperren. Meine Aufgabe ist es vielmehr, Erfahrungen und Ideen beizutragen, deren bescheidener Wert aus einer außerordentlichen Epoche stammen, in der ich gelebt habe.“
„Ich weiß über Leute Bescheid, die meinen, man müßte für eine gemeinsame Sache leiden. Sie selbst opfern nie etwas! Wenn jemand ruft ›Vorwärts, tapfere Kameraden!‹, kann man ziemlich sicher sein, daß der Betreffende hinter einem großen Felsen hockt und den einzigen Helm weit und breit trägt! Kapiert?“
„Inzwischen verlangt die Billigkeit, daß man die Universitätsphilosophie nicht bloß, wie hier gescheht!, aus dem Standpunkte des angeblichen, sondern auch aus dem des wahren und eigentlichen Zweckes derselben beurtheile. Dieser nämlich läuft darauf hinaus, daß die künftigen Referendarien, Advokaten, Aerzte, Kandidaten und Schulmänner auch im Innersten ihrer Ueberzeugungen diejenige Richtung erhalten, welche den Absichten, die der Staat und seine Regierung mit ihnen haben, angemessen ist. Dagegen habe ich nichts einzuwenden, bescheide mich also in dieser Hinsicht. Denn über die Nothwendigkeit, oder Entbehrlichkeit eines solchen Staatsmittels zu urtheilen, halte ich mich nicht für kompetent; sondern stelle es denen anheim, welche die schwere Aufgabe haben, Menschen zu regieren, d. h. unter vielen Millionen eines, der großen Mehrzahl nach, gränzenlos egoistischen, ungerechten, unbilligen, unredlichen, neidischen, boshaften und dabei sehr beschränkten und querköpfigen Geschlechtes, Gesetz, Ordnung, Ruhe und Friede aufrecht zu erhalten und die Wenigen, denen irgend ein Besitz zu Theil geworden, zu schützen gegen die Unzahl Derer, welche nichts, als ihre Körperkräfte haben. Die Aufgabe ist so schwer, daß ich mich wahrlich nicht vermesse, über die dabei anzuwendenden Mittel mit ihnen zu rechten. Denn „ich danke Gott an jedem Morgen, daß ich nicht brauch’ für’s Röm’sche Reich zu sorgen,”—ist stets mein Wahlspruch gewesen. Diese Staatszwecke der Universitätsphilosophie waren es aber, welche der Hegelei eine so beispiellose Ministergunft verschafften. Denn ihr war der Staat „der absolut vollendete ethische Organismus,” und sie ließ den ganzen Zweck des menschlichen Daseyns im Staat aufgehn. Konnte es eine bessere Zurichtung für künftige Referendarien und demnächst Staatsbeamte geben, als diese, in Folge welcher ihr ganzes Wesen und Seyn, mit Leib und Seele, völlig dem Staat verfiel, wie das der Biene dem Bienenstock, und sie auf nichts Anderes, weder in dieser, noch in einer andern Welt hinzuarbeiten hatten, als daß sie taugliche Räder würden, mitzuwirken, um die große Staatsmaschine, diesen ultimus finis bonorum, im Gange zu erhalten? Der Referendar und der Mensch war danach Eins und das Selbe. Es war eine rechte Apotheose der Philistern.“
„Diese doppelte Selbständigkeit preist man mit Hochgefühl als ›akademische Freiheit‹: … nur daß hinter beiden Gruppen in bescheidener Entfernung der Staat mit einer gewissen gespannten Aufsehermiene steht, um von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, daß er Zweck, Ziel und Inbegriff der sonderbaren Sprech- und Hörprozedur sei.“
„Ich finde es sexy, bescheiden zu sein.“