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„Wunder über WunderDu wunderst wunderlich dich über Wunder,verschwendest Witzespfeile, blank geschliffen.Was du begreifst, mein Freund, ist doch nur Plunder;und in Begriffen nicht mit einbegriffenist doch ein unermeßliches Revier,du selber drin das größte Wundertier.“
„Von der Gestalt aus, die selbst ruht, wird die Welt als Bewegung begriffen, von den Atomen bis zu den Galaxien. Wir sehen, was Maß und Zahl betrifft, die Einzelheiten ungemein scharf, während Sinn und Ziel des Ganzen uns immer mehr zu entgleiten scheint. Doch gerade Präzision und Ineinandergreifen der Einzelheiten lassen vermuten, daß etwas »dahinter steckt«, nicht etwa im Sinn von »Hinterwelten«, sondern des »Innern der Natur«.“
„Daß die Frage der Abwälzung der Sklavenarbeit auf technische Art gelöst werden wird, und zwar quantitativ durch die Entwicklung von Robotern und Automaten, qualitativ durch eine Verfeinerung und Verwandlung der Rohprodukte auf eine Weise, deren Ziel und Umfang noch kaum zu ahnen sind – das muß als eine der möglichen Leistungen unter vielen begriffen werden, doch nicht als Absicht, sondern als eines der Mittel der sich bildenden Welt. Es zählt zum Eingebrachten, zur Mitgift der Gestalt des Arbeiters. Das Ziel der Technik ist Erdvergeistigung.“
„Zunächst muß das Wort »Arbeiter« neu konzipiert, es muß in und hinter ihm die Mutation erkannt werden, die viele Begriffe und Einrichtungen des 19. Jahrhunderts erleiden – eine Verwandlung, die der Entfaltung der Imago aus der Puppe gleicht.“
„Daß der Mensch sich als historisches Wesen und aus seinem historischen Wesenhinaus verändert, ist evident. Daher können die aus historischer Erfahrung gewonnenen Begriffe und Verhaltungsweisen nicht oder nur auf Sektoren ausreichen. Der alte Satz, daß der Mensch das Maß aller Dinge sei, wird fragwürdig. Er war es übrigens seit Anbeginn.“
„Je mehr die Einzelnen und die Massen ermüden, desto größer wird die Verantwortung, die nur Wenigen gegeben ist. Es gibt keinen Ausweg, kein Seitwärts und Rückwärts; es gilt vielmehr, die Wucht und die Geschwindigkeit der Prozesse zu steigern, in denen wir begriffen sind. Da ist es gut, zu ahnen, daß hinter den dynamischen Übermaßen der Zeit ein unbewegliches Zentrum verborgen ist.“
„Damit soll nicht der Vorgang als schlechthin sinnlos abgeurteilt sein. Es kann nichts helfen, daß man die Augen vor ihm verschließt vor ihm verschließt. Er ist ein Ausdruck des Weltbürgerkrieges, in dem wir begriffen sind. Das Ungeheure der Mächteund Mittelläßt darauf schließen, daß nunmehr das Ganzeauf dem Spiele steht. Dazu kommt die Gemeinsamkeit des Stils. Das alles deutet auf den Weltstaat hin. Es handelt sichnicht mehr um nationalstaatliche Fragen, auch nicht umGroßraum-Abgrenzungen. Es geht um den Planeten überhaupt.“
„Man hätte indessen mit diesem Teil der Aufgabe nicht beginnen können, denn das Notwendige wird zuerst gesetzt. Es mag als Zwang, als Krankheit, als Chaos, ja selbst als Tod an uns herantreten — in jedem Falle will es als Aufgabe begriffen sein.“
„Immer und überall ist hier das Wissen, daß in der wechselvollen Landschaft Ursitze der Kraft verborgen sind und unter der flüchtigen Erscheinung Quellen des Überflusses, kosmischer Macht. Das Wissen bildet nicht nur das symbolisch-sakramentale Fundament der Kirchen, es spinnt sich nichtnur in Geheimlehren und Sekten fort, sondern es stellt auchden Kern der Philosopheme, wie überaus verschieden immer deren Begriffswelt sei. Im Grunde gehen sie auf das gleiche Geheimnis aus, das jedem offen liegt, den es einmal im Leben weihte, sei es nun, daß es als Idee, als Urmonade, als Ding an sich, als Existenz der Heutigen begriffen wird. Wer einmal das Sein berührte, überschritt die Säume, an denen Worte, Begriffe, Schulen, Konfessionen noch wichtig sind. Doch lernte er, das zu ehren, was sie belebt.“
„Das ist ein Unterschied, der auf die Glaubenssphäre wirkt. Der Waldgänger kann sich keine Indifferenz gestatten, die eine abgelaufene Epoche in ähnlicher Weise kennzeichnet wie die Neutralität der kleinen Staaten oder die Festungshaft bei politischem Delikt. Der Waldgang führt in schwerere Entscheidungen. Die Aufgabe des Waldgängers liegt darin, daß er die Maße der für eine künftige Epoche gültigen Freiheit dem Leviathan gegenüber abzustecken hat. Dem Gegner kommt er nicht mit bloßen Begriffen bei.“
„Nun leben wir in Zeiten, in denen täglich unerhörte Arten des Zwanges, der Sklaverei, der Ausrottung auftreten können — sei es, daß sie sich gegen bestimmte Schichten richten oder über weite Landstriche ausdehnen. Dagegen ist der Widerstand legal, als die Behauptung der menschlichen Grundrechte, die von Verfassungen im besten Falle garantiert werden, doch die der Einzelne zu vollstrecken hat. Hierfür gibt es wirksame Formen, und der Bedrohte muß auf sie vorbereitet, er muß in ihnen geschult werden; ja es verbirgt sich hier das Hauptfach einer neuen Erziehung überhaupt. Es ist schon ungemein wichtig, den Bedrohten an den Gedanken zu gewöhnen, daß Widerstand überhaupt möglich ist — ist das begriffen, dann wird mit einer winzigen Minderheit die Erlegung des gewaltigen, doch plumpen Kolosses möglich sein. Auch das ist ein Bild, das immer in der Geschichte wiederkehrt und in dem sie ihre mythischen Grundfesten gewinnt. Darauf erheben sich dann Gebäude für lange Zeit.“
„Der große Einschnitt liegt darin, daß die Vernichtung zunächst leidend empfunden wird. Das bringt oft eine letzte Schönheit wie in den Wäldern der erste Frost, auch eine Feinheit, die klassischen Zeiten nicht gegeben ist. Dann schlägt das Thema um, zum Widerstande; es stellt sich die Frage, wie der Mensch im Angesichte der Vernichtung, im nihilistischen Soge bestehen kann. Das ist die Wendung, in der wir begriffen sind; es ist das Anliegen unserer Literatur. Das läßt sich mit zahlreichen Namen belegen -… (genannt werden hier u. a. die Namen Spengler und Benn; HB)…. Gemeinsam ist ihnen allen das Experimentelle, das Provisorische der Haltung und die Kenntnis der gefährlichen Lage, der großen Bedrohung; das sind zwei Daten, die über Sprachen, Völker und Reiche hinweg den Stil bestimmen – denn daß ein solcher bestehe und nicht nur in der Technik lebe, darüber kann kein Zweifel sein.“
„Man hat… den Eindruck, daß der Nihilismus als notwendige Phase innerhalb einer auf bestimmte Ziele gerichteten Bewegung begriffen wird. Die Frage, welche Punkte die Bewegung inzwischen erreichte, ist daher ersten Ranges und drängt sich sogleich bei jeder Beurteilung der Lage auf, in allen Gesprächen und Selbstgesprächen, die sich mit der Zukunft beschäftigen. Die Antwort freilich, wie immer man sie formulieren und wie man sie unterbauen möge, wird stets bestreitbar sein. Der Grund liegt darin, daß sie weniger von Tatbeständen abhängt, als von der Lebensstimmung und Lebensaussicht überhaupt. Das macht sie wiederum in anderer und zwingenderer Weise aufschlußreich.“
„Die Untergangsvorstellungen anläßlich des Erscheinens des Halleyschen Kometen, 1910…. Der Schock, den zwei Jahre später der Untergang der »Titanic« hervorrief…. Um diese Zeit muß Spengler den Satz konzipiert haben: »Der Untergang des Abendlandes ist nichts Geringeres als das Problem der Zivilisation.« Seitdem hat sich die Bedrohung durch die technische Katastrophe immer enger dem Bewußtsein der Völker und der Einzelnen verknüpft. Ununterbrochen ist die Zahl der Opfer angewachsen, die so gebracht werden. Auch kollektive Vorgänge wie Kriege, Bürgerkriege und Großexperimente nehmen die Form der technischen Katastrophen an. Da liegt es nahe, daß auch der Weltuntergang in dieser Form begriffen wird.“
„Ich finde den Begriff Diktatur so nicht anwendbar, weil der für mich mit dem deutschen Faschismus festgelegt ist. Und ich finde, dass man das nicht gleichsetzen kann. Das sind völlig andere Dimensionen der Einschränkung.“. – über die DDR, »Fakt ist…«, MDR 7. April 2008, Sendungsprotokoll“
„Ich finde den Begriff Diktatur so nicht anwendbar, weil der für mich mit dem deutschen Faschismus festgelegt ist. Und ich finde, dass man das nicht gleichsetzen kann. Das sind völlig andere Dimensionen der Einschränkung.“
„Die Klarheit und Deutlichkeit unserer Begriffe ist das Merkmal ihrer Wahrheit.“
„Die Klarheit und Deutlichkeit unserer Begriffe ist das Merkmal ihrer Wahrheit.“
„Schwere, Notwendigkeit und Wert sind drei eng zusammenhängende Begriffe: nur das Notwendige ist schwer, nur was wiegt, hat Wert.“
„Jetzt hatte sie begriffen! Wer sich erinnern will, darf nicht an einem Ort verweilen und warten, bis die Erinnerungen von selbst kommen! Die Erinnerungen haben sich in alle Himmelsrichtungen verstreut, und man muss reisen, wenn man sie wiederfinden und aus ihren Schlupfwinkeln holen will!“
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