Spiele
Alle Emojis
Zitate
Blog
Startseite
»
anwendung
Verwandt mit: anwendung
„Der unabänderliche Zweck der Bildung war, ist und wird immer die Vorbereitung dieser jungen Menschen auf das Leben sein. Ein Leben entsprechend der Realität, in die sie eintreten sollen. Um vorbereitet zu sein, benötigen sie Unterricht, „praktisches Wissen, konkrete und sofortige Anwendung“, um den Ausdruck von Tullio De Mauro zu verwenden. Und um „praktisch“ zu sein, muss eine qualitativ hochwertige Lehre die Offenheit des Geistes befürworten und verbreiten und nicht seine Geschlossenheit.“
„Begeisterung, die [Subst], ist eine Jugendkrankheit; heilbar durch Reue in kleinen Dosen, verbunden mit äußerlicher Anwendung von Erfahrung.“
„Gleichberechtigung bedeutet auch eine egalitäre Anwendung von Steuern …“
„Das Gemeinsame dieser Verwahrungen liegt darin, daß der musische Mensch aus der ihm eingeborenen Freiheit heraus gegen die reine Anwendung des logischen Kalküls Einspruch erhebt, wobei er sich eines starken wissenschaftlichen Rüstzeuges bedient. Hinzu kommt, was beim Kalkül vermißt wird: die Wahrnehmung des Verlustes und seine Wertung vom musischen, metaphysischen oder theologischen Standort aus.“
„In diesem Sinne lassen sich neue Erwägungen an Cuviers Katastrophentheorieanknüpfen. Die Lehre hat demiurgische Züge; der Weltbaumeister reißt hin undwieder sein Gebäude ein und errichtet es in einer neuen Stilart unter Anwendung anderer Prinzipien. Ähnlich verfährt schon Jehova im Alten Testament. Ererwägt immer wieder, ob er den Menschen nicht ausrotten soll.“
„Die Verfeinerung von Darwins Anschauung, der Einbau von neuen Elementen inihr Gerüst, betrifft im wesentlichen nicht den Stammbaum als solchen, sondernseine Verzweigung und ihren Periodus. Hier wirkt offenbar ein ähnlicher Wechselder Auffassung wie jener, der Spenglers Geschichtsbild zugrunde liegt. Er betrifftweniger die Inhalte als den Wandel ihrer Abläufe. Hier wie dort fällt die Anwendung von Vergleichen auf, die dem vegetativen Leben entnommen sind. Die Pflanzefolgt sichtbarer den kosmischen Bewegungen, hat feinere Organe für ihre Abläufeals Mensch und Tier. Fechner hat das vorzüglich beobachtet.“
„Es ist ein romantischer Gedanke, daß sich ihre Entfesselung, ihre Anwendung im Kampfe auf Leben und Tod durch Gesellschaftsverträge unterbinden läßt. Die Prämisse dieses Gedankens ist, daß der Mensch gut sei – der Mensch ist aber nicht gut, sondern er ist gut und böse zugleich. In jede Berechnung, die der Wirklichkeit standhalten soll, ist einzubeziehen, daß es nichts gibt, dessen der Mensch nicht fähig ist. Die Wirklichkeit wird nicht durch Moralvorschriften, sie wird durch Gesetze bestimmt. Daher ist die entscheidende Frage, die zu stellen ist, die: Gibt es einen Punkt, von dem aus autoritativ zu entscheiden ist, ob die Mittel angewendet werden sollen oder nicht? Daß es einen solchen Punkt nicht gibt, ist ein Zeichen dafür, daß der Weltkrieg keine Weltordnung geschaffen hat, und diese Tatsache ist deutlich genug im Bewußtsein der Völker ausgeprägt.“
„Kunst ist nicht die Anwendung eines Schönheitskanons, sondern die Anwendung dessen, was der Instinkt und das Gehirn über jeden Kanon hinaus begreifen können.“
„Die Anwendung von Prinzipien zahlt sich aus.“
„Organisationsprobleme, politisch verstanden und dargestellt, gehören zu den Kernproblemen des Ringens um den sozialen Charakter unseres demokratischen Staates, des politischen Kampfes um die Anwendung der Macht im Staat für die Demokratisierung unserer Gesellschaftsordnung.“
„Der Mann eignet sich gern die Hegelsche Lehre an, nach welcher der Bürger seine ethische Würde dadurch erwirbt, daß er nach dem Universellen transzendiert. Als Einzelindividuum hat er einen Anspruch auf Begierde, auf Lust. Seine Beziehungen zur Frau lagern somit in einem zufälligen Bereich, auf den die Moral keine Anwendung mehr findet, in dem die Verhaltensweisen gleichgültig werden.“
„Mit dem Schnaps ist es wie mit dem Rattengift oder der Großzügigkeit: Je häufiger die Anwendung, desto geringer die Wirkung.“
„Noch eine Art Anwendung des Relativitätsprinzips zum Ergötzen des Lesers: Heute werde ich in Deutschland als „Deutscher Gelehrter“ in England als „Schweizer Jude“ bezeichnet; sollte ich aber einst in die Lage kommen, als „bète noire“ [schwarzes Schaf] präsentiert zu werden, dann wäre ich umgekehrt für die Deutschen ein „Schweizer Jude“, für die Engländer ein „deutscher Gelehrter.“