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Walter Moers
Zitate
„Das Leben, mein Junge, ist nicht nur eine wilde, schöne Reise. Leben, das heißt auch: dem Tod bei der Arbeit zuzusehen. Das ist das Härteste überhaupt! Das muss man aushalten können. Bist du bereit, das auszuhalten, mein Junge?“
„Der Natur sind die Tragödien, die sich in ihr abspielen, egal. Noch kein Galgenbaum hat sich darüber aufgeregt, daß Unschuldige an ihm aufgeknüpft wurden. Kein Grashalm eines Schlachtfeldes trauert den Gefallenen nach.“
„Das Leben ist zu kostbar um es dem Zufall zu überlassen. – Deus X. Machina“
„Je weniger qualvoll die Todesart, desto weniger attraktiv die Tiere. Wenn du friedlich an Altersschwäche stirbst, siehst du nur ein Huhn. Das letzte Huhn. Es gackert, und du bist hinüber.“
„Komisch warm daß inmitten eines Wirklichkeit gewordenen Alptraums, in einem unterirdischen Schloß ohne Ausgang mir schon der Anblick von lesbarer Schrift ein Gefühl von Geborgenheit geben konnte. Deshalb mußte ich lachen, oh meine Freunde, schallend und anhaltend.“
„Ohne Oberfläche gibt es keine Tiefe“, erwiderte der Gnom.“
„Verlass dich nie auf die Ehrhaftigkeit eines anderen!“
„Einen Rumo zu spielen, bedeutete einerseits, das Schicksal herauszufordern und alles – wirklich alles – zu riskieren. Andererseits versprach es die Möglichkeit eines haushohen Sieges. So kam Rumo zu seinem Namen.“
„Ich bin ein Privatier und professioneller Flaneur, ich habe viel Zeit und Muße zum Beobachten. Und ich habe alle Herles-Olmshock-Romane von Olyander Conthura gelesen – zigmal! Das schult das detektivische Auge und die Kombinationsgabe ungemein!“
„Meine Macht im Verlag ist unermesslich, ich trage dort den Namen ‚Der Unkritisierbare‘. Meine Bücher werden nur von blinden Lektoren lektoriert, denen man die Zunge herausgerissen hat, und mein nächstes Buch hat ein Lesebändchen aus gepresstem Uran.“
„Schreiben ist der verzweifelte Versuch, der Einsamkeit etwas Würde abzuringen – und etwas Geld!“
„In gewisser Weise sind auch wir Bücherjäger“, sagte Gofid. „Obwohl wir uns natürlich nicht der barbarischen Methoden dieser professionellen Mörder bedienen. Wir suchen aus Liebe, nicht aus Gier. Wir suchen mit Herz und Verstand, nicht mit Axt und Schwert. Wir suchen, um zu lernen, und nicht, um uns zu bereichern. Und wir suchen besser! Wir finden die wertvolleren Bücher.“
„Prinzessin Dylia musste allerdings tadeln, dass das Wortselbst kein Palindrom war. Man hätte es dochnennen können oder so, dann wäre es auch ein Palindrom, aber wenigstens ein richtiges. Aber diese Linguisten waren für ihre Einfallslosigkeit und Denkfaulheit genauso bekannt wie die meisten anderen Akademiker.“
„Die Bibliotie ist die größtmögliche Form der Ignoranz gegenüber Büchern. Biblioten lesen nicht nur grundsätzlich keine Bücher, sondern leugnen sogar schlankweg ihre Existenz!“
„Ich muss dir nämlich leider mitteilen, dass dies ein vergiftetes Buch ist. Sein Kontaktgift hat in dem Augenblick begonnen, durch deine Fingerkuppen einzudringen, als du es aufgeschlagen hast.(Das Labyrinth der Träumenden Bücher)“
„Zweifel?“ rief das Ungeheuer. „Wir reden hier nicht von gesunder Skepsis, mein junger Freund! Nein, ich zweifelte nicht – ich sorgte mich, und das ist ein Unterschied wie… wie zwischen denken und träumen. Ich fing an, mir um alles Gedanken zu machen – um restlos alles! Ich kann mir Sorgen um die Gesundheit machen, um die Zukunft, um die Gegenwart – sogar um die Vergangenheit, was eine besonders sinnlose Variante ist.“
„Sie schufen ein Elixier, mit dem man Buchpapier parfümieren konnte, welches all diese beschriebenen Angstsymptome erzeugte, von der Gänsehaut bis hin zum Herzstillstand.“
„Reisenden mit krankhafter Bücherstehlsucht (Biblioklepsie) ist der Zutritt nach Buchhaim untersagt und die sofortige Umkehr angeraten. Bei Zuwiderhandlung und Buchdiebstahl wird nicht nur der Diebstahl, sondern auch die Zuwiderhandlung dieses Verbotes drakonisch bestraft. Kehre um, Biblioklept, solange Du noch kannst.“
„Oh, sie interessieren sich nicht für die Wissenschaften? Sie suchen nach Belletristik? Eskapistische Literatur für Realitätsflüchtlinge? Sie suchen Romane? Da sind sie bei mir tatsächlich an der falschen Adresse. Hier gibt es nur Sachbücher.“
„Eines Tages betrachtete mein Freund sein Bild im Spiegel. Sah zu, wie perfekt sein Spiegelbild seine Grimassen und Verrenkungen nachmachte, wie vollkommen es die Wirklichkeit imitierte. Und er dachte: Ich will so werden wie dieses Wesen im Spiegel. Ich will genauso gut das Leben imitieren können. Ich will genauso einsam sein.“Der Schattenkönig verstummte für einen Augenblick.“Klingt so, als ob dein Freund kurz davor war, den Verstand zu verlieren“, rutschte es mir heraus. „So, als ob er mal den Kopfdoktor konsultieren sollte.“Der Schattenkönig lachte schrecklich.“Ja, das dachte er auch manchmal. Aber die Krankheit erreichte nie dieses gnädige Ausmaß, das ihm den Aufenthalt in einer geschlossenen Anstalt eingebracht und die Arbeit erspart hätte. Zum Irren langte es nicht ganz. Nur zum Dichter.“
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