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Joseph von Eichendorff
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Zitate
„In der Geschichte gibt es nichts Willkürliches.“
„Wie jauchzt meine SeeleUnd singet in sich!Kaum, daß ich’s verhehleSo glücklich bin ich!“
„Auf der Gerechtigkeit beruht alle Ordnung. Es gibt aber nicht zweierlei Gerechtigkeit auf Erden, eine nach unten und eine andere nach oben.“
„Je kühner die Naturwissenschaft forscht und kombiniert, desto näher rückt sie der Evidenz, daß der eigentliche Urgrund außerhalb der menschlichen Forschung liegt.“
„Die Liebe […] ist eigentlich ein Poetenmantel, den jeder Phantast einmal in der kalten Welt umnimmt, um nach Arkadien auszuwandern.“
„Schweigt der Menschen laute Lust:Rauscht die Erde wie in TräumenWunderbar mit allen Bäumen,Was dem Herzen kaum bewußt,Alte Zeiten, linde Trauer,Und es schweifen leise SchauerWetterleuchtend durch die Brust.“
„WeltlaufWas du gestern frisch gesungen,Ist doch heute schon verklungenUnd beim letzten Klange schreitAlle Welt nach Neuigkeit.War ein Held, der legt‘ verwegenEinstmals seinen blut’gen DegenAls wie Gottes schwere HandÜber das erschrockne Land.Mußt’s doch blühn und rauschen lassenUnd den toten Löwen fassenKnaben nun nach Jungen-ArtUngestraft an Mähn‘ und Bart.So viel Gipfel als da funkelnSah’n wir abendlich verdunkeln,Und es hat die alte NachtAlles wieder gleich gemacht.Wie im Turm der Uhr GewichteRucket fort die Weltgeschichte,Und der Zeiger schweigend kreist,Keiner rät, wohin er weist.Aber wenn die eh’rnen ZungenNun zum letztenmal erklungen,Auf den Turm der Herr sich stellt,Um zu richten diese Welt.Und der Herr hat nichts vergessen,Was geschehen, wird er messenNach dem Maß der Ewigkeit —O wie klein ist doch die Zeit!“
„Dämmrung will die Flügel spreiten, schaurig rühren sich die Bäume, Wolken ziehn wie schwere Träume – Was will dieses Graun bedeuten?“
„Gestern stürmt’s noch und am Morgenblühet schon das ganze Land –will auch nicht für morgen sorgen,alles steht in Gottes Hand.“
„WeihnachtenMarkt und Straßen stehn verlassen,Still erleuchtet jedes Haus,Sinnend geh ich durch die Gassen,Alles sieht so festlich aus.An den Fenstern haben FrauenBuntes Spielzeug fromm geschmückt,Tausend Kindlein stehn und schauen,Sind so wunderstill beglückt.Und ich wandre aus den MauernBis hinaus ins freie Feld,Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!Wie so weit und still die Welt!Sterne hoch die Kreise schlingen,Aus des Schnees EinsamkeitSteigt’s wie wunderbares Singen –O du gnadenreiche Zeit!“
„NachtliedVergangen ist der lichte Tag,Von ferne kommt der Glocken Schlag;So reist die Zeit die ganze Nacht,Nimmt manchen mit, ders nicht gedacht.Wo ist nun hin die bunte Lust,Des Freundes Trost und treue Brust,Des Weibes süßer Augenschein?Will keiner mit mir munter sein?Da’s nun so stille auf der Welt,Ziehn Wolken einsam übers Feld,Und Feld und Baum besprechen sich, –O Menschenkind! was schauert dich?Wie weit die falsche Welt auch sei,Bleibt mir doch Einer nur getreu,Der mit mir weint, der mit mir wacht,Wenn ich nur recht an ihn gedacht.Frisch auf denn, liebe Nachtigall,Du Wasserfall mit hellem Schall!Gott loben wollen wir vereint,Bis daß der lichte Morgen scheint!“
„Es ist kein Lager so hart, kein Frost so scharf, keine Not so bitter wie die Schande.“
„FrühlingsdämmerungIn der stillen Pracht,in allen frischen Büschen und Bäumenflüstert’s wie Träumendie ganze Nacht.Denn über den mondbeglänzten Ländernmit langen weißen Gewändernziehen die schlankenWolkenfrau’n wie geheime Gedanken,senden von den Felsenwändenhinab die behendenFrühlingsgesellen, die hellen Waldquellen,die’s unten bestellenan die duftgen Tiefen,die gerne noch schliefen.Nun wiegen und neigen in ahnendem Schweigensich alle so eigenmit Ähren und Zweigen,erzählens‘ den Winden,die durch die blühenden Lindenvorüber den grasenden Rehensäuselnd über die Seen gehen,daß die Nixen verschlafen auftauchenund fragen,was sie so lieblich hauchen –wer mag es wohl sagen?“
„SchneeglöckchenS‘ war doch wie ein leises Singenin dem Garten heute Nacht,wie wenn laue Lüfte gingen:“Süße Glöcklein, nun erwacht,denn die warme Zeit wir bringen,eh’s noch jemand hat gedacht.“ -s‘ war kein Singen, s‘ war ein Küssen,rührt die stillen Glöcklein sacht,dass sie alle tönen müssenvon der künft’gen bunten Pracht.Ach, sie konnten’s nicht erwarten,aber weiß vom letzten SchneeWar noch immer Feld und Garten,und sie sanken um vor Weh.So schon manche Dichter strecktenSangesmüde sich hinab,und der Frühling, den sie weckten,rauschet über ihrem Grab.“
„Der Geist der Lüge kann nur vernichtet werden durch den Geist der Wahrheit.“
„Das Leben ist ein wildes Roß.“
„Aus der Heimat hinter den Blitzen rot, da kommen die Wolken her, aber Vater und Mutter sind lange tot, es kennt mich dort keiner mehr. Wie bald, wie bald kommt die stille Zeit, da ruhe ich auch, und über mir rauschet die schöne Waldeinsamkeit und keiner mehr kennt mich auch hier.“
„Jetzt kenn‘ ich dich – Gott steh mir bei! Du bist die Hexe Lorelei.“
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen, // Den schickt er in die weite Welt, // Dem will er seine Wunder weisen // In Feld und Wald und Strom und Feld.“
„Wo ein Begeisterter steht, ist der Gipfel der Welt, […]“
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