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Homér
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„Ich habe nicht gelogen! Ich habe gerade eine Fiktion mit meinem Mund erfunden!“
„Doch wir horchen allein dem Gerücht und wissen durchaus nichts.“
„Furchtlos entgegnete ihm der Held mit dem nickenden Helmbusch:»Sohn des Peleus, hoffe mich nicht mit Worten zu schrecken,so, als sei ich ein Knabe. Auch ich verstehe vortrefflich,kränkende oder auch frevelhaft prahlende Worte zu sprechen.Du bist tüchtig, ich weiß es, ich bin dir weit unterlegen.Aber der Ausgang des Kampfes liegt im Schoße der Götter:ob ich nicht trotzdem, bin ich auch schwächer, durch Speerwurf dich töte;denn es besitzt auch mein Speer eine stechende Spitze!“
„Ein jeder, dem gut und bieder das Herz ist, liebt sein Weib und pflegt es mit Zärtlichkeit.“
„Sammelten heute wir Tapfersten uns im Lager zum Handstreich,wo man besonders deutlich erkennt, was der einzelne leistet -wo sich der Feigling genauso entpuppt wie der mutige Streiter;denn der Jämmerling wechselt ununterbrochen die Farbe,ruhig zu sitzen, verwehrt ihm die Aufregung, unstet nur hockt er,stützt sich bald auf den rechten Fuß und bald auf den linken;ungestüm schlägt ihm das Herz in der Brust, wenn er schaudernd sich ausmalt,wie ihn vielerlei Keren bedrohen, ihm klappern die Zähne;aber der Tapfere kennt kein Wechseln der Farbe, kein Zittern,hat er die Ausgangsstellung zum Handstreich einmal bezogen,wünscht nur möglichst schnell in den bitteren Kampf sich zu stürzen -,schwerlich träfe dann Tadel deine kraftvollen Fäuste!“
„Du übertriffst, Achilleus, an Kraft und unrechten Tatensämtliche Menschen; denn ständig helfen dir Götter persönlich.Läßt der Kronide dich schon die Troer völlig vernichten,treib sie aus meinem Bette doch wenigstens, wüte am Lande!Schon überfüllt sind mir von Toten die lieblichen Wasser,und ich vermag mich nicht in das leuchtende Meer zu ergießen,von den Leichen gehemmt; doch mordest du grauenhaft weiter.Höre denn auf! Entsetzen lähmt mich, Gebieter der Völker!“
„Den Mann nenne mir, Muse, den vielgewandten, der gar viel umgetriebenwurde, nachdem er Trojas heilige Stadt zerstörte. Von vielen Menschen sah erdie Städte und lernte kennen ihre Sinnesart; viel auch erlitt er Schmerzen aufdem Meer in seinem Gemüte, während er sein Leben zu gewinnen suchte wieauch die Heimkehr der Gefährten. Jedoch er rettete auch so nicht die Gefährten,so sehr er es begehrte. Selber nämlich durch ihre eignen Freveltaten verdarbensie, die Toren, die die Rinder des Sohns der Höhe, Helios, verzehrten. Der abernahm ihnen den Tag der Heimkehr. Davon – du magst beginnen, wo es sein mag– Göttin, Tochter des Zeus! sage auch uns!“
„Aber wir wollen nicht länger in müßigem Plaudern wie Kindertatenlos dastehen, mitten im tobenden Schlachtengetümmel.Zahlreiche Mängel, der Vorwürfe wert, besitzen wir beide;selbst ein Lastkahn mit hundert Querbalken trüge sie schwerlich.Menschliche Zungen sind äußerst gelenkig, befähigt zu vielenWorten, und deren Feld erstreckt sich ringsum ins Weite.Das, was du aussprichst, bekommst du auch selber wieder zu hören.Aber wozu noch sollen wir beide mit Streiten und Schimpfengegenseitig erbittert uns zusetzen, so wie die Weiber,die sich, voll Wut auf Grund der herzzernagenden Feindschaft,häßlich beschimpfen auf offener Straße mit mancherlei wahren,aber auch unwahren Vorwürfen, wie der Ingrimm sie eingibt!Niemals wirst du mit Worten mein Angriffsstreben vereiteln,ehe du mich mit der Waffe bekämpft hast; auf denn, wir wollenschleunig einander erproben im Wurf der ehernen Lanzen!“
„Nur einer sei Herrscher.“
„Wenn Sie zu vielen Herren dienen, werden Sie bald leiden.“
„Er wusste, wie man viele falsche Dinge sagt, die sich wie wahre Sprüche anhörten.“
„Und leere Worte sind böse.“
„Das Leben ist weitgehend eine Frage der Erwartung.“
„Im Frieden begraben die Söhne ihre Väter, im Krieg begraben Väter ihre Söhne.“
„Siehe, kein Wesen ist so eitel und unbeständig wie der Mensch.“
„Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders.“
„Immer der Erste zu sein und voranzustreben vor andern.“
„Es mehrt unendliche Trauer das Elend.“
„Erduldenden Mut verlieh den Menschen das Schicksal.“
„Ehre den älteren Menschen verleihn die unsterblichen Götter.“
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