Spiele
Alle Emojis
Zitate
Blog
Startseite
»
zaun
Verwandt mit: zaun
„Reiße nie einen Zaun nieder, bevor Du weißt, warum er errichtet wurde.“
„Manche Leute […] denken über Tausende von Meilen, große Probleme und Zusammenhänge nach. Das läßt mich völlig kalt. Ich denke lieber über eine traute Umgebung nach – einen Zaun, einen Graben, jemanden, der ein Loch buddelt, an ein Mädchen im Haus und einen Baum, und was in dem Baum vor sich geht“
„Der einzige Zaun gegen die Welt ist eine gründliche Kenntnis davon.“
„Die eigene Art zu wahren ist schwierig — und um so schwieriger, je mehr man mit Gütern belastet ist. Hier droht das Schicksal jener Spanier unter Cortez, die in der »traurigen Nacht« die Last des Goldes, von dem sie sich nicht trennen wollten, zu Boden zog. Dafür ist auch der Reichtum, der zur eigenen Art gehört, nicht nur unvergleichlich wertvoller, er ist die Quelle jedes sichtbaren Reichtums überhaupt. Wer das erkannt hat, wird auch begreifen, daß Zeiten, die auf die Gleichheit aller Menschen hinarbeiten, ganz andere Früchte als die erhofften zeitigen. Sie nehmen nur die Zäune, die Gitter, die sekundäre Verteilung fort und schaffen gerade dadurch Raum. Die Menschen sind Brüder, aber sie sind nicht gleich. In diesen Massen verbergen sich immer Einzelne, die von Natur aus, das heißt in ihrem Sein, reich, vornehm, gütig, glücklich oder mächtig sind. Auf sie strömt Fülle zu im gleichen Maße, in dem die Wüste wächst. Das führt zu neuen Mächten und zu neuem Reichtum, zu neuen Teilungen.“
„Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: »Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört«.“
„Der Staat muss fördern und darf nicht einschränken. In diesem Sinne muss er Gärtner sein und nicht Zaun. Wir sollten den Menschen zutrauen, dass sie sich engagieren und Verantwortung übernehmen wollen.“
„Jean-Jacques Rousseau zufolge entsteht Zivilisation dann, wenn die Menschheit Schranken errichtet. […] Demnach ist jede Zivilisation das Resultat von Schranken und Unfreiheit. Nur die Aborigines in Australien sind anders. Bis ins 17. Jahrhundert hatten sie eine Zivilisation ohne Schranken. Sie waren von Grund auf frei. Sie gingen, wann es ihnen gefiel, wohin es ihnen gefiel, um zu tun, was ihnen gefiel. Ihr Leben war buchstäblich eine einzige Wanderschaft. Das Umherziehen war die profunde Metapher des Lebens. Als die Engländer kamen und Zäune für ihr Vieh bauten, begriffen die Aborigines den Sinn davon nicht. Da sie nicht imstande waren, dieses Prinzip zu verstehen, jagte man sie als asoziale, gefährliche Wesen in die Wildnis. Deshalb solltest auch du auf der Hut sein […]. Auf dieser Welt haben letztlich die Menschen die besten Überlebenschancen, die hohe, dauerhafte Zäune errichten. Wenn du die nicht anerkennst, wirst du in die Wildnis gejagt.“
„Hören Sie, ich weiß sehr gut, dass ich so klein und unbedeutend bin, dass man eine Lupe braucht, um mich wahrzunehmen. Das war schon immer so. Suchen Sie mich mal auf einem Klassenfoto heraus, das dauert! Ich habe keine Familie, wenn ich jetzt von der Bildfläche verschwinde, gerät niemand in Not. Ich habe keine Freunde, keiner wird trauern, wenn ich nicht mehr da bin. Das weiß ich alles. Trotzdem, es hört sich vielleicht komisch an, aber ich war mit der Welt, wie sie ist, zufrieden. Warum, weiß ich nicht. Vielleicht war ich auch zwei und hab mich köstlich mit mir selbst amüsiert. Ich weiß es nicht. Jedenfalls fühle ich mich in dieser Welt sehr wohl. Vieles darin gefällt mir nicht, und manchen scheine ich nicht zu gefallen, doch anderes gefällt mir, und was mir gefällt, gefällt mir -sehr-. Ob ich der Welt gefalle, ist mir scheißegal. Das ist mein Leben. Ich will nicht woanders hin. Unsterblichkeit brauche ich nicht. Alt werden ist nicht einfach, doch es betrifft mich ja nicht allein. Alle werden alt. Einhörner will ich nicht, ich will auch keinen Zaun!“