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voraussetzung
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„Der Dichter scheint sich vom Literaten manchmal nur durch seine geringere Geschicklichkeit in den Bemühungen um einen äußeren Erfolg zu unterscheiden, der ihm oft erst die Voraussetzung für die Möglichkeit weiteren Schaffens bieten würde oder bietet.“
„Von einem inneren Zentrum aus scheint sich die Psyche im Sinne einer Extraversion nach außen zu bewegen in die Körperwelt, in der nach Voraussetzung alles Geschehen ein automatisches ist, so daß der Geist diese Körperwelt mit seinen Ideen gleichsam ruhend umspannt.“
„Der Name „die Weiße Rose“ ist willkürlich gewählt. Ich ging von der Voraussetzung aus, daß in einer schlagkräftigen Propaganda gewisse feste Begriffe da sein müssen, die an und für sich nichts besagen, einen guten Klang haben, hinter denen aber ein Programm steht.“
„Der Mensch in der Krisis, das ist der Mensch, der seine Sache nicht mehr dem Gespräch anvertraut, weil ihm dessen Voraussetzung, das Vertrauen, verlorengegangen ist.“
„Das gilt natürlich nicht für die Vernunft, für den menschlichen Geist und seine Residenz in den obersten Stockwerken. Sonst würde auch die Kritik unmöglich sein. An ihm liegt es, auf Rangordnungzu halten, sie wiederherzustellen und zu vertiefen, wo es nottut, und dieser eminenten und notwendigen Bewegung einen Sinn zu geben, der sie über die bloße Tatsache der zoologischen, technischen und dämonischen Veränderung erhöht. Ohne Zweifel wird das geschehen. Dafür ist eine hinreichende Lagebeurteilung, die sich nicht unnötig bei den Symptomen aufhält, die erste Voraussetzung.“
„Die Erde hat aus ihrem Urgrund schon oftmals neue Gestalten hervorgebracht. Wenn sie sich dazu nun des Menschen als ihres klügsten Sohnes bedient, ist die Gefahr prometheischer Bildungen und ihres Schicksals groß. Sie wächst im götterleeren Raum, der zu den Voraussetzungen eines großen Gestaltwandelsgehört.“
„Diese Überlegenheit ist an Hegels System zu verfolgen bis zu den materialistischen Schulen, die sich von ihm abzweigen. Das ist einer der Gründe, aus denen der materialistische Optimismus sich im politischen Machtkampf den Kräften gegenüber durchsetzt, die ihr theoretisches Rüstzeug aus biologischen Vorstellungen beziehen. Eines festen Punktes, wie Archimedes, bedarf auch der, der die politische Welt aus den Angeln heben will, und diese Voraussetzung kündet sich bereits in den Denkstilen an.“
„Der Anspruch auf den Vater geht den Ansprüchen an den Vater voraus. Dieser Anspruch bestand nicht nur dem Recht, sondern auch der Natur nach; die Stoiker haben das gut zum Ausdruck gebracht, indem sie sagten, daß die Natur verpflichtet sei, uns einen Vater zu geben – ob einen guten oder schlechten, das gehe bereits über ihre Verpflichtung und unsere Ansprüche hinaus. Im vorliegenden Falle geht es weder um einen guten noch um einen schlechten, weder um einen legitimen noch um einen illegitimen, sondern um den Vater und seine Zeugung überhaupt. Daher können auch weder moralische noch juristische Erwägungen das Novum befriedigend angreifen. Der Entscheidung bietet sich keine neue Moral- oder Rechts-, sondern eine neue Menschenkategorie dar, ein neuer Stand, dessen Entwicklung problematisch ist. Sie kann aber auch nicht auf diesen Stand beschränkt bleiben. Sein Erscheinen gehört vielmehr zu den sichtbaren Zeichen dafür, daß der Mensch als solcher in eine neue Phase eintritt, in eine Phase, in der nicht nur sein Recht, sondern auch seine Natur sich ändert und in der auch der Anspruch auf den Vater nicht mehr zu seinen natürlichen Voraussetzungen gehört – sei es, daß er sich seiner im Rahmen des Planes und seiner Willensfreiheit entäußert, sei es, daß zwingende Gesetze mitwirken.“
„Wir stehen in einem Prozeß, durch denden allgemeinen Prinzipien Richtung gegeben wird und in dem die »Freiheit wovon« sich wandelt in eine »Freiheit wozu«. In diesem Zusammenhange erscheint der Sozialismus als die Voraussetzung einer schärfsten autoritären Gliederung und der Nationalismus als die Voraussetzung für Aufgaben von imperialem Rang.“
„Dazu kommt, daß die Erfindungen den Krieg ins Uferlose treiben und die neuen Waffen jede Unterscheidung zwischen Kämpfern und Nichtkämpfern aufheben. Damit fällt die Voraussetzung, aus der das Standesbewußtsein des Soldaten lebt, geht der Verfall der ritterlichen Formen Hand in Hand. Noch Bismarck lehnte den Vorschlag ab, Napoleon III. vor ein Gericht zu ziehen. Er hielt sich als Gegner nicht für zuständig. Inzwischen ist es üblich geworden, den Besiegten rechtsförmlich zu verurteilen. Die Streitigkeiten, die sich an solche Sprüche knüpfen, sind überflüssig und entbehren der Grundlage. Parteien können nicht urteilen. Sie setzen den Gewaltakt fort. Sie entziehen auch den Schuldigen seinem Gericht.“
„Der drohenden Verflachung gegenüber bewahrt der Astrologe einen sicheren Blick für die angeborene Würde des Menschen, ohne sich auf abstrakte Formeln von Gleichheit und Freiheit einzulassen; das So-Sein bildet die Voraussetzung dafür. Er meint, daß mit dem Einzelnen, und zwar mit jedem Einzelnen, nicht nur ein neues Bild der Spezies, sondern auch eine neue Welt geboren wird. Damit räumt er ihm einen höheren Rang ein, als abstraktes Denken, abstrakte Zuteilung, ihm gewähren kann.“
„Für mich ist Sozialismus Voraussetzung für Demokratie.“
„Dass ich von der Evolution überzeugt bin, hat nichts mit Fundamentalismus oder religiösem Glauben zu tun, denn ich weiß ganz genau, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ich meine Ansichten ändere, und ich würde es sofort tun, wenn die erforderlichen Belege auf dem Tisch lägen.“
„Für uns Sozialdemokraten ist nach allen Erfahrungen der demokratische Staat nicht nur eine Voraussetzung für den Sozialismus, sondern die staatliche Form des Gemeinwesens, in der wir den Sozialismus zu verwirklichen suchen müssen.“
„Was der Mann also in erster Linie in der Frau, ob sie nun Mutter oder Geliebte ist, liebt und haßt, ist die erstarrte Form seines nur animalischen Schicksals, jenes Leben, das für seine Existenz die notwendige Voraussetzung ist, das ihn aber zugleich zur Endlichkeit und zum Tode verdammt.“
„Die Rolle des Vertrauten ist immer zugleich wohltuend und schmerzlich, denn man spielt sie ja immer nur unter der Voraussetzung, daß man selbst nicht in Betracht kommt. Aber wieviel besser ist es doch, habe ich mir oft gesagt, der Welt Vertrauen einzuflößen, als ihre Leidenschaften zu erregen! Wieviel besser, ihr ‚gut‘, als ihr ’schön‘ zu erscheinen!“
„Aber wenn das menschliche Schuldgefühl auf die Tötung des Urvaters zurückgeht, das war doch ein Fall von ‚Reue‘, und damals soll der Voraussetzung nach Gewissen und Schuldgefühl vor der Tat nicht bestanden haben? Woher kam in diesem Fall die Reue?“
„Der schlaueste Weg, Menschen passiv und gehorsam zu halten, ist, das Spektrum an akzeptabler Meinung streng zu beschränken, aber eine sehr lebhafte Debatte innerhalb dieses Spektrums zu ermöglichen – sogar die kritischeren und die Ansichten der Dissidenten zu fördern. Das gibt den Menschen ein Gefühl, dass es ein freies Denken gibt, während die Voraussetzungen des Systems durch die Grenzen der Diskussion gestärkt werden.“
„Der kluge Weg, Menschen passiv und gehorsam zu halten, besteht darin, das Spektrum akzeptabler Meinungen streng einzuschränken, aber eine sehr lebhafte Debatte innerhalb dieses Spektrums zuzulassen – und sogar kritischere und dissidenten Ansichten zu fördern. Das gibt den Menschen das Gefühl, dass freies Denken im Gange ist, während die Voraussetzungen des Systems durch die Grenzen der Debatten immer weiter verschärft werden.“
„Europa steht im Begriff, alle Voraussetzungen zu erfüllen, um eine leichte Beute der Barbaren zu werden.“
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