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Verwandt mit: umstand
„Eine nicht näher zu berührende Frage ist die nach den Mächten, die die Deutung bestimmen oder von denen der Deuter bestimmt zu werden glaubt. Gleichviel ob er Gesetze oder prägende Mächte aus der Umdrehung des Schicksalsrades zu erraten meint – sein Blick richtet sich auf eine zwar verschleierte, doch ohne Zweifel wirksame Welt. Das ist erstaunlich in einer Zeit, in der die Theologie in immer größerem Umfang sich der reinen Ethik zuzuwenden beginnt. Noch erstaunlicher ist der Umstand, daß es sich nicht um wie Schnee in der Sonne der praktischen Vernunft dahinschmelzende Reste, um »Tibetanisches«, handelt, sondern um Auswachsendes.“
„Sagen wir also, dass der Gedanke der Ewigen Wiederkehr eine Perspektive bezeichnet, aus der die Dinge uns anders erscheinen, als wir sie kennen: sie erscheinen ohne den mildernden Umstand ihrer Vergänglichkeit. Dieser mildernde Umstand hindert uns nämlich daran, ein Urteil zu fällen. Wie kann man etwas verurteilen, was vergänglich ist? Im Abendrot leuchtet allesim verführerischen Licht der Nostalgie, sogar die Guillotine.“
„Der Tod ist immer und unter allen Umständen eine Tragödie, denn wenn dies nicht der Fall ist, bedeutet dies, dass das Leben selbst eins geworden ist.“
„Es ist aber doch sonderbar, dass die Sklaverey im Mittelalter keine einzige Spur eines ähnlichen Einflusses zeigt. Die Verschiedenheit der übrigen Umstände erklärt zwar viel aber nicht alles.“
„Sollte die Freiheit zu streben, die uns die Götter in allen Umständen des Lebens gelassen haben, sollte diese ein Mensch dem andern verkümmern können?“
„Der Mensch selbst entscheidet darüber, ob er erfolgreich oder erfolglos sein wird, nicht die äußeren Umstände.“
„Verleumdungshetze gibt es überall. Die Spezialisten bedienen sich gesinnungslos alles, woher es auch stamme. Ich bleibe dabei, mich unter keinen Umständen solcher Mittel zu bedienen. Noch habe ich sogar die Hoffnung, daß es gelingen werde, diese Praxis zu überwinden.“
„Es gibt keinen Grundsatz, der eine Koalition mit einer anderen demokratischen Partei verböte oder unmöglich machte, und es gibt auch keinen Grundsatz, der die Sozialdemokratische Partei umgekehrt nötigte, unter allen Umständen mit einer anderen demokratischen Partei zu koalieren.“
„Politik ist das Bemühen um die erreichbare Erfüllung der Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Mitbürgerinnen und Mitbürger des Gemeinwesens. In unserer Bundesrepublik stellt das Grundgesetz den Boden und den Rahmen für das Ringen der politischen Kräfte dar. Wenn die Zeit der Analyse der blutigen und schmerzhaften Ereignisse gekommen sein wird, kommt auch die Chance zur kritischen und selbstkritischen Auseinandersetzung über die dabei zur Wirkung gekommenen Faktoren. Dies wird nur dann fruchtbar sein können, wenn in der Zeit der unmittelbaren Gefahr alles aufgeboten worden ist, was ihr entgegengewirkt und sie schließlich gebannt haben wird. Daß sie gebannt werde, muß für alle Seiten unseres demokratischen Gemeinwesens Ehrensache sein. Wer jetzt ‚die Messer wetzt‘ und schon ausprobiert, der schwächt die Kräfte des Gemeinwesens und verhindert unter Umständen, daß der Terrorismus ausgelöscht werden kann.“
„Wenn heute gesagt wird, man soll bei Tarifabschlüssen doch an das Gesamte denken, von mir werdet Ihr das so nicht hören, denn ich finde, es wird ja wohl bei der Arbeitnehmerschaft genügend Verstand dafür sein, was man unter den gegenwärtigen Umständen sich sichern muß, von dem was abfällt in der Produktion.“
„Ich bin frei. Ich schließe die Augen und denke eine Weile über diesen Umstand nach. Aber noch bin ich nicht imstande, wirklich zu begreifen, was es bedeutet, frei zu sein. Im Augenblick begreife ich nur, dass ich völlig allein bin. Allein in einem unbekannten Land, wie ein einsamer Entdecker ohne Kompass und Karten. Ist das Freisein?“
„Glückliche Umstände machen die Herzen übermütig.“
„Die Umstände haben mich nach und nach gelehrt, dass ich einem Menschen in psychischer Bedrängnis mittels irgendeines intellektuellen Verfahrens oder Trainings nicht hilfreich sein kann. Kein Ansatz, der sich auf Wissen, auf Training, auf die Annahme irgendeiner Lehre verlässt, kann von Nutzen sein. Diese Ansätze scheinen so vielversprechend und direkt zu sein, dass ich in der Vergangenheit viele davon ausprobiert habe. Es ist möglich, einem Menschen eine Erklärung seiner selbst zu geben, Schritte zu verschreiben, die ihn vorwärts führen, ihm Kenntnisse über einen befriedigenden Lebensmodus vermitteln müssten. Aber solche Methoden sind meiner Erfahrung nach nutz- und folgenlos. Das höchste, was sie erreichen können, ist eine temporäre Veränderung, die bald verschwindet und den Einzelnen überzeugter denn je von seiner Unfähigkeit zurücklässt.Das Misslingen eines jeden solchen intellektuellen Ansatzes hat mich zu der Erkenntnis gezwungen, dass wirkliche Veränderung durch Erfahrung in einer Beziehung zustande kommt.“
„Im Adel und im Bürgertum wird die Frau als Frau [Alternative: aufgrund ihres Geschlechtes] unterdrückt: sie führt ein Schmarotzerdasein; sie hat nichts gelernt [Alternative: ist wenig gebildet], und es bedarf außergewöhnlicher Umstände, damit sie irgendeinen konkreten Plan fassen und ausführen kann.“
„Sobald Musik uns scheinbar grundlos zu Tränen rührt, weinen wir aus einem Übermaß aus kummervoller Ungeduld angesichts des Umstands, daß wir, als bloß Sterbliche, noch immer nicht in den Stand gesetzt sind, in jenenüberirdischen Ekstasen zu schwelgen, von denen die Musik uns nur einen andeutenden, vagen Schimmer vermittelt.“
„Ich verachte Niemanden, am wenigsten wegen seines Verstandes oder seiner Bildung, weil es in Niemands Gewalt liegt, kein Dummkopf oder kein Verbrecher zu werden, — weil wir durch gleiche Umstände wohl Alle gleich würden, und weil die Umstände außer uns liegen.“
„Ein Mann der seine Wahl hinauszögert, für den werden unweigerlich die Umstände entscheiden.“
„Durch die Gitterfenster seiner Individualität starrt der Mensch hoffnungslos auf die Ringmauern der äußeren Umstände, bis der Tod kommt und ihn zu Heimkehr und Freiheit ruft …Individualität!… Ach, was man ist, kann und hat, scheint arm, grau, unzulänglich und langweilig; was man aber nicht ist, nicht kann und nicht hat, das eben ist es, worauf man mit jenem sehnsüchtigen Neide blickt, der zur Liebe wird, weil er sich fürchtet, zum Haß zu werden.Ich trage den Keim, den Ansatz, die Möglichkeit zu allen Befähigungen und Betätigungen der Welt in mir … Wo könnte ich sein, wenn ich nicht hier wäre! Wer, was, wie könnte ich sein, wenn ich nicht ich wäre, wenn diese meine persönliche Erscheinung mich nicht abschlösse und mein Bewußtsein von dem aller derer trennte, die nicht ich sind! Organismus! Blinde, unbedachte, bedauerliche Eruption des drängenden Willens! Besser, wahrhaftig, dieser Wille webt frei in raum- und zeitloser Nacht, als daß er in einem Kerker schmachtet, der von dem zitternden und wankenden Flämmchen des Intellektes notdürftig erhellt wird!“
„Stalin war, das muss sachlich festgestellt werden, eine sehr große Persönlichkeit, der geniale Züge nicht abzusprechen sind. Politisch war er ein eiskalter und kluger Führer der Sowjetunion, der unter schwierigsten Umständen stets die Interessen seines Landes und seiner Partei vor Augen hatte…“
„Viele Menschen glauben lieber, daß unser Hang zur Gewalt und zur atomaren Auseinandersetzung auf biologische Faktoren zurückzuführen ist, die sich unserer Kontrolle entziehen, als daß sie die Augen aufmachen und erkennen, daß die von uns selbst verursachten sozialen, politischen und ökonomischen Umstände daran schuld sind.“
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