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übergang
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„Wir haben es mit dem Übergang von Industrien mit dem Schwerpunkt Arbeit zu Industrien mit dem Schwerpunkt Wissen zu tun. Unsere Probleme liegen dort, wo die Schwerpunkte weiterhin Arbeit und Kapital sind.“
„Emanzipation, die [Subst. ], ist der Übergang eines Sklaven aus der Unterdrückung durch einen anderen in die Unterdrückung durch sich selbst.“
„Alles spricht dafür, daß dasselbe Publikum auch auf extremen Reichtum wie auf Transzendenz antworten wird. Die Zukunft des Kunstsystems läßt sich darum leicht vorhersagen: Es liegt in seiner Fusion mit dem größten Vermögen. Es verspricht diesem eine glanzvolle exhibitionistische Zukunft und sich selbst den Übergang in die Dimension des Fürstlichen.“
„Die Kunst ist der Übergang aus der Natur zur Bildung, und aus der Bildung zur Natur“
„Der Tod ist nur ein Übergang von einem Raum in einen anderen. Aber es gibt einen Unterschied für mich, weißt du? Weil ich in diesem anderen Raum sehen kann.“
„Der »Weltstaat« behandelt das Problem des Überganges der Gestalt des Arbeiters von planetarischer Macht zu planetarischer Ordnung – einer Konsolidierung, die sich mit Sicherheit voraussagen läßt. Sie wird das Zeitalter der kämpfenden Staaten abschließen.“
„Wo der Arbeiter zur Herrschaft vordringt, werden die Dinge einfacher. Es sei daran erinnert, daß unter diesem Worte keine empirisch-historische Größe verstanden wird, sondern eine metaphysische Gestalt. Sie prägt die neue Welt und ihre Formen in einem Auftrag, der zunächst nur aus den Übergängen zu erraten ist, aus der Werkstättenlandschaft, den Plänen der Bauhütte. Oder, um auf das Bild des Zuges zurückzugreifen: der rasche Wechsel der Perspektive erklärt sich daraus, daß wir in Fahrt gekommen sind. Ein solches Zeitalter kann nicht ohne Zerstörung sein. Daher gehört der Schmerz zu seinen Kennzeichen. Er gibt der Bewegung Widerstand und Schatten, baut Opfer in die Fundamente, erteilt Sanktionen und tritt auf Strecken in die Stelleder Werte ein.“
„Wenn wir den Übergang der Lebensformen aus dem stationären Zustand in dieBewegung als klimatische Erscheinung und im Zusammenhang mit einemKlimawechsel betrachten, so besagt das nichts über die Länge und Dauer der Fahrt. Es handelt sich zunächst um eine Änderung des Fahrplanes.“
„Die Grenzen schwinden, und damit schmelzen sehr alte Sonderungen ein. Die Menschen werden sich ähnlicher, nicht nur im Weltstil des Denkens und Handelns, sondern auch im Habitus. Das Wort »Mensch« gewinnt eine Bedeutung, die ihm bisher nur in der Idee, im Kultus oder im Mythos zugeteilt werden konnte, auf unmittelbare, tatsächliche Art. Zugleich verliert es andere, historische Bedeutungen. Die dynamischen, auch die eruptiven, Vorgänge nehmen zu; die Strahlung dringt tief in den Kosmos ein. In der Raumfahrt wird die Beschleunigung astronomisch, die Erde zum Mutterschiff. Überhaupt wird die Erscheinung ambivalent in der Weise, daß statistische und dynamische Vorstellungen ununterscheidbar werden, wie das besonders in der Theorie des Lichtes sich vexierend ausdrückt – das entspricht der Situation an der Zeitmauer. Ein Wissen, das sich stündlich ändert, zeugt nicht für Fortschritt, sondern für Übergang.“
„Man kann sich das durch Zahlen veranschaulichen: Zugleich mit einem Jahrzehnt kann ein Jahrtausend, ein Jahrzehntausend oder ein noch größerer Turnus abgelaufen sein. Will man es räumlich sehen, so kann man sich vorstellen, daß ein Grenzbewohner mit einem Schritte sowohl aus seinem Zimmer wie aus seinem Hause und sogar aus seinem Lande heraustreten kann. Wir geben uns über solche Verhältnisse meist wenig Rechenschaft. Wir können die Wirbel eines Tieres durchzählen, ohne wahrzunehmen, daß sie hier einen Teil des Kopf – und dort des Rücken – oder Schwanzskeletts ausmachen. Je mechanischer wir zählen, desto weniger bemerken wir Übergänge dieser Art. Ähnlich verhält es sich mit dem Wechsel der Schicksalszeit unterhalb der Chronologie. Wir zählen weiter, ohne zu bemerken, daß sich nicht nur die Zahl, sondern auch das Wesen der Jahre verändert hat. Sie folgen sich, aber sie gleichen sich nicht mehr.“
„Das Leben ist glücklich. Der Tod ist ruhig. Nur der Übergang zwischen ihnen ist unangenehm.“
„Feiern Sie, lieber Herr Kappus, Weihnachten in diesem frommen Gefühl, daß Er vielleicht gerade diese Lebensangst von Ihnen braucht, um zu beginnen; gerade diese Tage Ihres Überganges sind vielleicht die Zeit, da alles in Ihnen an Ihm arbeitet, wie Sie schon einmal, als Kind, atemlos an Ihm gearbeitet haben. Seien Sie geduldig und ohne Unwillen und denken Sie, daß das wenigste, was wir tun können, ist, Ihm das Werden nicht schwerer zu machen, als die Erde es dem Frühling macht, wenn er kommen will. Und seien Sie froh und getrost.“
„Ich glaube, daß fast alle unsere Traurigkeiten Momente der Spannung sind, die wir als Lähmung empfinden, weil wir unsere befremdeten Gefühle nicht mehr leben hören. Weil wir mit dem Fremden, das bei uns eingetreten ist, allein sind, weil uns alles Vertraute und Gewohnte für einen Augenblick fortgenommen ist; weil wir mitten in einem Übergang stehen, wo wir nicht stehen bleiben können.“
„Keine ideologische Revolution der Urzeiten war weitreichender als der Übergang von der matrilinearen zur patrilinearen Erbfolge. Von dem Zeitpunkt an wird die Mutter zur Nährmutter, zur Dienerin herabgewürdigt, und die Souveränität des Vaters erstarkt.“
„Ich möchte in Manchester, England leben. Der Übergang zwischen Manchester und dem Tod wäre nicht zu bemerken.“
„Was ich neu tat, war 1. nachzuweisen, dass die Existenz der Klassen bloß an bestimmte historische Entwicklungsphasen der Produktion gebunden ist; 2. dass der Klassenkampf notwendig zur Diktatur des Proletariats führt; 3. dass diese Diktatur selbst nur den Übergang zur Aufhebung aller Klassen und zur klassenlosen Gesellschaft bildet.“