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„Die Rechtsverletzung kann auch legalen Anstrich tragen, etwa dadurch, daß die herrschende Partei eine verfassungsändernde Mehrheit bewirkt. Die Mehrheit kann zugleich recht haben und Unrecht tun: der Widerspruch geht in einfache Köpfe nicht hinein. Bereits bei den Abstimmungen läßt sich oft schwer entscheiden, wo das Recht aufhört und die Gewalt beginnt.“
„Jongleure des Todes, Meister des Sprengstoffs und der Flamme, prächtige Raubtiere, federten sie durch die Gräben. Im Augenblick der Begegnung waren sie der Inbegriff des Kampfhaftesten, was die Welt tragen konnte, schärfste Versammlung des Körpers, der Intelligenz, des Willens und der Sinne. Man kann Genuß an ihnen empfinden wie an bunten Raubtieren, die mit kühnen Lichtern in den Augen durch tropische Dickungen federn. Sie waren vollendet in sich.“
„Jedes träge Volk ist ernst; denn die, welche nicht arbeiten, betrachten sich als die Gebieter derer, die arbeiten.“
„Sprich milde, aber trage einen grossen Stock bei dir.“
„Der Freundschaft stolzes Siegel tragen viele, die in der Prüfungsstunde treulos fliehn.“
„Ich wollte ein Teil meiner Verteidigung werden, weil ich so ein Teil davon bin. Natürlich werde ich die Konsequenzen tragen, warum also nicht die Verantwortung tragen?“
„Wenn deine Mutter alt geworden,und älter du geworden bist,wenn ihr, was früher leicht und mühlos,nunmehr zur Last geworden ist,wenn ihre lieben, treuen Augen,nicht mehr wie einst ins Leben seh’n,wenn ihre Füße, kraftgebrochen,sie nicht mehr tragen woll’n mein Geh’n,dann reich ihr deinen Arm zur Stütze,geleite sie mit froher Lust,die Stunde kommt, da du sie weinendzum letzten Gang begleiten musst.Und fragt sie dich, so gib ihr Antwort,und fragt sie wieder, – sprich auch du,und fragt sie nochmals, – steh‘ ihr Rede,nicht ungestüm, in sanfter Ruh!Und kann sie dich nicht recht verstehen,erklär ihr alles frohbewegt,die Stunde kommt, die bitt’re Stunde,da dich ihr Mund nach nichts mehr frägt.“
„Ich verstehe, warum mich die Lehren, die alles erklären, gleichzeitig schwächen. Sie befreien mich von dem Gewicht meines eigenen Lebens, und trotzdem muss ich es alleine tragen.“
„Das Herz redet uns gewaltig gern nach dem Maule. Wenn das Maul eben so geneigt wäre, nach dem Herzen zu reden, so wäre die Mode längst aufgekommen, die Mäuler unter’m Schlosse zu tragen.“
„Nicht die Wahrheit, in der irgendein Mensch ist oder zu sein vermeint, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin allein seine immer wachsende Vollkommenheit besteht. Der Besitz macht ruhig, träge, stolz. Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte, und spräche zu mir: Wähle!, ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: Vater, gib! Die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!“
„Obwohl wir um die Welt reisen, um das Schöne zu finden, müssen wir es bei uns tragen, oder wir finden es nicht.“
„Wohlstand macht eine Gesellschaft träge. dabei nimmt sie nicht mehr wahr, dass der Zug in die falsche Richtung fährt.“
„Ich könnte so etwas nie. Mir fehlen die Reserven, um Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen. Die Last meines eigenen Lebens und meiner Einsamkeit zu tragen kostet mich schon meine ganze Kraft.“
„Grüß mir den Himmel, entgegnete ich, und sage Gott, wir seien nicht schuld. Er trage die Schuld, diese Welt so schön geschaffen zu haben.“
„Gebt acht auf die Tiere, auf die Rinder,auf die Schafe, auf die Esel;glaubt mir, sie haben auch eine Seele,sind auch Menschen,nur dass sie ein Fell tragen undnicht sprechen können;frühere Menschen sind es,gebt ihnen zu essen;gebt acht auf die Olivenbäumeund die Weinfelder,auch sie waren früher Menschen,aber viel, viel früher, undhaben kein Erinnerungsvermögen mehr;doch der Mensch hat es, unddaher ist er Mensch.“
„Unser Sommer ist nur ein grün angestrichener Winter, sogar die Sonne muss bei uns eine Jacke von Flanell tragen, wenn sie sich nicht erkälten will.“
„Auf Flügeln des Gesanges, // Herzliebchen, trag ich dich fort.“
„Ich bin’s gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen, // Mein Sinn ist auch ein bischen starr und zähe; // Wenn selbst der König mir ins Antlitz sähe, // Ich würde nicht die Augen niederschlagen.“ An meine Mutter, B. Heine, Buch der Lieder, Sonette I“
„Im Kopfe trage ich Bijouterien,Der Zukunft Krondiamanten,Die Tempelkleinodien des neuen Gotts,Des grossen Unbekannten.“
„Ich bin’s gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen, // Mein Sinn ist auch ein bischen starr und zähe; // Wenn selbst der König mir ins Antlitz sähe, // Ich würde nicht die Augen niederschlagen.“
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