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Verwandt mit: tisch
„Die Hochzeit währte acht Tage lang, und die Hunde saßen mit bei Tische und machten große Augen.“
„Eines Nachts, als sie in ihrem hübschen Bettchen lag, kam durch das Fenster, in dem eine Scheibe zerbrochen war, eine häßliche Kröte hereingehüpft; sie hüpfte gerade auf den Tisch hernieder, wo Däumelieschen lag und unter dem roten Rosenblatte schlief.“
„Er trat ruhig und gelassen auf den Tisch zu. Ohne sich vorzustellen – >Ihr wißt, wer ich bin, und wer ihr seid, interessiert mich nicht<, schien diese Unhöflichkeit zu besagen -, begann er mit fachmännischer Trockenheit die sachlichen Anordnungen.“
„Dazu kommt, dass ich mich mit Leuten, die den Völkermord an den Armeniern 1915/16 leugnen, ebenso wenig an einen Tisch setzen werde wie mit den Lügnern von der ´Auschwitzlüge´.“
„Dem Bedürfnis nach Einsamkeit genügt es nicht, daß man an einem Tisch allein sitzt. Es müssen auch leere Sessel herumstehen. Wenn mir der Kellner so einen Sessel wegzieht, auf dem kein Mensch sitzt, verspüre ich eine Leere und es erwacht meine gesellige Natur. Ich kann ohne freie Sessel nicht leben.“
„Vieles, was bei Tisch geschmacklos ist, ist im Bett eine Würze. Und umgekehrt. Die meisten Verbindungen sind darum so unglücklich, weil diese Trennung von Tisch und Bett nicht vorgenommen wird.“
„Früher war es ein Charakterzug von mir, dass ich als Frau immer ganz stolz darauf war, mehr trinken zu können als Männer. Alle Typen, die mit mir am Tisch saßen, wollte ich unter den Tisch saufen.“
„Es war kein Abenteuer-, sondern ein Reiche-Leute-Urlaub; die Infrastruktur ist wie in Florida, die Restaurants haben französische Köche, die Picknicks werden an Tischen mit Tischdecken, Porzellan und Sillber serviert, und wir wurden in großen Autos chauffiert. Es war beeindruckend. Aber ich war froh, wenn wir abends in unserer Suite waren. Oder wenn wir morgens auf dem Balkon saßen und die Sonne aufgehen sahen. Ob am Mittelmeer oder an der Nordsee – wir hatten die Sonne schon oft im Meer versinken, aber noch nie daraus aufstiegen sehen.“
„Jede Nation hat sich immer und überall auf der Welt von der andern ein vereinfachendes Plakatbild gemacht, das meist so vergröbert ist, dass es überhaupt nicht mehr stimmt […]. Engländer haben Backenbart und karierte Hosen; die Amerikaner legen die Beine auf den Tisch, Deutsche essen Sauerkraut – immer, in allen Lebenslagen – und die Franzosen? Die habens mit den Weibern – man weiß das ja! -, trinken Champagner und sind leichtfertige Windhunde.“
„Bekommen Sie nicht eine Gänsehaut, wenn im Zusammenhang mit den Lebensbedingungen in Gaza von „Zuständen wie im Warschauer Ghetto“ geredet wird? […] Ich hätte mir gewünscht, dass Sie auf den Tisch geschlagen und „grässlich!“ gerufen hätten, wie Sie es so oft im „Literarischen Quartett“ getan haben, oder „Unsinn!“ und vielleicht dazugefügt hätten: „Hört auf mit diesem Quatsch. Ich war im Warschauer Ghetto. Ich weiß, wie es da zuging. Verglichen mit dem Warschauer Ghetto ist Gaza ein Club Med.““
„Vor Tische las man’s anders.“
„Dass ich von der Evolution überzeugt bin, hat nichts mit Fundamentalismus oder religiösem Glauben zu tun, denn ich weiß ganz genau, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ich meine Ansichten ändere, und ich würde es sofort tun, wenn die erforderlichen Belege auf dem Tisch lägen.“
„Ich bin an meinen Tisch gekommen, um mich daran zu erinnern, dass wir die Dinge anders betrachten müssen. Die Welt sieht von hier aus anders aus.“
„Der Tod ist die Art, wie die Natur sagt: „Dein Tisch ist bereit“.“
„Der Ehemann mimt den Gewalttätigen, den Mächtigen, den Unerbittlichen. Mit strenger Stimme erteilt er seine Befehle, oder er schreit, schlägt auf den Tisch. Eine solche Komödie wird für die Frau zur täglichen Wirklichkeit. Er ist von seinen Rechten so sehr überzeugt, daß die geringste Autonomie, die sich seine Frau erlaubt, ihm wie Auflehnung vorkommt.“
„Immer wieder haben wir die Vorstellung, wir sitzen mit jenen zusammen zu denen wir uns lebenslänglich hingezogen fühlen, eben zu diesen sogennanten einfachen Leuten, die wir uns naturgemäß ganz anders vorstellen, als sie in Wahrheit sind, denn setzen wir uns tatsächlich mit ihnen zusammen, sehen wir, daß sie nicht so sind, wie wir gedacht haben und daß wir absolut nicht zu ihnen gehören, wie wir uns eingeredet haben und wir holen uns an ihrem Tisch und in ihrer Mitte immer nur das geführchtete Vordenkopfstoßen, das wir folgerichtig empfinden, wenn wir uns an ihrem Tisch gesetzt haben und geglaubt haben, wir gehörten zu ihnen oder wir könnten uns auch nur die kürzeste Zeit zu ihnen setzen ungestraft, was der größte Irrtum ist, dachte ich. Lebenslänglich haben wir Sehnsucht nach diesen Leute und wollen zu ihnen und werden, wenn wir wahr machen, was wir ihnen gegenüber empfinden, von ihnen zurückgewiesen und zwar auf die rücksichtsloseste Weise.“
„Die Trunkenheit, die der schwere Rotwein herbeiführt, ist eine andere als die des Weißweins, nie eine bösartige, aggressive, sie äußert sich selten in Sprachhemmungen oder in unsicherem Gang. Im Gegenteil, die Trinker neigen zwar zur Akrobatik, steigen auf Stuhllehnen, klettern auf den Tisch, schwingen den Lüster hin und her, aber das wie im Übermut, denn vor allem ist ihre Phantasie beflügelt.“
„Lieber als Liebe, als Geld, als Ruhm gebt mir Wahrheit. Ich saß an einem Tische, wo feine Weine und Speisen im Überfluss vorhanden waren, wo man mich sorgsam bediente, wo es aber keine Aufrichtigkeit und Wahrheit gab. Hungrig verließ ich ihren ungastlichen Tisch. Die Gastfreundschaft war so kalt wie das Gefrorene.“
„Interviewer: Also Frank, du hast lange Haare. Macht dich das zu einer Frau? Frank Zappa: Du hast ein Holzbein. Macht dich das zu einem Tisch?“
„Es ist nicht notwendig, daß du aus dem Haus gehst. Bleib bei deinem Tisch und horche. Horche nicht einmal, warte nur. Warte nicht einmal, sei völlig still und allein. Anbieten wird sich dir die Welt zur Entlarvung, sie kann nicht anders, verzückt wird sie sich vor dir winden.“
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