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schrecken
Verwandt mit: schrecken
„Es gibt keinen Schrecken im Knall, nur in der Erwartung dessen.“
„Das Ziel ist es, die Schrecken des Lebens mit den Wundern des Lebens in Einklang zu bringen.“
„Eine Lektüre des Schreckens und der Fassungslosigkeit, mit ihren unzähligen Wiederholungen, Ungläubige zu töten, besonders aber Juden“
„Man kann dem Schrecken gegenübertreten, bis er nachgibt und sich zurückzieht.“
„Lieben Sie diese Welt? Schätzen Sie Ihr bescheidenes und seidiges Leben? Lieben Sie das grüne Gras mit seinem Schrecken darunter?“
„Nichts ist schrecklich, was notwendig ist.“
„Man muss nüchterne, geduldige Menschen schaffen, die nicht verzweifeln angesichts der schlimmsten Schrecken und sich nicht an jeder Dummheit begeistern. Pessimismus des Verstandes, Optimismus des Willens.“
„Hitze und Kälte, Kummer und Schmerz, Schrecken und Schwäche an Besitz und Körper – dies alles zusammen bürdet uns die erhabene Weisheit auf, damit ans Tageslicht kommt, aus welchem Stoff unser Innerstes gemacht ist.“
„Was die Schrecken des Krieges sind, kann sich niemand vorstellen. Sie sind keine Wunden und Blut und Fieber, fleckig und schwach oder Durchfall, chronisch und akut, Kälte und Hitze und Hunger. Sie sind Betrunkenheit, betrunkene Brutalität, Demoralisierung und Unordnung der Untergebenen… Eifersucht, Gemeinheit, Gleichgültigkeit, selbstsüchtige Brutalität der Vorgesetzten.“
„Furchtlos entgegnete ihm der Held mit dem nickenden Helmbusch:»Sohn des Peleus, hoffe mich nicht mit Worten zu schrecken,so, als sei ich ein Knabe. Auch ich verstehe vortrefflich,kränkende oder auch frevelhaft prahlende Worte zu sprechen.Du bist tüchtig, ich weiß es, ich bin dir weit unterlegen.Aber der Ausgang des Kampfes liegt im Schoße der Götter:ob ich nicht trotzdem, bin ich auch schwächer, durch Speerwurf dich töte;denn es besitzt auch mein Speer eine stechende Spitze!“
„Eine Revolution ist gewiß das autoritärste Ding, das es gibt; sie ist der Akt, durch den ein Teil der Bevölkerung dem anderen Teil seinen Willen vermittels Gewehren, Bajonetten und Kanonen, also mit denkbar autoritärsten Mitteln aufzwingt; und die siegreiche Partei muß, wenn sie nicht umsonst gekämpft haben will, dieser Herrschaft Dauer verleihen durch den Schrecken, den ihre Waffen den Reaktionären einflößen.“
„Hier stößt die Politik an andere Bereiche – sei es an die Natur-, sei es an die Dämonengeschichte mit ihren Schrecknissen. Doch wird auch die Nähe großer, rettender Mächte geahnt. Die Schrecken sind ja Weckrufe, sind Zeichen einer ganz anderen Gefahr, als der historische Konflikt sie vorspiegeIt. Sie gleichen immer dringenderen Fragen, die an den Menschen gestellt werden. Niemand kann ihm die Antwort abnehmen.“
„Hierher der Heilsarmeestil der Generale, der Altetantenstil der Philosophen, der Sammethandschuhstil der Pädagogen in einer Welt der Gewalt, der Gehässigkeit, der unbarmherzigen Prüfungen – als genaue Entsprechung von Nichthandeln und Handeln oder von Furcht und Schrecken überhaupt. Dies aber sine ira et studio, letzthin mit Wohlwollen und ohne in Nietzsches Fehler zu verfallen, als Amoralist dreimal soviel zu moralisieren wie alle anderen. Vor dieser Flut, in dieser Wende handelt keiner ganz richtig und keiner ganz verkehrt. Viel wichtiger als nachzurechten ist nachzurechnen – wie Forschung der Wertung vorangeht, so topographisches Bemühen der Rechtsordnung.“
„Die Gestalt steht in ihren titanischen Anfängen. Wer sich mit ihr beschäftigt, muß sich über jedes historische System hinauswagen. Die Umwertung der Werte genügt dazu nicht mehr. Die alte Moral vermag die Tatsachen nicht zu bewältigen, doch vor einer neuen Moral, die den Tatsachen entspräche, schrecken wir mit Recht zurück. Das führt in ein fatales Zwielicht – etwa im Hinblick auf Krieg und Frieden, die Atomkraft, die Geburtenbeschränkung, das gute Gewissen überhaupt.“
„Man hört auch den Vorschlag, die Massen ihrem Willen zu überlassen, der sie so deutlich zur Vernichtung drängt. Das hieße die Sklaverei verewigen, in der zahllose Millionen schmachten, und welche die Schrecken der Antike überbietet, doch ohne deren Licht.“
„Die Diktaturen können von der reinen Zustimmung nicht leben, wenn nicht zugleich der Haß und mit ihm der Schrecken die Gegengewichte gibt. Nun würde aber bei hundert Prozent guter Stimmen der Terror sinnlos werden; man träfe nur noch Gerechte an. Das ist die andere Bedeutung der zwei Prozent. Sie weisen nach, daß zwar die Guten in ungeheurer Mehrheit, doch auch nicht gänzlich ungefährdet sind. Im Gegenteil ist anzunehmen, daß angesichts so überzeugter Einheit nur eine besondere Verstocktheit sich unbeteiligt verhalten kann. Es handelt sich um Saboteure mit dem Stimmzettel — und was liegt näher als der Gedanke, daß sie auch zu anderen Formen der Sabotage schreiten werden, wenn sich Gelegenheit ergibt?“
„Furcht und Gefährdung stehen in so enger Verknüpfung, daß sich kaum sagen läßt, welche der beiden Mächte die andere erzeugt. Die Furcht ist wichtiger, daher muß man bei ihr beginnen, wenn man den Knoten lösen will. Vor dem Gegenteil aber, das heißt: vor dem Versuch, von der Gefährdung aus zu beginnen, muß gewarnt werden. Indem man versucht, sich schlechthin gefährlicher zu machen als der Gefürchtete, führt man die Lösung nicht herbei. Das ist das klassische Verhältnis zwischen Roten und Weißen, zwischen Roten und Roten und morgen vielleicht zwischen Weißen und Farbigen. Der Schrecken gleicht einem Feuer, das die Welt verzehren will. Zugleich vervielfacht sich die Furcht. Als zur Herrschaft berufen legitimiert sich jener, der dem Schrecken ein Ende setzt. Das ist derselbe, der zuvor die Furcht bezwungen hat.“
„Zum Mythischen kehrt man nicht zurück, man begegnet ihm wieder, wenn die Zeit in ihrem Gefüge wankt, und im Bannkreis der höchsten Gefahr. Auch heißt es nicht, der Weinstock oder — sondern es heißt: der Weinstock und das Schiff. Es wächst die Zahl derjenigen, die das Schiff verlassen wollen und unter denen auch scharfe Köpfe und gute Geister sind. Im Grunde heißt das, auf hoher See aussteigen. Dann kommen der Hunger, der Kannibalismus und die Haifische, kurz, alle Schrecken, die uns vom Floße der »Medusa« berichtet sind. Es ist daher auf alle Fälle rätlich, an Bord und auf Deck zubleiben, selbst auf die Gefahr hin, daß man mit in die Luftfliegen wird.“
„Wer Katastrophen entronnen ist, der weiß, daß er es im Grunde der Hilfe von einfachen Menschen verdankt, über die der Haß, der Schrecken, der Automatismus der Gemeinplätze nicht Macht gewann. Sie widerstanden der Propaganda und ihren Einflüsterungen, die rein dämonisch sind. Unendlicher Segen kann erwachsen, wenn diese Tugend in den Führern der Völker, wie in Augustus, sichtbar wird. Darauf begründen sich Imperien. Der Fürst herrscht nicht, indem er tötet, sondern indem er das Leben schenkt. Darin liegt eine der großen Hoffnungen: daß unter den zahllosen Millionen ein vollkommener Mensch auftrete.“
„Damit kehren wir zum Thema zurück. Menschliche Furcht zu allen Zeiten, in allen Räumen, in jedem Herzen ist ein und dieselbe, ist Furcht vor der Vernichtung, ist Todesfurcht. Das hören wir bereits von Gilgamesch, wir hören es im 90. Psalm, und dabei ist es geblieben bis in unsere, heutige Zeit. Die Überwindung der Todesfurcht ist also zugleich die Überwindung jedes anderen Schreckens; sie alle haben nur Bedeutung hinsichtlich dieser Grundfrage. Der Waldgang ist daher in erster Linie Todesgang. Er führt hart an den Tod heran – ja, wenn es sein muß, durch ihn hindurch. Der Wald als Lebenshort erschließt sich in seiner überwirklichen Fülle, wenn die Überschreitung der Linie gelungen ist. Hier ruht der Überfluß der Welt.“
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