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schande
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„Weh! Weh!Süssestes Weib!Du traurigste aller Getreuen!Gegen dich wütetin Waffen die Welt:und ich, dem du einzig vertraut,für den du ihr einzig getrotzt,mit meinem Schutznicht soll ich dich schirmen,die Kühne verraten im Kampf?Ha, Schande ihm,der das Schwert mir schuf,beschied er mir Schimpf für Sieg!Muss ich denn fallen,nicht fahr‘ ich nach Walhall:Hella halte mich fest!“
„Wenn im Staate Ordnung herrscht, ist es eine Schande, ein armer und gewöhnlicher Mensch zu sein. Wenn im Staate Verwirrung herrscht, so ist es eine Schande, reich und Beamter zu sein.“
„Es ist keine Schande für ehrliche Misserfolge; Es ist Schande, wenn man Angst hat, zu versagen.“
„Rock ’n‘ Roll: Die brutalste, schrecklichste, verzweifeltste und bösartigste Ausdrucksform, die ich als Schande empfunden habe.“
„Es liegt in der Natur des Menschen langes Leben zu lieben und vorzeitigen Tod zu scheuen, Sicherheit zu lieben und Gefahr zu scheuen, Ehre zu lieben und Schande zu scheuen, Ruhe zu lieben und die Mühsal zu scheuen.“
„Geld gehört zum Ehestande, // Häßlichkeit ist keine Schande, // Liebe ist beinah absurd.“
„Laß das JagenWenn die Wogen unten toben,Menschenwitz zu schanden wird,Weist mit feur’gen Zügen drobenHeimwärts dich der Wogen Hirt.Sollst nach keinem andern fragen,Nicht zurückschau’n nach dem Land,Faß das Steuer, laß das Zagen:Aufgerollt hat Gottes HandDiese Wogen zum BefahrenUnd die Sterne, dich zu wahren!“
„Es ist kein Lager so hart, kein Frost so scharf, keine Not so bitter wie die Schande.“
„Zur Schande der Menschen muss ich es aussprechen: Das Gesetz verbietet unseren Fürsten den Weingenuss; dabei trinken sie ihn in einem Unmaß, das sie aus der Menschheit selbst ausschließt; umgekehrt ist sein Genuss den Christenfürsten erlaubt, und man stellt fest, dass er ihnen in keiner Weise schadet.“
„Die Schande nimmt ab mit der wachsenden Sünde.“
„Ein Erröten // Zurückzunehmen, haben manche schon // Der Schande sich geopfert.“
„Auch für den Klugen ist doch keine Schande, statt sich zu übernehmen, viel zu lernen.“
„Jede Kreatur in Schande hat das gleiche Recht, geschützt zu werden.“
„So hoch er sich heute spreizt, so weit seine Einschüchterung sich ausbreitet, soviel von ihm angerichtetes Elend, Entehrung, Verderbnis, Blut, Tränen, Verzweiflung und Selbstmord er sich von seinem Bergsitz betrachten und sich groß, sich »geschichtlich« vorkommen darf, – der Stab ist ihm gebrochen, nichts wird bleiben von seinen Worten und Werken, weil sie falsch und nichtig waren, und sein Nachruhm wird Schande sein.“
„Denn du mußt wissen, daß wir Dichter den Weg der Schönheit nicht gehen können, ohne daß Eros sich zugesellt und sich zum Führer aufwirft; ja mögen wir auch Helden auf unsere Art und züchtige Kriegsleute sein, so sind wir wie Weiber, denn Leidenschaft ist unsere Erhebung, und unsere Sehnsucht muß Liebe bleiben, – das ist unsere Lust und Schande.“
„Sünd und Schande // Bleibt nicht verborgen.“
„Sie müssen es nicht zugeben, wenn es Ihr Männlichkeitsgefühl gefährdet. Ich weiß bereits, dass Sie glauben, dass Ihre Sturköpfigkeit der Ihrer Schande entspricht.“
„Will mich Deutschland, mein geliebtes Vaterland, worauf ich (wie Sie wissen) stolz bin, nicht aufnehmen, so muß in Gottes Namen Frankreich oder England wieder um einen geschickten Deutschen mehr reich werden,- und das zur Schande der deutschen Nation.“
„Einst ein Verbrecher gewesen zu sein, ist keine Schande. Verbrecher bleiben ist die Schande.“
„Weil nun aber unser Zustand vielmehr etwas ist, das besser nicht wäre; so trägt Alles, was uns umgiebt, die Spur hievon – gleich wie in der Hölle Alles nach Schwefel riecht, – indem Jegliches stets unvollkommen und trüglich, jedes Angenehme mit Unangenehmem versetzt, jeder Genuß immer nur ein halber ist, jedes Vergnügen seine eigene Störung, jede Erleichterung neue Beschwerde herbeiführt, jedes Hülfsmittel unserer täglichen und stündlichen Noch uns alle Augenblicke im Stich läßt und seinen Dienst versagt, die Stufe, auf welche wir treten, so oft unter uns bricht, ja, Unfälle, große und kleine, das Element unsers Lebens sind, und wir, mit Einem Wort, dem Phineus gleichen, dem die Harpyen alle Speisen besudelten und ungenießbar machten. Alles was wir anfassen, widersetzt sich, weil es seinen eigenen Willen hat, der überwunden werden muß. Zwei Mittel werden dagegen versucht: erstlich die eulabeia, d. i. Klugheit, Vorsicht, Schlauheit: sie lernt nicht aus und reicht nicht aus und wird zu Schanden, Zweitens, der Stoische Gleichmuth, welcher jeden Unfall entwaffnen will, durch Gefaßtseyn auf alle und Verschmähen von Allem: praktisch wird er zur kynischen Entsagung, die lieber, ein für alle Mal, alle Hülfsmittel und Erleichterungen von sich wirft: sie macht uns zu Hunden: wie den Diogenes in der Tonne. Die Wahrheit ist: wir sollen elend seyn, und sind’s. Dabei ist die Hauptquelle der ernstlichsten Uebel, die den Menschen treffen, der Mensch selbst: homo homini lupus. Wer dies Letztere recht ins Auge faßt, erblickt die Welt als eine Hölle, welche die des Dante dadurch übertrifft, daß Einer der Teufel des Andern seyn muß; wozu denn freilich Einer vor dem Andern geeignet ist, vor Allen wohl ein Erzteufel, in Gestalt eines Eroberers auftretend, der einige Hundert Tausend Menschen einander gegenüberstellt und ihnen zuruft: „Leiden und Sterben ist euere Bestimmung: jetzt schießt mit Flinten und Kanonen auf einander los!“ und sie thun es.“
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