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„Lange Zeiten der Ruhe begünstigen gewisse optische Täuschungen. Zu ihnen gehört die Annahme, daß sich die Unverletzbarkeit der Wohnung auf die Verfassung gründe, durch sie gesichert sei. In Wirklichkeit gründet sie sich auf den Familienvater, der, von seinen Söhnen begleitet, mit der Axt in der Tür erscheint. Nur wird diese Wahrheit nicht immer sichtbar und soll auch keinen Einwand gegen Verfassungen abgeben. Es gilt das alte Wort: »Der Mann steht für den Eid, nicht aber der Eid für den Mann.« Hier liegt einer der Gründe, aus denen die neue Legislatur im Volke auf so geringe Anteilnahme stößt. Das mit der Wohnung liest sich nicht übel, nur leben wir in Zeiten, in denen ein Beamter dem anderen die Klinke in die Hand drückt.“
„Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit.“
„Wenn deine Mutter alt geworden,und älter du geworden bist,wenn ihr, was früher leicht und mühlos,nunmehr zur Last geworden ist,wenn ihre lieben, treuen Augen,nicht mehr wie einst ins Leben seh’n,wenn ihre Füße, kraftgebrochen,sie nicht mehr tragen woll’n mein Geh’n,dann reich ihr deinen Arm zur Stütze,geleite sie mit froher Lust,die Stunde kommt, da du sie weinendzum letzten Gang begleiten musst.Und fragt sie dich, so gib ihr Antwort,und fragt sie wieder, – sprich auch du,und fragt sie nochmals, – steh‘ ihr Rede,nicht ungestüm, in sanfter Ruh!Und kann sie dich nicht recht verstehen,erklär ihr alles frohbewegt,die Stunde kommt, die bitt’re Stunde,da dich ihr Mund nach nichts mehr frägt.“
„Aber wie dem, der in einer schnellen Kreisbewegung drehend geworden, auch da noch, wenn er schon wieder still sitzt, die äussern Gegenstände mit ihm herum zu gehen scheinen: so wird auch das Herz, das zu heftig erschüttert worden, nicht auf einmal wieder ruhig.“
„Aus dem Bewußtsein, gut angezogen zu sein, empfängt eine Frau mehr innere Ruhe als aus religiösen Überzeugungen.“
„Dieses Leben ist keine Frömmigkeit, sondern ein Fromm-Werden. Keine Gesundheit, sondern ein Gesund-Werden. Kein Wesen, sondern ein Werden. Keine Ruhe, sondern ein Üben. Wir sind es noch nicht; werden es aber.“
„Hannah: Das Leben könnte wunderbar sein, wenn die Leute dich in Ruhe lassen würden.“
„Guter RatLaß dein Grämen und dein Schämen!Werbe keck und fordre laut,Und man wird sich dir bequemen,Und du führest heim die Braut.Wirf dein Gold den Musikanten,Denn die Fiedel macht das Fest;Küsse deine Schwiegertanten,Denkst du gleich: Hol euch die Pest!Rede gut von einem Fürsten,Und nicht schlecht von einer Frau;Knickre nicht mit deinen Würsten,Wenn du schlachtest eine Sau.Ist die Kirche dir verhaßt, Tor,Desto öfter geh hinein;Zieh den Hut ab vor dem Pastor,Schick ihm auch ein Fläschchen Wein.Fühlst du irgendwo ein Jücken,Kratze dich als Ehrenmann;Wenn dich deine Schuhe drücken,Nun, so zieh Pantoffeln an.Hat versalzen dir die SuppeDeine Frau, bezähm die Wut,Sag ihr lächelnd: Süße Puppe,Alles was du kochst ist gut.Trägt nach einem Schal VerlangenDeine Frau, so kauf ihr zwei;Kauf ihr Spitzen, goldne SpangenUnd Juwelen noch dabei.Wirst du diesen Rat erproben,Dann, mein Freund! genießest duEinst das Himmelreich dort oben,Und du hast auf Erden Ruh.“
„Die Menschen leben in steter Aufregung, trachten einander zu schaden, sind in endlosen Nöten und können nie Ruhe halten, nicht einmal in heiligen Festzeiten und wenn ein Gottesfriede verkündigt wird. Und das alles tun und leiden sie zu keinem andern Zweck, als um leben zu können, und immer fürchten sie, es möchten die ihnen angeblich notwendigen Dinge ausgehen, und dazu sorgen sie sich noch ab und bemühen sich, ihren Kindern viel Geld zu hinterlassen. Ich aber tue merkwürdigerweise von dem allen nichts und bin gerade darum allein von allen Menschen frei, und niemand sonst versteht etwas von diesem meinem Glück.“
„Der größte Sinnengenuss, der gar keine Einmischung von Ekel bei sich führt, ist im gesunden Zustande Ruhe nach der Arbeit.“
„Im Schlaf um MitternachtVon manchem Gesicht in Seelennot,Von dem ersten Blick aus den Augen tödlich Getroffener,Diesem ersten unbeschreiblichen Blick! –Von den Toten, die mit ausgebreiteten Armen auf dem Rücken liegen,Träume ich, träume ichIm Schlaf um Mitternacht.Von Wäldern, Feldern und Bergen,Von sturmzerrissenen Wolken,Vom Mond, der märchenhell schimmerte,Wo wir die Schanzen und die Schanzkörbe aufwarfenIn schweigender Arbeit,Träume ich, träume, träume…Lange sind sie dahin,Gesichter und Schanzen und Felder,Wo ich im SchlachtgetümmelMit gelassener Ruhe zu den Verwundeten trat,Und weg von den Toten.Vorwärts eilte ich damals – doch jetzt erscheinen sie wieder zur Nachtzeit,Wenn ich träume, träume, träume…“
„Im Unglück finden wir meistens die Ruhe wieder, die uns durch die Furcht vor dem Unglück geraubt wurde.“
„Wo Liebe ist und Weisheit, da ist weder Furcht noch Ungewissheit; wo Geduld und Demut, weder Zorn noch Aufregung; wo Armut und Freude, nicht Habsucht und Geiz; wo Ruhe und Besinnung, nicht Zerstreuung noch Haltlosigkeit.“
„Mein rastloses Gehirn dachte sich in jeder Nacht neue Qualen und Todesarten für mich aus – wieso eigentlich? Warum ist man nicht Herr im eigenen Hirn, findet nicht mal im Schlaf seine Ruhe? Wieso wird man unausgesetzt von absurden Ängsten gepeinigt, wenn die Wirklichkeit doch meist harmlos und friedfertig ist?“
„Krankheit macht die Gesundheit angenehm, Schlimmes das Gute, Hunger die Sättigung, Anstrengung die Ruhe.“
„Krankheit läßt den Wert der Gesundheit erkennen, das Böse den Wert des Guten, Hunger die Sättigung, Ermüdung den Wert der Ruhe.“
„Begegne der Unordnung mit Ordnung und dem Ungestüm mit Ruhe.“
„Die Ersten, die auf dem Schlachtfeld eintreffen, erwarten den Gegner mit Ruhe. Die Letzten, die eintreffen und sogleich in die Schlacht geführt werden, sind bereits erschöpft [und verlieren. ]“
„Die beste Methode, sich von einem Schriftstellerwerk zu befreien, das einen gleich in was für einer Hinsicht nicht mehr in Ruhe läßt, sei es, weil man es am höchsten schätzt, sei es, daß man es haßt, ist, seinen Erzeuger kennenzulernen. Wir gehen zum Erzeuger eines literarischen Werkes und sind es los, habe ich zu Gambetti gesagt.“
„Schon die Vorbereitungen unserer Eltern auf die Berge hatten uns gegen sie und dadurch gegen die Berge aufgebracht, gegen die frische Luft und gegen die von unseren Eltern ununterbrochen herbeigesehnte Ruhe, die sie in den Bergen zu finden glaubten, aber doch nie als in ihnen, wie wir wissen, gefunden haben; schon wie sie von dem neuerlichen bevorstehenden Hochgebirgsaufenthalt gesprochen haben, wie sie ihre Hochgebirgshabseligkeiten eingepackt und uns mit diesem Einpacken ihrer Hochgebirgshabseligkeiten konfrontiert haben, hatte uns gegen ihre Hochgebirgsabsicht und gegen ihre Hochgebirgsleidenschaft und schließlich gegen ihren Hochgebirgswahnsinn aufgebracht und wir waren von dieser ihrer Hochgebirgsabsicht und -leidenschaft, wie von ihrem Hochgebirgswahnsinn abgestoßen gewesen.“
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