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Verwandt mit: rolle
„Sind Sie stolz auf Ihren Schmerz? Lässt er Sie groß und tragisch erscheinen?… Nun, denken Sie darüber nach. Vielleicht spielen Sie eine Rolle auf einer großen Bühne, allein mit sich selbst als Publikum.“
„Lachen wie Kinder, Leben wie Liebende, Rollen wie Donner, unter den Laken, und ich nehme an, deshalb nennen sie es den Blues.“
„Das Gute an Rock and Roll ist, dass jemand wie ich ein Star sein kann.“
„Taten und nicht Worte drücken meine Vorstellung davon aus, welche Rolle Religion im täglichen Leben spielen sollte.“
„Es stimmt, Israel ist heute mehr Täter als Opfer. Das ist auch gut und richtig so, nachdem es die Juden fast 2000 Jahre lang mit der Rolle der ewigen Opfer versucht und dabei nur schlechte Erfahrungen gemacht haben. Täter haben meistens eine längere Lebenserwartung als Opfer und es macht mehr Spaß, Täter als Opfer zu sein.“
„Die Bourgeoisie hat in der Geschichte eine höchst revolutionäre Rolle gespielt. Die Bourgeoisie, wo sie zur Herrschaft gekommen, hat alle feudalen, patriarchalischen, idyllischen Verhältnisse zerstört. Sie hat die buntscheckigen Feudalbande, die den Menschen an seinen natürlichen Vorgesetzten knüpften, unbarmherzig zerrissen und kein anderes Band zwischen Mensch und Mensch übriggelassen als das nackte Interesse, als die gefühllose »bare Zahlung«.“
„Falls wiederkehrende Zyklen eine Rolle spielen, so währt ihr Umlauf jedenfalls bedeutend länger als jeder geschichtlich zu erfassende Zeitraum, auch wenn wir die Vorgeschichte einbeziehen. Wir müssen den Mythos zu Hilfe nehmen, sodann das geologische, zoologische, astronomische Wissen, dazu die Astrologie als eben erst sich entfaltende Wissenschaft.“
„Indessen gehört die Rolle, die wir dem Staat zuschreiben, zu den optischen Täuschungen auf der Station. Es sind nicht die Staaten, die den Schub bewirken, sondern der Schub treibt auch die Staaten vor. Der Geist erstaunt über die Funktionen und Blendwerke, die diese Bewegung hervorzubringen scheinen, aber er staunt auchüber die Wirkungen, und er erschrickt bei dem Gedanken, daß diese Mischung sich im Weltstaat noch akkumulieren wird.“
„Die vaterrechtlichen Bindungen müssen zugunsten der matriarchalen an Macht verlieren, und das schon deshalb, weil die Mutter von sich aus den Urgrund verkörpert, aus ihm gebiert. Entsprechend müssen der Heroenkult und die Bedeutung der geschichtlichen Person abnehmen. Titanische Kräfte nehmen zu; eines der Anzeichen dafür ist, daß der Techniker den Soldaten aus seiner Rolle drängt. Die Todesstrafe verliert ihre Begründung, während der Mord ohne Gründe gedeiht. Mächtige Mörder tauchen auf.“
„Der echte Partner der Erde ist nicht der Verstand mit seinen titanischen Plänen, sondern der Geist als kosmische Macht. Bei allen Erwägungen des Zeitgeschehensspielt daher eine große Rolle die mehr oder minder ausgesprochene Hoffnung, daßhöhere Geisteskräfte die gewaltige Bewegung zügeln und sich ihrer wohltätigbemächtigen.“
„In der Tat sind die Anthropologen der Meinung, daß wir ohne die großen Winter nicht da stünden, wo wir stehen. Sie vermuten, daß gerade die Eiszeit eine entscheidende Rolle spielt in dem Prozeß, den sie die »Hominisation« nennen. Sie wäre also, wenn wir progressiv, und vor allem, wenn wir dynamisch werten, ein Glücksfall für uns. Freilich erhebt sich hier sogleich die Frage: »Was ist Glück?« Die Wanderung einer reichen Flora in Richtung auf den Äquator läßt sich als Ausdruck einer großen Veränderung deuten, die man als Glücksverschiebung bezeichnen kann. Damals muß in den Keimen ein Prozeß begonnen haben, der bis in unsere Tage fortläuft: Umwandlung des Glückes in Aktion. Wahrscheinlich läßt sich das auch an den Schädeln ablesen. Aber wir suchen anderes in diesem Mosaik, das wir aus Scherben zusammensetzen, und unser Blick ist uns willfährig. Das Eis war einer unserer großen Lehrmeister, wie es der Winter noch heute ist. Er hat unseren ökonomischen, technischen, moralischen Stil bestimmt. Er hat den Willen gestählt, uns denken gelehrt. Wahrscheinlich gehören die Zeiten, seit denen es auf unserem Planeten Eis gibt, und jene, seit denen hier in unserem Sinn gedacht wird, demselben Weltstil an. Er mag eine Minute des Weltjahrs ausfüllen. Wo heute das Eis in Bergen ansteht, grünten vor kurzem subtropische Wälder, und warum soll nicht, noch ein wenig früher, die Victoria regia dort geblüht haben, die vielleicht wiederum, weil es ihr auf der Welt zu kühl wird, entschwindet in den platonischen Raum.“
„Der umfassendste Tötungsakt, der heute zu beobachten ist, richtet sich gegen die Ungeborenen. Es ist vorausztusehen, daß diese Erscheinung, die in bezug auf das Individuum den Sinn einer größeren Sicherung der Lebensführung des Einzelnen besitzt, beim Typus die Rolle eines bevölkerungspolitischen Mittels spielen wird. Ebenso unschwer zu erraten ist die Wiederentdeckung der sehr alten Wissenschaft der Entvölkerungspolitik. Hierher gehören bereits die »vingt millions de trop«, ein aperçu, das inzwischen durch den Bevölkerungsschub, ein Mittel, durch das man sich sozialer oder nationaler Grenzschichten auf dem Verwaltungswege zu entledigen beginnt, an Anschaulichkeit gewonnen hat.“
„Man beginnt endlich zu sehen, daß hier ein sehr gleichartiges Menschentum an der Arbeit ist und daß der Vorgang des Meinungskampfes als ein Schauspiel erkannt werden muß, das das bürgerliche Individuum mit verteilten Rollen spielt. Alle diese Leute sind radikal, das heißt: langweilig, und ihre gemeinsame Ernährungsweise besteht ohne Unterschied in der Ausmünzung von Tatsachen zu Meinungen. Ihr gemeinsamer Stil ist zu definieren als ein einfältiger Jubel über irgendeinen Standpunkt, irgendeine Perspektive, die ihnen allein eigentümlich ist – also als das Gefühl des einmaligen Erlebnisses in seiner billigsten Form.“
„Selbst bei den großen Untaten tritt das Böse kaum als Beweggrund auf; es müßte denn ein Böser kommen, der sich den nihilistischen Vorgang zunutze macht. Solche Naturen bringen eher sachliche Störungen mit. Indifferenz gilt als geeigneter. Beunruhigend ist weniger, daß Menschen mit krimineller Vorgeschichte gefährlich werden, als daß Passanten, die man an jeder Straßenecke und hinter jedem Schalter sieht, in den moralischen Automatismus eintreten. Das deutet auf den Klimasturz. Wenn sich das Wetter bessert, sieht man dieselben Existenzen &iedlich an den gewohnten Ort zurückkehren. Der Nihilist ist kein Verbrecher im hergebrachten Sinne, denn dazu müßte noch gültige Ordnung sein. Aus demselben Grunde aber spielt das Verbrechen auch keine Rolle für ihn; es tritt aus dem moralischen Zusammenhange über in den automatischen. Wo der Nihilismus zum normalen Zustande wird, bleibt dem einzelnen nur noch die Wahl zwischen Arten des Unrechtes. Die richtenden Werte können jedoch nicht von Orten kommen, an denen man noch nicht in den Vorgang einbezogen ist. Die neue Flut wird vielmehr von den Tiefpunkten aus ansteigen.“
„Die Frömmigkeit entspringt dem Wunsch, um jeden Preis in der Welt eine Rolle zu spielen.“
„Nicht auf Preußens Liberalismus sieht Deutschland, sondern auf seine Macht; Bayern, Württemberg, Baden mögen dem Liberalismus indulgieren, darum wird ihnen doch keiner Preußens Rolle anweisen; Preußen muß seine Kraft zusammenfassen und zusammenhalten auf den günstigen Augenblick, der schon einige Male verpaßt ist; Preußens Grenzen nach den Wiener Verträgen sind zu einem gesunden Staatsleben nicht günstig; nicht durch Reden oder Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden – das ist der große Fehler von 1848 und 1849 gewesen – sondern durch Eisen und Blut.“
„Jeder braucht einen Trainer. Es spielt keine Rolle, ob Du ein Basketballspieler, ein Tennisspieler, ein Turner oder ein Bridgespieler bist.“
„Der klassische Intellektuelle gefällt sich in seiner Rolle. Er sagt, da er nun einmal unglücklich sei, werde er das auch ausnützen. Und dann jammert er, wie traurig die Welt sei.“
„Die Sammlung der arbeitenden Menschen in der Bundesrepublik hinter den Fahnen des demokratischen Sozialismus und die Zurückdrängung der Kommunisten in die Rolle einer hoffnungslosen Minderheit ist einer der bedeutsamsten Beiträge für die Sicherung von Freiheit und Demokratie, der nach 1945 in Westeuropa geleistet wurde.“
„… das ganze Sex & Drugs & Rock´n´Roll, das gehört ja auch dazu und deswegen brauche ich auch ´n bißchen Exzess. Ich heiße ja auch Der Exzessor.“
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