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„Der akademische Geist reflektiert die Unendlichkeit und ist voller Licht durch den einfachen Prozess, flach zu sein und still zu stehen.“
„Gleichwohl geht der Prozess der Emanzipation des Weibes nur unter ekstatischen Zuckungen vor sich. Liebe – Tragik.“
„Das Ausweichen eines Problems dient nur dazu, es zu intensivieren, und in diesem Prozess werden Selbstverständnis und Freiheit aufgegeben.“
„Tugend ist Freiheit, kein Prozess der Isolation. Nur in Freiheit kann die Wahrheit existieren. Deshalb ist es wichtig, tugendhaft und nicht respektabel zu sein, weil Tugend Ordnung schafft. Nur respektabel ist verwirrt, im Konflikt: nur der respektable übt seinen Willen als Mittel des Widerstands aus, und ein solcher Mensch kann niemals die Wahrheit finden, weil er niemals frei ist.“
„Intelligenz ist die Fähigkeit, das Wesentliche wahrzunehmen, was „ist“, und Bildung ist der Prozess, um diese Fähigkeit in uns selbst und in anderen zu erwecken.“
„Dinge existieren nicht; Jedes Ereignis ist ein Prozess. das Ding ist nur eine vorübergehende Form eines ewigen Prozesses. Alles ist im Fluss“
„In Wahrheit hat sich das Kunstsystem im ganzen intern zu einem kapitalanalogen Geschehen gewandelt, mit entsprechenden Formen des Zusammenspiels von Unternehmertum und Bankfunktion. In diesem Prozeß bilden Resultate des bisherigen Kunstschaffens einen Kapitalstock, aus dem die aktuellen Kunstproduzenten Anleihen aufnehmen, um mittels ihrer neue, hinreichend verschiedene Werke zu gestalten.“
„Befreie dich von der Last der Urteile. Bei der Beurteilung zwingen Sie gut und böse Situationen, die einfach sind. Alles kann verstanden werden und vergeben, aber wenn Sie beurteilen, entfernen Sie sich vom Verstehen und brechen den Prozess des Lernens von Liebe ab. Indem Sie andere beurteilen, spiegeln Sie Ihren Mangel an Selbstakzeptanz wider. Denken Sie daran, dass jede Person, die Sie vergeben, Ihre Liebe zu sich selbst erhöht.“
„Ich habe immer daran geglaubt, daß das Gegenteil von Liebe nicht Haß ist, sondern Gleichgültigkeit. Das Gegenteil von Glaube ist nicht Überheblichkeit, sondern Gleichgültigkeit. Das Gegenteil von Hoffnung ist nicht Verzweiflung, es ist Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit ist nicht der Anfang eines Prozesses, es ist das Ende eines Prozesses.“
„Ein Prozeß, der von der Amöbe zum Menschen geführt hat, schien den Philosophen augenscheinlichen Fortschritt zu bedeuten – aber ob die Amöbe dieser Auffassung zustimmen würde, ist nicht bekannt.“
„Schreiben ist wie Liebe machen. Sorgen Sie sich nicht um den Orgasmus, sorgen Sie sich um den Prozess.“
„Der Prozess des Heranwachsens, wie gut er auch verlaufen sein mag, kann keine Garantie geben.“
„Andererseits können Anlage und Programme nihilistischer Aktionen sich durch gute Absicht und durch Philanthropie auszeichnen. Oft folgen sie bereits als Gegenschlag auf erste Unordnungen, mit rettender Tendenz, und setzen dennoch, sie verschärfend, die angesponnene-n Prozesse fort. Das führt dann dahin, daß auf weite Strecken Recht und Unrecht fast ununterscheidbar werden, und zwar dem Handelnden mehr als dem Leidenden.“
„Die Vermutung, daß es noch zu großen Zerstörungen kommen wird, gründet sich weniger auf die Gewalt der Mittel als auf den Vorrat von abgelebten Ideen und Einrichtungen. Nicht in der Flamme, im Zunder ruht die Gefahr. Sowohl die historischen als auch die primitiven Mächte, die sich emanzipieren, durchlaufen nicht nur feurige Zonen, sondern auch Phasen erhöhter Brennbarkeit. Vergeistigung, die unablässig den Prozeß begleitet und in toto zu beurteilen sucht, ist dahereiner der Hauptfaktoren der Auslese.“
„In der Tat sind die Anthropologen der Meinung, daß wir ohne die großen Winter nicht da stünden, wo wir stehen. Sie vermuten, daß gerade die Eiszeit eine entscheidende Rolle spielt in dem Prozeß, den sie die »Hominisation« nennen. Sie wäre also, wenn wir progressiv, und vor allem, wenn wir dynamisch werten, ein Glücksfall für uns. Freilich erhebt sich hier sogleich die Frage: »Was ist Glück?« Die Wanderung einer reichen Flora in Richtung auf den Äquator läßt sich als Ausdruck einer großen Veränderung deuten, die man als Glücksverschiebung bezeichnen kann. Damals muß in den Keimen ein Prozeß begonnen haben, der bis in unsere Tage fortläuft: Umwandlung des Glückes in Aktion. Wahrscheinlich läßt sich das auch an den Schädeln ablesen. Aber wir suchen anderes in diesem Mosaik, das wir aus Scherben zusammensetzen, und unser Blick ist uns willfährig. Das Eis war einer unserer großen Lehrmeister, wie es der Winter noch heute ist. Er hat unseren ökonomischen, technischen, moralischen Stil bestimmt. Er hat den Willen gestählt, uns denken gelehrt. Wahrscheinlich gehören die Zeiten, seit denen es auf unserem Planeten Eis gibt, und jene, seit denen hier in unserem Sinn gedacht wird, demselben Weltstil an. Er mag eine Minute des Weltjahrs ausfüllen. Wo heute das Eis in Bergen ansteht, grünten vor kurzem subtropische Wälder, und warum soll nicht, noch ein wenig früher, die Victoria regia dort geblüht haben, die vielleicht wiederum, weil es ihr auf der Welt zu kühl wird, entschwindet in den platonischen Raum.“
„Je mehr die Einzelnen und die Massen ermüden, desto größer wird die Verantwortung, die nur Wenigen gegeben ist. Es gibt keinen Ausweg, kein Seitwärts und Rückwärts; es gilt vielmehr, die Wucht und die Geschwindigkeit der Prozesse zu steigern, in denen wir begriffen sind. Da ist es gut, zu ahnen, daß hinter den dynamischen Übermaßen der Zeit ein unbewegliches Zentrum verborgen ist.“
„Daß die großen Prozesse dennoch weiterlaufen, ist ein Beweis dafür, daß es sich hier um einen Vorgang handelt, der die bürgerliche Welt und ihre Wertungen übergreift. Die Zahl der großen und kleinen Katastrophen kündet deutlich an, daß die private Sphäre den Aufgaben, die sie für sich in Anspruch nahm, nicht mehr gewachsen ist. Dies muß notwendig zu Maßnahmen führen, die mit dem alten Freiheitsbegriff nicht in Einklang zu bringen sind und auf die im einzelnen nicht eingegangen werden kann. So muß die Gewährung von Subventionen Eingriffe indie Unabhängigkeit der Wirtschaft und die Führung des Konkurrenzkampfes nach sich ziehen, und so gehören zu den natürlichen Folgen von Arbeitslosenunterstützungen schwere Beschränkungen der individuellen Grundrechte, wie der Freizügigkeit und des freien Gebrauches der Kündigung.“
„Wir stehen in einem Prozeß, durch denden allgemeinen Prinzipien Richtung gegeben wird und in dem die »Freiheit wovon« sich wandelt in eine »Freiheit wozu«. In diesem Zusammenhange erscheint der Sozialismus als die Voraussetzung einer schärfsten autoritären Gliederung und der Nationalismus als die Voraussetzung für Aufgaben von imperialem Rang.“
„Man besitzt Macht, insofern man über motorische Energie verfügt – letzten Endes ist bereits der Wille zur Macht eine hinreichende Legitimation. Ebenso sind die Symbole, auf die man in millionenfacher Wiederholung stößt, Ausdruck einer Bewegungssprache, so der Flügel, die Welle, die Schraube, das Rad. Dieser Prozeß mündet aus in die reine Bewegung der selbständig gewordenen Teile, also in dieAnarchie, oder er wird eingefangen und gegliedert durch Mächte statischer Art.“
„Noch viele Felder ließen sich nennen, auf denen der Schwund ganz deutlich wird, wie etwa das der Kunst oder des Erotischen. Es handelt sich eben um einen Prozeß, der das Ganze angreift und endlich zu höchst sparsamen, grauen oder auch ausgebrannten Landschaften führt. Im besten Falle treibt der Kristallismus hervor. Das EigentÜmliche daran ist nicht das Neuartige. Es ist vielmehr das weithin die Welt Umfassende. Zum ersten Male beobachten wir Nihilismus als Stil.“
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