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optimismus
Verwandt mit: optimismus
„Was aber die so nötige Verbesserung der Bedingungen betrifft, so ist es höchst notwendig, die Forderung der Gerechtigkeit, der Güte und der Vernunft vom Köder der Utopie freizumachen. (..) Dem erbarmungslosen Optimismus steht die barmherzige Skepsis gegenüber.“
„Illusorischer Optimismus kann ebenso schändlich sein wie der chronische Pessimismus“
„Optimismus ist Feigheit.“
„Die Zeit läßt sich nicht anhalten; es gibt keine weise Umkehr, keinen klugen Verzicht. Nur Träumer glauben an Auswege. Optimismus ist Feigheit. // Wir sind in diese Zeit geboren und müssen tapfer den Weg zu Ende gehen, der uns bestimmt ist. Es gibt keinen andern. Auf dem verlorenen Posten ausharren ohne Hoffnung, ohne Rettung, ist Pflicht.“
„Man muss nüchterne, geduldige Menschen schaffen, die nicht verzweifeln angesichts der schlimmsten Schrecken und sich nicht an jeder Dummheit begeistern. Pessimismus des Verstandes, Optimismus des Willens.“
„Aber wenn man versucht, nach der pantheistischen Philosophie zu leben? Führt dies zu einem selbstgefälligen Hegelschen Optimismus?“
„Hier wäre nochmals die Frage zu streifen, inwieweit es sich um Erscheinungender Spätzeit handelt, um weltstädtische Kennzeichen. Der Untergang des römischen Reiches hat ja von jeher als Schulbeispiel gedient. Es gibt allerdings eine Reihe von Merkmalen, die übereinstimmen: Cäsarismus, Bedrohung des Bauernstandes, Latifundienwirtschaft, Sittenverfall, wachsende Konzentration und Unwiderruflichkeit der großen Entscheidungen, hellenistische Kunstwerke und technische Großbauten; das sind Gesichtspunkte. Verändert sich jedoch der Standort des Beobachters um ein Geringes, so eröffnen sich Perspektiven, die durchaus nicht in Spenglers System passen. Hier tauchen nicht weniger zwingende Anzeichen einer Frühzeit auf. Daß Rußland, dessen Stander dem des Reiches Karls des Großen vergleicht, auszuklammern sei, hat Spengler scharfsichtig bemerkt. Es handelt sich indessen nicht um regionale Unterschiede, sondern um das Auftreten eines neuen Typus, der die Nationen und selbst die Rassen formt. Dem entspricht auch das herrschende Welt- und Lebensgefühl, der wachsende Optimismus des Arbeiters, sein theoretisch so dürftig gestütztes Vertrauen auf seine zeitwendende Macht, das dennoch von Grund auf berechtigt istund prognostischen Wert besitzt.“
„Diese Überlegenheit ist an Hegels System zu verfolgen bis zu den materialistischen Schulen, die sich von ihm abzweigen. Das ist einer der Gründe, aus denen der materialistische Optimismus sich im politischen Machtkampf den Kräften gegenüber durchsetzt, die ihr theoretisches Rüstzeug aus biologischen Vorstellungen beziehen. Eines festen Punktes, wie Archimedes, bedarf auch der, der die politische Welt aus den Angeln heben will, und diese Voraussetzung kündet sich bereits in den Denkstilen an.“
„Von solcher Herbst- und Abendstimmung ist wenig zu bemerken – die Jahre fordern sowohl den Pessimismus wie den Optimismus stärker heraus. Auf der einen Seite werden sie nicht als Spät-, sondern als Endzeit gesehen, auf der anderen mit einem Jubel, einem Opfermut begrüßt, der nicht zu erklären, geschweifge denn zu widerlegen ist. Beides zusammen deutete auf eine ungewöhnliche Zäsur.“
„In den Eingangssätzen des »Willens zur Macht“ bezeichnet Nietzsche sich als »den ersten vollkommenen Nihilisten Europas, der aber den Nihilismus selbst schon in sich zu Ende gelebt hat, – der ihn hinter sich, unter sich, außer sich hat«. Gleich darauf folgt die Bemerkung, daß sich in seiner Arbeit bereits eine Gegenbewegung ankünde, welche »in irgendeiner Zukunft« jenen vollkommenen Nihilismus ablösen werde, wenngleich sie ihn als notwendig voraussetze. Obwohl seit der Konzeption dieser Gedanken mehr als sechzig Jahre verflossen sind, wirken sie noch immer erregend auf uns, als Sätze, die sich mit unserem Schicksal beschäftigen. Sie füllten sich inzwischen mit Inhalt, mit gelebtem Leben, mit Taten und Schmerzen an. Das geistige Abenteuer bestätigte und wiederholte sich in der Wirklichkeit. Wenn wir von unserem erreichten Standort auf jene Aussage zurückblicken, scheint sich ein Optimismus in ihr auszudrücken, der späteren Betrachtern fehlt. Der Nihilismus wird also nicht als Ende angesehen, sondern vielmehr als Phase eines ihn umfassenden geistigen Vorganges, wie sie nicht nur die Kultur in ihrem geschichtlichen Verlaufe, sondern auch der Einzelne in seiner persönlichen Existenz in sich zu überwinden und auszutragen oder vielleicht auch wie eine Narbe zu überwachsen vermag.“
„Es sollte zugleich die Ansicht wachsen, daß ein dritter Weltkrieg, wenn auch nicht unwahrscheinlich, so doch nicht unvermeidlich ist. Nicht ausgeschlossen ist es, daß die Welteinheit sich durch Verträge erreichen läßt. Das würde freilich die Entstehung einer dritten Macht voraussetzen, als welche vorläufig nur das geeinte Europa denkbar ist. Auch könnte die Umdrehung ein Maß erreichen, das einen der Konkurrenten bereits im Frieden scheitern läßt. Dann gibt es das Unvorhergesehene. Das alles drängt zu dem Urteil, daß bei hinreichender Kraft des Geistes weder zum Optimismus, noch zur Verzweiflung Anlaß gegeben ist.“
„Der Optimismus oder auch der Pessimismus einer solchen Antwort rankt sich zwar an Beweisen, doch gründet er sich nicht auf sie. Es handelt sich um verschiedene Ränge; dem Optimismus verleiht die Tiefe, und dem Beweis die Klarheit die überzeugungskraft. Der Optimismus kann Schichten erreichen, in denen die Zukunft schlummert und befruchtet wird. In diesem Falle begegnet man ihm als einem Wissen, das tiefer reicht als die Gewalt der Tatsachen -ja, das Tatsachen schaffen kann. Sein Schwerpunkt liegt eher im Charakter als in der Welt. Ein so fundierter Optimismus ist an sich zu schätzen, insofern seinen Träger ja der Wille, die Hoffnung und auch die Aussicht beleben muß, im Wandel der Geschichte und ihrer Gefahren zu bestehen. Darin liegt viel.“
„Der Widerspruch zum Optimismus ist vielmehr der Defaitismus, der heute ungemein verbreitet ist. Man hat dem nichts mehr entgegenzusetzen, was man kommen sieht, weder an Werten, noch an innerer Kraft. In dieser Stimmung findet die Panik keinen Widerstand; sie breitet sich wie ein Wirbel aus. Die Bosheit des Feindes, das Schreckliche der Mittel scheinen sich im gleichen Maß zu steigern, in dem im Menschen die Schwäche wächst. Zuletzt umgibt ihn der Terror wie ein Element. In dieser Lage zermürbt ihn bereits das nihilistische Gerücht, bereitet ihn zum Untergange vor. Die Angst ergreift mit Gier, es unermeßlich vergrößernd, das Schreckliche, ist ständig auf Jagd nach ihm.“
„Als Widerspruch zu diesem Optimismus ist nicht der Pessimismus anzusehen. Die Katastrophe ist von pessimistischen, insbesondere von kulturpessimistischen Strömungen umringt. Der Pessimismus kann sich, wie bei Burckhardt, als Ekel äußern vor dem, was man heraufkommen sieht -man wendet dann die Augen aufschönere, wenngleich vergangene Bilder ab. Dann gibt es Umschwünge zum Optimismus, wie etwa bei Bernanos -das Licht glänzt auf, wenn es ganz dunkel geworden ist. Gerade die absolute übermacht des Feindes spricht gegen ihn. Endlich gibt es den Pessimismus, der, obwohl wissend, daß das Niveau sich senkte, auch auf der neuen Ebene Größe für möglich hält und insbesondere der Beharrung, dem Halten des verlorenen Postens den Preis erteilt. Darin liegt Spenglers Verdienst.“
„Der Optimismus ist ein unmittelbares Zeichen der Gesundheit und ist um so verdienstvoller, je schärfer er die Gefahr ins Auge faßt. Auf alle Fälle führt die Hoffnung weiter als die Furcht.“
„Der Pessimismus der Vernunft verpflichtet zum Optimismus des Willens!“
„Mit der Hoffnungslosigkeit beginnt der wahre Optimismus.“
„Die Komödie ist, mit Optimismus zu handeln.“
„[E]in Werk, und sei es eines der Verzweiflung, kann immer nur den Optimismus, den Glauben ans Leben zur letzten Substanz haben.“
„Optimismus ist eine Strategie für eine bessere Zukunft. Denn wenn Sie nicht glauben, dass die Zukunft besser sein kann, dann werden sie auch nicht aufstehen und die Verantwortung dafür übernehmen.“
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