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nennen
Verwandt mit: nennen
„Die Ohnmacht des Menschen in Mäßigung oder Hemmung der Affekte nenne ich Knechtschaft; denn der von seinen Affekten abhängige Mensch ist nicht Herr über sich selbst, sondern dem Schicksal untertan.“
„Was jetzt passiert, was wir die Krise der Demokratie nennen können, ist der Zusammenbruch des Vertrauens. Der Glaube, dass Führer nicht nur korrupt oder dumm sind, sondern dass sie im Allgemeinen unfähig sind.“
„Die Menschen unterscheiden sich nicht allzu sehr darin,welche Dinge sie als Übel bezeichnen;wohl aber unterscheiden sie sich darin,welche Übel sie als entschuldbar ansehen.“
„Die ungeheure schweigende Leere, die wir als Tod empfinden, ist in Wahrheit erfüllt vom dem Urgeheimnis, das wir Gott nennen, von seinem reinen Licht und seiner alles nehmenden und alles schenkenden Liebe, und wenn uns dann auch noch aus diesem weiselosen Geheimnis doch das Antlitz Jesu, des Gebenedeiten erscheint und uns anblickt, und diese Konkretheit die göttliche Überbietung all unserer wahren Annahme der Unbegreiflichkeit Gottes ist, dann, dann so ungefähr möchte ich nicht eigentlich beschreiben, was kommt…“
„Magie?“ Arcimboldo zuckte die Achseln. „Manche mögen es so nennen. Ich nenne es Wissenschaft. Neben Mensch und Tier ist nur ein einziges anderes Ding auf der Welt in der Lage zu sehen. Schau in einen Spiegel, und er schaut zu dir zurück. Das ist die erste Lektion in meiner Werkstatt, Merle. Merk sie dir gut. Spiegel können sehen.“
„Er sah nur immer die beiden ihm gegenüber im Rücksitz des Wagens an, als könnte er mit diesen heißen Blicken wie mit einer Angel das Geheimnis aus den glitzernden Tiefen ihrer Augen herausreißen. Nichts schärft Intelligenz mehr als ein leidenschaftlicher Verdacht, nichts entfaltet mehr alle Möglichkeiten eines unreifen Intellekts als eine Fährte, die ins Dunkel läuft. Manchmal ist es ja nur eine einzige, dünne Tür, die Kinder von der Welt, die wir die wirkliche nennen, abtrennt, und ein zufälliger Windhauch weht sie ihnen auf.“
„Man nennt mich einen Narren. Wird Gott, wenn er mich einst zu sich ruft, mich ebenso nennen?“
„Die Zukunft heißt „vielleicht“, nur so kann man die Zukunft nennen. Und das Wichtige ist, dass Sie sich davon nicht erschrecken lassen.“
„Die Deutschen nennen uns Tommys? Das habe ich ja noch nie gehört. Das ist aber nicht sehr nett, wir nennen die Deutschen ja auch nicht alle Fritz.“
„Man sagt von Gott: „Namen nennen Dich nicht”. Das gilt von Mir: kein Begriff drückt Mich aus, nichts, was man als mein Wesen angiebt, erschöpft Mich; es sind nur Namen. Gleichfalls sagt man von Gott er sei vollkommen und habe keinen Beruf, nach Vollkommenheit zu streben. Auch das gilt allein von Mir.“
„Betrachtet einmal das Volk, das von ergebenen Patrioten geschützt wird. Die Patrioten fallen im blutigen Kampfe oder im Kampfe mit Hunger und Noth; was fragt das Volk darnach? Das Volk wird durch den Dünger ihrer Leichen ein „blühendes Volk”! Die Individuen sind „für die große Sache des Volks” gestorben, und das Volk schickt ihnen einige Worte des Dankes nach und – hat den Profit davon. Das nenn‘ Ich Mir einen einträglichen Egoismus.“
„Sei es noch so unzeitgemäß und unpopulär; aber ich weiß, als einzige Panacee, gegen Alles, immer nur ‚Die Arbeit‘ zu nennen; und was speziell das anbelangt, ist unser ganzes Volk, an der Spitze natürlich die Jugend, mit nichten überarbeitet, vielmehr typisch unterarbeitet: ich kann das Geschwafel von der ’40-Stunden-Woche‘ einfach nicht mehr hören: meine Woche hat immer 100 Stunden gehabt“
„Ich muß diese Dichter nennen, was sie sind: Banausen und Nichtskönner, die über Dinge urteilen, von denen sie einfach nichts verstehen… Es gibt einen gewissen Intellektualismus, der in Idiotie umschlägt… Alles, was sie sagen, ist dummes Zeug.“
„Das schwerste Symptom des beginnenden Zusammenbruchs liegt in dem, was ich den Verrat an der Technik nennen möchte. […] Es beginnt statt des Exports von Produkten der Export von Geheimnissen, von Verfahren, Methoden, Ingenieuren und Organisatoren… verschwendet, verschleudert, verraten. Das ist der letzte Grund der Arbeitslosigkeit, die keine Krise ist, sondern der Beginn einer Katastrophe. Die Gefahr ist so groß geworden für jeden einzelnen, daß es kläglich ist, sich etwas vorzulügen.“
„Nun, wenn durch mein ganzes Leben ein unstillbarer Hunger nach Sonne, Schönheit, Milde geht, so kommt es wohl daher, daß in dieser Gemeinschaft einander nicht verstehender Menschen, die ich „Elternhaus“ nennen mußte, kein Maß davon zu finden war.“
„Diejenigen, die sich selbst Muslime nennen, aber versuchen, den Islam mit Gewalt zu verbreiten, sind sich seiner ihm innewohnende Schönheiten gar nicht bewusst.“
„Indem wir etwas benennen, haben wir uns darauf beschränkt, es einer Kategorie zuzuordnen, und wir glauben, dass wir es verstanden haben; Wir betrachten es nicht genauer. Wenn wir es aber nicht nennen, müssen wir es uns ansehen. Das heißt, wir nähern uns der Blume oder was auch immer sie ist, mit einem Gefühl von Neuheit, mit einer neuen Qualität der Untersuchung: Wir betrachten sie, als hätten wir sie noch nie zuvor gesehen.“
„Einen Fehlgeborenen hässlich zu nennen, ist, als würde man Scheiße als nicht besonders lecker bezeichnen: Es ist keine Lüge, aber die ganze Wahrheit ist es auch nicht.“
„Bei dem, was wir gewöhnlich Freunde und Freundschaft nennen, handelt es sich allenfalls um nähere Bekanntschaften, die bei gewissen Anlässen oder um irgendeines Vorteils willen geknüpft wurden und uns nur insoweit verbinden.“
„Geld ist Abstraktion in Aktion. Wert hin, Wert her, Geschäft bleibt Geschäft. Dem Geld ist alles egal. Es ist das Medium, in dem die Gleichsetzung des Verschiedenen sich praktisch verwirklicht. Wie nichts anderes besitzt es die Kraft, Verschiedenes auf den gleichen Nenner zu bringen.“
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