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„Ach! wär‘ ich nie in eure Schulen gegangen! Die Wissenschaft, der ich in den Schacht hinunter folgte, von der ich, jugendlich thöricht, die Bestätigung meiner reinen Freude erwartete, die hat mir alles verdorben. // Ich bin bei euch so recht vernünftig geworden, habe gründlich mich unterscheiden gelernt von dem, was mich umgibt, bin nun vereinzelt in der schönen Welt, bin so ausgeworfen aus dem Garten der Natur, wo ich wuchs und blühte, und vertrokne an der Mittagssonne.“
„Was ist alles, was in Jahrtausenden die Menschen thaten und dachten, gegen Einen Augenblik der Liebe? Es ist aber auch das Gelungenste, Göttlichschönste in der Natur! dahin führen alle Stuffen auf der Schwelle des Lebens. Daher kommen wir, dahin gehn wir.“
„Ja, vergiß nur, daß es Menschen gibt, darbendes, angefochtenes, tausendfach geärgertes Herz! und kehre wieder dahin, wo du ausgingst, in die Arme der Natur, der wandellosen, stillen und schönen.“
„Die Verdienste der Demokratie sind negativer Natur: Sie sichert keine gute Regierung, sondern verhindert bestimmte Übel.“
„Der Begriff „Sünde“ hat für mich etwas ungemein Verwirrendes – wahrscheinlich, weil ich von Natur aus sündhaft bin.“
„Während die Philosophen noch streiten, ob die Welt überhaupt existiert, geht um uns herum die Natur zugrunde.“
„Es liegt in der Natur des Menschen, bis in den Tod hinein an die Kraft des Guten zu glauben, selbst dann, wenn er dem Bösen in seiner reinsten Form begegnet.“
„Der wahre Brief ist seiner Natur nach poetisch.“
„Ich weiß nicht, aber mich dünkt, ich sähe zwei Wege um zur Wissenschaft der menschlichen Geschichte zu gelangen. Der eine, mühsam und unabsehlich, mit unzähligen Krümmungen, der Weg der Erfahrung; der andere, fast ein Sprung nur, der Weg der innern Betrachtung. Der Wanderer des ersten muß eins aus dem andern in einer langwierigen Rechnung finden, wenn der andere die Natur jeder Begebenheit und jeder Sache gleich unmittelbar anschaut, und sie in ihrem lebendigen, mannigfaltigen Zusammenhange betrachten, und leicht mit allen übrigen, wie Figuren auf einer Tafel, vergleichen kann.“
„Jeder Mensch hat 1 Leber, 1 Milz, 1 Lunge und 1 Fahne; sämtliche vier Organe sind lebenswichtiger Natur. Es soll Menschen ohne Leber, ohne Milz und mit halber Lunge geben; Menschen ohne Fahne gibt es nicht.“
„Wir sehen in der Natur nicht Wörter, sondern immer nur Anfangsbuchstaben von Wörtern, und wenn wir alsdann lesen wollen, so finden wir, dass die neuen so genannten Wörter wiederum bloß Anfangsbuchstaben von andern sind.“
„Unsere Empfindung ist sicherlich nicht der Maßstab für die Schönheit des unübersehbaren Plans der Natur.“
„Sie wundern sich, dass die Moscheen sich so schnell leeren, obwohl sie niemand schließt? Der Türke war von Hause aus kein Muslim, die Hirten kennen nur die Sonne, Wolken und Sterne; das verstehen die Bauern auf der ganzen Erde gleich, denn die Ernte hängt vom Wetter ab. Der Türke verehrt nichts als die Natur. […] Ich lasse jetzt auch den Koran zum ersten Mal auf Türkisch erscheinen, ferner ein Leben Muhammads übersetzen. Das Volk soll wissen, dass überall ziemlich das Gleiche steht und dass es den Pfaffen nur darauf ankommt zu essen.“
„Das Schicksal des jüdischen Volkes ist das Schicksal Makbeths, der aus der Natur selbst trat, sich an fremde Wesen hing, und so in ihrem Dienste alles Heilige der menschlichen Natur zertreten und ermorden, von seinen Göttern (denn es waren Objekte, er war Knecht) endlich verlassen, und an seinem Glauben selbst zerschmettert werden mußte.“
„He, heraus! du Ziegen-Böck! // Schneider, Schneider, meck, meck, meck!! – Alles konnte Böck ertragen // Ohne nur ein Wort zu sagen; // Aber wenn er dies erfuhr, // Ging’s ihm wider die Natur.“
„So blickt man klar, wie selten nur, // ins innre Walten der Natur.“
„Der Umgang mit Kindern hat für einen verständigen Mann unendlich viel Interesse. Hier sieht er das Buch der Natur in unverfälschter Ausgabe aufgeschlagen.“
„Ich hasse glatte und hübsche Dinge. Ich bevorzuge Fehler und Unfälle. Deshalb mag ich Dinge wie Schnitte und blaue Flecken – sie sind wie kleine Blumen. Ich habe immer gesagt, wenn Sie einen Namen für etwas haben, wie „Schnitt“ oder „Bluterguss“, werden die Leute automatisch dadurch gestört. Aber wenn Sie dasselbe in der Natur sehen und nicht wissen, was es ist, kann es sehr schön sein.“
„Was wir die Macht des Menschen über die Natur nennen, entpuppt sich als eine Macht, die von einigen Männern gegenüber anderen Männern mit der Natur als Instrument ausgeübt wird.“
„Wir reduzieren die Dinge auf bloße Natur, damit wir sie auf die Weise bewältigen können.“
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