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„Und wenn mir einer sagt: Ja, wenn es um die reale Macht geht, ist es unausweichlich, daß man hart vorgehen muß – bin ich bereit, Namen für Namen anzugeben von Leuten, die sich in ihrer Jugendzeit eingesetzt haben und geschlachtet worden sind für eine Sache, für die sie, wenn sie sie begriffen hätten, nicht den Finger gerührt hätten.“
„Du denkst, du bist der Größteund besser geht es nichtda schlägt dir der Knochenmanndie Sense ins Gesichtglaub nur nicht, was du tustdas wäre folgenschwerdie Kinder deiner Kinderkennen deinen Namen schon nicht mehrsie kennen nicht mal mehr deinen Namen“
„Der Name und seine Bedeutung sind allein schon jeden Preis wert, den du willst.“
„Wie käme denn ich armer stinkender Madensack dazu, dass man die Kinder Christi mit meinem heillosen Namen nennen sollte?“
„Im allgemeinen werden die Bewohner Göttingens eingeteilt in Studenten, Professoren, Philister und Vieh; welche vier Stände doch nichts weniger als streng geschieden sind. Der Viehstand ist der bedeutendste. Die Namen aller Studenten und aller ordentlichen und unordentlichen Professoren hier herzuzählen, wäre zu weitläufig; auch sind mir in diesem Augenblick nicht alle Studentennamen im Gedächtnisse, und unter den Professoren sind manche, die noch gar keinen Namen haben.“
„Tief im Regenwald tat es das, was es im Regenwald normalerweise tut, nämlich regnen: daher der Name.“
„Wenn es nur so einfach wäre! – daß irgendwo schwarze Menschen mit böser Absicht schwarze Werke vollbringen und es nur darauf ankäme, sie unter den übrigen zu erkennen und zu vernichten. Aber der Strich, der das Gute vom Bösen trennt, durchkreuzt das Herz eines jeden Menschen. Und wer mag von seinem Herzen ein Stück vernichten? Während der Lebensdauer eines Herzens bleibt dieser Strich nicht unbeweglich, bedrängt einmal vom frohlockenden Bösen, gibt er dann wieder dem aufkommenden Guten freien Raum. Ein neues Lebensalter, eine neue Lebenslage – und ein und derselbe Mensch wird ein sehr anderer. Einmal dem Teufel näher und dann wieder einem Heiligen. Der Name, ja, der bleibt, und dem wird alles zugeschrieben.“
„Da nun jede Einschränkung der Freiheit durch die Willkür eines andern Zwang heißt: so folgt, daß die bürgerliche Verfassung ein Verhältnis freier Menschen ist, die (unbeschadet ihrer Freiheit im Ganzen ihrer Verbindung mit andern) doch unter Zwangsgesetzen stehen: weil die Vernunft selbst es so will, und zwar die reine a priori gesetzgebende Vernunft, die auf keinen empirischen Zweck (dergleichen alle unter dem allgemeinen Namen Glückseligkeit begriffen worden) Rücksicht nimmt; als Menschen gar verschieden denken, so daß ihr Wille unter kein gemeinschaftliches Prinzip, folglich auch unter kein äußeres, mit jedermanns Freiheit zusammenstimmendes, Gesetz gebracht werden kann.“
„Jede Generation will neue Symbole, neue Leute, neue Namen. Sie wollen sich von ihren Vorgängern scheiden lassen.“
„Die Güte, die nicht grenzenlos ist, verdient den Namen nicht.“
„Es würde viel weniger Böses auf Erden getan, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.“
„Wie unendlich groß ist es im Himmel einen Vater zu haben! Wie unbegreiflich schön ist es, im Himmel einen Bräutigam zu haben! Wie unvorstellbar gut und tröstlich ist es, einen Bruder zu haben, der sein Leben gibt für seine Schafe und den Vater bittet: Bewahre in deinem Namen, die du mir gegeben hast.“
„Meine Macht im Verlag ist unermesslich, ich trage dort den Namen ‚Der Unkritisierbare‘. Meine Bücher werden nur von blinden Lektoren lektoriert, denen man die Zunge herausgerissen hat, und mein nächstes Buch hat ein Lesebändchen aus gepresstem Uran.“
„Einen Rumo zu spielen, bedeutete einerseits, das Schicksal herauszufordern und alles – wirklich alles – zu riskieren. Andererseits versprach es die Möglichkeit eines haushohen Sieges. So kam Rumo zu seinem Namen.“
„Freilich ist es seltsam, die Erde nicht mehr zu bewohnen, kaum erlernte Gebräuche nicht mehr zu üben, Rosen, und andern eigens versprechenden Dingen nicht die Bedeutung menschlicher Zukunft zu geben; das, was man war in unendlich ängstlichen Händen, nicht mehr zu sein, und selbst den eigenen Namen wegzulassen wie ein zerbrochenes Spielzeug. Seltsam, die Wünsche nicht weiterzuwünschen. Seltsam, alles, was sich bezog, so lose im Raume flattern zu sehen. Und das Totsein ist mühsam und voller Nachholn, daß man allmählich ein wenig Ewigkeit spürt.—Aber Lebendige machen alle den Fehler, daß sie zu stark unterscheiden. Engel (sagt man) wüßten oft nicht, ob sie unter Lebenden gehn oder Toten. Die ewige Strömung.“
„Der Dike (d. h. des Rechtes) Name wäre unbekannt, wenn dies (das Unrecht?) nicht wäre.“
„Furcht ist der Name des Gegners, des einzigen Gegners.“
„Am Ende des vorigen Jahrhunderts entdeckte die Polizei in einem Bordell zwei Mädchen von 12 bis 13 Jahren. Es gab einen Prozeß, in dem sie ihre Aussagen machten. Sie sprachen von ihren Kunden, die angesehene Herren waren. Die eine wollte einen Namen nennen. Der Staatsanwalt hielt sie sofort an: „Beschmutzen Sie nicht den Namen des Ehrenmannes!““
„Es ist mit der Literatur wie mit dem Gesetz oder dem Imperium – ein etablierter Name ist ein Landgut oder ein Thron im Besitz.“
„In allen Himmelsgefilden oben,wo Engel raunend zusammenlaufen,um mit einem Namen die Liebe zu loben,fand man nur Mutter, um die Liebe zu taufen.“
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