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„Was hat das Leben für einen Sinn wenn du Ihm nicht begegnest. Verflucht ist eine solches Leben wenn du nicht nahe stehst deinem Herren.“
„Die Sprache ist wie Raum und Zeit eine dem menschlichen Geist notwendige Anschauungsform, die uns die unsrer Fassungskraft fort und fort sich entziehenden Objekte dadurch näher bringt, daß sie sie bricht und zerbricht.“
„Indem wir etwas benennen, haben wir uns darauf beschränkt, es einer Kategorie zuzuordnen, und wir glauben, dass wir es verstanden haben; Wir betrachten es nicht genauer. Wenn wir es aber nicht nennen, müssen wir es uns ansehen. Das heißt, wir nähern uns der Blume oder was auch immer sie ist, mit einem Gefühl von Neuheit, mit einer neuen Qualität der Untersuchung: Wir betrachten sie, als hätten wir sie noch nie zuvor gesehen.“
„Je näher du der realen Materie kommst, Stein, Luft und Holz, Junge, desto spiritueller ist die Welt.“
„Bei dem, was wir gewöhnlich Freunde und Freundschaft nennen, handelt es sich allenfalls um nähere Bekanntschaften, die bei gewissen Anlässen oder um irgendeines Vorteils willen geknüpft wurden und uns nur insoweit verbinden.“
„Wir dürfen uns beglückwünschen, daß sich dieser grausame Krieg seinem Ende zuneigt… Doch sehe ich in naher Zukunft eine beunruhigende Krise auf uns zukommen, die mich um die Sicherheit unseres Landes zittern läßt. Infolge des Krieges sind Wirtschaftsunternehmen zu enormen Einfluß gelangt, und wir gehen einem Zeitalter der Korruption bis in hohe Positionen entgegen. Die Macht des Geldes in diesem Land wird ihren Einfluß durch Ausnutzung der Vorurteile im Volk so lange wie möglich zu halten versuchen, bis der Wohlstand in wenigen Händen versammelt und die Republik zerstört ist. Ich sorge mich zu diesem Zeitpunkt mehr um die Sicherheit meines Landes als je zuvor, mehr sogar als mittem im Krieg. Gebe Gott, daß meine Befürchtungen sich als unbegründet erweisen.“
„Es könnte also sein, daß dionysisch wache Individualitäten gerade keine Wirklichkeitsflüchter sind, sondern daß sie diejenigen wären, die es in der Nähe zum Schmerzlustgrund aushalten – mit all den Folgen, die dieses Aushalten für den Stoffwechsel zwischen Individuum und Natur, Leben und Gesellschaft zeitigt; – während umgekehrt die völlig politisierten, vollvergesellschafteten und durchmoralisierten Subjekte diejenigen wären, die bei der organisierten Flucht vor der furchtbaren Wahrheit die erfolgreichsten gewesen wären.“
„Wenn die Dinge uns brennend auf den Leib rücken, muß eine Kritik entstehen, die das Brennen zum Ausdruck bringt. Sie ist keine Sache richtiger Distanz, sondern richtiger Nähe.“
„Und während ich so dasaß und jener alten, unbekannten Welt nachgrübelte, dachte ich an das Wunder, dem Gatsby sich gegenübersah, als er zum ersten Mal das grüne Licht am Ende von Daisys Pier erkannte. Er hatte einen langen Weg hinter sich bis zu diesem blauen Rasen, und sein Traum muss ihm so nah erschienen sein, dass er nur noch danach zu greifen brauchte. Er wusste nicht, dass er bereits hinter ihm lag, irgendwo inmitten des unermesslichen Dunkels jenseits der Stadt, wo sich die düsteren Felder des Landes unter dem Nachthimmel sich dehnten.Gatsby glaubte an das grüne Licht, an die verheißungsvolle Zukunft, die Jahr für Jahr vor uns zurückweicht. Gestern noch ist sie uns entkommen, aber was macht das schon – morgen laufen wir schneller, strecken die Arme noch weiter aus… Und eines herrlichen Morgens…So legen wir uns in die Riemen, rudern gegen den Strom, und fortwährend zieht es uns zurück in die Vergangenheit.“
„Staatsmänner, die die Wahrheit verstehen, halten es für wertvoll, aus dem Nahen das Ferne, aus der Gegenwart das Altertum, aus dem was sie gesehen, das, was sie nicht gesehen, zu erkennen.“
„Dass man, wenn man sehr müde ist, sagt, man sei todmüde, fiel mir ein, und dass man, wenn man todmüde ist, doch voller Leben ist, und wenn man lebensmüde ist, schon dem Tod nahe.“
„Nah istUnd schwer zu fassen der Gott.Wo aber Gefahr ist, wächstDas Rettende auch.“
„Viele Misserfolge sind von den Menschen hingelegt worden, die nicht erkannt haben, wie nah sie dem Erfolg waren, als sie aufgaben.“
„Bücher helfen ei’m nich. Jeder Mensch braucht ’n andern – jemand, der in der Nähe is.‘ Weinerlich fuhr er fort: ‚Ein Mensch geht kaputt, wenn er niemand hat. Macht keinen Unterschied, wer’s is, wenn man nur jemand hat. Kann dir sagen‘, rief er erregt, ‚man wird sonst zu einsam und wird elend.“
„Wir sind dem Aufwachen nah, wenn wir träumen, daß wir träumen.“
„Für was ist Mystik? Ist es nicht der Versuch, sich Gott zu nähern, nicht durch Riten oder Zeremonien, sondern durch innere Veranlagung? Ist es nicht nur ein hartes Wort für „Das Königreich des Himmels ist im Inneren“? Der Himmel ist weder ein Ort noch eine Zeit.“
„Unrecht mir gegenüber dulde ich nicht, ich lass‘ mich nicht beleidigen und wer mir zu nahe kommt, der wird zur Hölle geschickt. Ich bin anderen gegenüber gerecht, also fordere ich auch von anderen Gerechtigkeit.“
„Wenn Sie sich Ihm nicht als Ziel, sondern als Weg, nicht als Ziel, sondern als Mittel nähern, nähern Sie sich Ihm überhaupt nicht wirklich.“
„Niemand ist uns ein näher Freund, als wir uns selber sind.“
„Der Sieg über die Angst, das ist auch ein Glücksgefühl, in dem ich mir nahe bin.“
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