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metaphysik
Verwandt mit: metaphysik
„In jedem großen Mathematiker verbirgt sich ein Metaphysiker.“
„Der Frage des Fortschrittes gegenüber nimmt der Metaphysiker eine andere Haltung ein als der Geschichtsphilosoph. Metaphysisch gesehen, bleibt die Potenz des Kosmos ein und dieselbe; kein Vor- oder Rückschreiten, kein Auf- oder Untergang verändert sie. Sein Wert bleibt stets der gleiche; er ruht in sich. Auch die Freiheit ist ewig und unzerstörbar, gleichviel ob sie in der Zeit sichtbar wird oder nicht. Dort wird sie stets hinfällig sein.“
„Um zur Station zurückzukehren: Der Zug wird abfahren, gleichviel ob wenig inihm sitzen oder viele; die Bremsen sind gelöst. Er wird auch abfahren, wenn überhaupt kein Mensch in ihm sitzt. Das entspräche einem Großteil der heutigen Befürchtungen. Aber dann kann auch von der Station keine Rede mehr sein. Der Geschichtsphilosoph kann seine Betrachtungen abschließen. Nicht so der Metaphysiker. Sein Standort kann von bloßen Kategorien der Bewegung, von Fortschritt und Rückschritt, Revolution und Reaktion, Aufgang und Untergang nicht berührt werden, falls er seinen Namen verdient. Darin gleicht er dem Christen in seiner besten Zeit.“
„Spengler hat ohne Zweifel einen Turnus erfaßt, obwohl, wie gesagt, sein pluralistisches Bild in letzter Instanz nicht befriedigen kann. Es war daher vorauszusehen, daß es an Versuchen nicht fehlen würde, die Einheit der Weltgeschichte in der Betrachtung wiederherzustellen. Das wird der Geschichtschreibung aus eigenen Mitteln nicht möglich sein, wie es ihr auch niemals möglich gewesen ist. Sie muß dazu einen außerhalb der Geschichtswelt gelegenen archimedischen Punkt finden, sei es in der Theologie, sei es in der Metaphysik, sei es in der Materie.“
„Die revolutionären Mittel, die der Arbeiter legitimiert, sind bedeutender als abstrakt-geistige Mittel: sie sind gegenständlicher Art. Die Aufgabe des Arbeiters besteht in der Legitimation der technischen Mittel, durch die die Welt mobilisiert, das heißt, in den Zustand einer uferlosen Bewegung versetzt worden ist. Das reine Vorhandensein dieser Mittel steht zum bürgerlichen Freiheitsbegriff und den ihm angemessenen Lebensformen in einem wachsenden Gegensatz; es erfordert die Bändigung durch eine ihrer Sprache gewachsene Kraft. Wir haben es hier mit einer jener großen stofflichen Revolutionen zu tun, die mit dem Auftreten von Rassen zusammenfallen, denen der Zauber neuer Mittel wie der Bronze, des Eisens, des Pferdes, des Segels zur Verfügung steht. Ebenso wie das Pferd erst durch den Ritter, das Eisen durch den Schmied, das Schiff durch jene »dreifach mit Erz gepanzerte Brust« ihre Bedeutung gewinnen, so tritt auch der Sinn, die Metaphysik des technischen Instrumentariums erst dann hervor, wenn die Rasse des Arbeiters alsdie ihm zugeordnete Größe erscheint.“
„Die gesamte Philosophie ist einem Baume vergleichbar, dessen Wurzel die Metaphysik, dessen Stamm die Physik und dessen Zweige alle übrigen Wissenschaften sind.“
„Oh Physik, bewahre mich vor der Metaphysik.“
„In so ferne ist die Metaphysik eine Wissenschaft von den Grenzen der menschlichen Vernunft, und da ein kleines Land jederzeit viel Grenze hat, überhaupt auch mehr daran liegt, seine Besitzungen wohl zu erkennen und zu behaupten, als blindlings auf Eroberung auszugehen, so ist dieser Nutze der erwähnten Wissenschaft der unbekannteste und zugleich wichtigste, wie er denn auch nur ziemlich spät und nach langer Erfahrung erreichet wird.“
„Alle Welt hat irgend eine Metaphysik zum Zwecke der Vernunft, und sie, samt der Moral, machen die eigentliche Philosophie aus.“
„Die Metaphysik hat zum eigentlichen Zwecke ihrer Nachforschung nur drei Ideen: Gott, Freiheit und Unsterblichkeit.“
„Alle Metaphysiker sind demnach von ihren Geschäften feierlich und gesetzmäßig so lange suspendiert, bis sie die Frage: Wie sind synthetische Erkenntnisse a priori möglich? genugtuend beantwortet haben.“
„Der Skeptizism ist uranfänglich aus der Metaphysik und ihrer polizeilosen Dialektik entsprungen.“
„… deshalb ich diese als die Metaphysik des Volkes bezeichnet habe.“
„Das Christenthum ist eine Metaphysik des Henkers…“