Spiele
Alle Emojis
Zitate
Blog
Startseite
»
mensch
»
Seite 75
Verwandt mit: mensch
„Wer bin ich? Sie sagen mir oft,ich träte aus meiner Zellegelassen und heiter und festWie ein Gutsherr aus seinem Schloss.Wer bin ich? Sie sagen mir oft,ich spräche mit meinen Bewachernfrei und freundlich und klar,als hätte ich zu gebieten.Wer bin ich? Sie sagen mir auch,ich trüge die Tage des Unglücksgleichmütig, lächelnd und stolz,wie einer der Siegen gewohnt ist.Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?Oder bin ich nur, was ich selbst von mir weiß?Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,umgetrieben vom Warten auf große Dinge,ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?Wer bin ich? Der oder jener?Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer?Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchlerund vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer,das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott,Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott.“
„Kein einziger Mensch ist bloß ein verlorenes Teilchen im Weltall. Jeder einzelne Mensch ist von Gott, unserem Vater, geliebt und ihm mit Namen bekannt.“
„Die Menschen werden jenes Ding verfolgen, vor dem sie am meisten Angst haben.“
„Es war mir schon lange aufgefallen, dass sich Menschen, die etwas erreicht hatten, selten zurücklehnten und es zuließen, dass ihnen etwas zustieß. Sie sind ausgegangen und sind mit Dingen passiert.“
„Meine Hände sind meine Sprache, wie meine Augen, mein Mund, mein ganzer Körper. Ich drücke mich mit ihnen aus, wie es in südlichen Ländern alle Menschen tun.“
„Sie haben überhaupt kein Recht, mir über den Mund zu fahren. Ich spreche im Interview für Millionen von Menschen und nicht für sie. (Zu einer Journalistin, die er vor seinem wütenden Abgang als „Analphabetin“ bezeichnete)“
„Jeder normale Mensch muss zuweilen versucht sein, in die Hände zu spucken, die schwarze Flagge zu hissen und ein paar Kehlen aufzuschlitzen.“
„Christus hat unsterbliches Leben geschaffen durch das, was Menschen durch ihn begriffen haben. Das ist Kunst.“
„Die Menschen werden von mir sagen, dass ich tot bin. Sie lügen!“
„Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.“
„Die Fähigkeit der Menschen, sich gegenseitig zu langweilen, scheint weitaus größer zu sein als die jedes anderen Tieres.“
„Für den Menschen gibt es nur eine Wahrheit, das ist die, die aus ihm einen Menschen macht.“
„Der niedrige Mensch hat die Verachtung erfunden, da seine Wahrheit die anderen ausschließt.“
„Man muss lange leben, um ein Mensch zu werden.“
„Die medizinische Forschung hat so enorme Fortschritte gemacht, dass es überhaupt keine gesunden Menschen mehr gibt.“
„Gewaltloser Widerstand bedeutet nicht Nichtstun. Er bedeutet, die ungeheure Kraftanstrengung zu unternehmen, die nötig ist, um das Böse mit dem Guten zu besiegen. Diese Kraftanstrengung baut nicht auf starke Muskeln und teuflische Waffen: Sie baut auf moralische Tapferkeit, auf Selbstbeherrschung und auf das unvergessliche, zähe Bewusstsein, dass es auf Erden keinen Menschen gibt – so brutal, so persönlich feindselig er auch sei – ohne angeborenes Fundament von Güte, ohne Liebe zur Gerechtigkeit, ohne Achtung vor dem Wahren und Guten; all dies ist für jeden erreichbar, der die geeigneten Mittel verwendet.“
„>>Mein lieber junger Freund<< sagte Mustafa Mannesmann. >>Die Zivilisation hat nicht den geringsten Bedarf an Edelmut oder Heldentum. Die Dinge sind Merkmale politischer Untüchtigkeit. In einer wohlgeordneten Gesellschaft wie der unseren findet niemand Gelegenheit zu Edelmut und Heldentum. Solche Gelegenheiten ergeben sich nur in ganz ungefestigten Verhältnissen. Wo es Kriege gibt, Gewissenskonflikte, Versuchungen, den man widerstehen, und Liebe, die man erkämpfen oder verteidigen muss – dort haben Heldentum und Edelmut selbstverständlich einen gewissen Sinn. Aber heutzutage gibt es keine Kriege mehr, mit größter Sorgfalt verhindern wir, dass ein Mensch den anderen zu sehr liebt. Und so etwas wie Gewissenskonflikte gibt es auch nicht mehr: Man wird so genormt, dass man nichts anderes tun kann, als man tun soll. Und was man tun soll, ist im Allgemeinen so angenehm und gewährt den natürlichen Trieben so viel Spielraum, dass es auch keine Versuchungen mehr gibt. Sollte sich durch einen unglücklichen Zufall wirklich einmal etwas Unangenehmes ereignen, nun denn, dann gibt es Soma, um sich von der Wirklichkeit zu beurlauben. Immer ist Soma zur Hand, um Ärger zu besänftigen, einen mit seinen Feinden zu versöhnen, Geduld und Langmut zu verleihen. Früher konnte man das alles nur durch große Willensanstrengung und nach jahrelanger harter Charakterbildung erreichen. Heute schluckt man zwei, drei Halbgrammtabletten, und damit gut! Jeder kann heutzutage tugendhaft sein. Man kann mindestens sein halbes Ethos in einem Flächschen bei sich tragen. Christentum ohne Tränen – das ist Soma.<<“
„Wie jeder vernünftige und empfindsame Mensch verabscheue ich Arbeit.“
„Ein Fanatiker ist – in psychologischen Begriffen definiert – ein Mensch, der bewusst einen geheimen Zweifel überkompensiert.“
„Die religiösen Systeme der Welt sind zur Hauptsache durch Menschen ausgearbeitet worden, die weder vollkommen selbstlos noch erleuchtet waren.“
Vorherige
1
…
74
75
76
…
112
Nächste