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Verwandt mit: mensch
„Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind.“
„Dass ihr verachtetet, ihr höheren Menschen, das macht mich hoffen. Die großen Verachtenden nämlich sind die großen Verehrenden.“
„Copien. — Nicht selten begegnet man Copien bedeutender Menschen; und den Meisten gefallen, wie bei Gemälden, so auch hier, die Copien besser als die Originale.“
„Im Grunde haben alle Civilisationen jene tiefe Angst vor dem „großen Menschen“, welche allein die Chinesen sich eingestanden haben, mit dem Sprichwort „der große Mensch ist ein öffentliches Unglück.“ – Paralipomena NF 1881,14[15 nietzschesource. org] = M III 5. Herbst 1881“
„Alle Menschen machen sich, wie zu allen Zeiten, auch jetzt noch zu Sklaven und Freien; denn wer von einem Tag nicht mindestens ein Drittel für sich hat, ist ein Sklave, mag er Minister oder Arbeiter sein.“
„Der Mut schlägt auch den Schwindel tot an Abgründen: Und wo stünde der Mensch nicht an Abgründen! Ist Sehen nicht selber – Abgründe sehen?“
„6000 Fuß jenseits von Mensch und Zeit.“
„Die höchsten Menschen leiden am meisten am Dasein, aber sie haben auch die größten Gegenkräfte.“
„Ihr leidet mir noch nicht genug; denn Ihr littet an Euch, Ihr littet noch nicht am Menschen.“
„Was ist der Affe für den Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham.“
„Unter hilfreichen und wohltätigen Menschen findet man jene plumpe Arglist fast regelmäßig vor, welche sich den, dem geholfen werden soll, erst zurechtmacht: Ob er zum Beispiel Hilfe „verdiene“, gerade nach ihrer Hilfe verlange und für alle Hilfe sich ihnen tief dankbar, anhänglich, unterwürfig beweisen werde. Mit diesen Einbildungen verfügen sie über den Bedürftigen wie über ein Eigentum.“
„Der kleine Mensch, sonderlich der Dichter, wie eifrig klagt er das Leben in Worten an! Hört hin, aber überhört mir die Lust nicht, die in allem Anklagen ist!“
„Grad und Art der Geschlechtlichkeit eines Menschen reicht bis in den letzten Gipfel seines Geistes hinauf.“
„Ein labyrinthischer Mensch sucht niemals die Wahrheit, sondern einzig seine Ariadne – was er uns auch sagen möge.“
„Die Einsamkeit macht uns härter gegen uns und sehnsüchtiger gegen die Menschen, in beiden verbessert sie den Charakter.“
„Verschweigt die Natur ihm [dem Menschen] nicht das Allermeiste, selbst über seinen Körper, um ihn, abseits von den Windungen der Gedärme, dem raschen Fluß der Blutströme, den verwickelten Fasererzitterungen, in ein stolzes, gauklerisches Bewußtsein zu bannen und einzuschließen! Sie warf den Schlüssel weg: und wehe der verhängnisvollen Neubegier, die durch eine Spalte einmal aus dem Bewußtseinszimmer heraus und hinabzusehen vermöchte, und die jetzt ahnte, daß auf dem Erbarmungslosen, dem Gierigen, dem Unersättlichen, dem Mörderischen der Mensch ruht, in der Gleichgültigkeit seines Nichtwissens, und gleichsam auf dem Rücken eines Tigers in Träumen hängend. Woher, in aller Welt, bei dieser Konstellation der Trieb zur Wahrheit!“
„Es geht die alte Sage, dass König Midas lange Zeit nach dem weisen Silen, dem Begleiter des Dionysus, im Walde gejagt habe, ohne ihn zu fangen. Als er ihm endlich in die Hände gefallen ist, fragt der König, was für den Menschen das Allerbeste und Allervorzüglichste sei. Starr und unbeweglich schweigt der Dämon; bis er, durch den König gezwungen, endlich unter gellem Lachen in diese Worte ausbricht: `Elendes Eintagsgeschlecht, des Zufalls Kinder und der Mühsal, was zwingst du mich dir zu sagen, was nicht zu hören für dich das Erspriesslichste ist? Das Allerbeste ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein. Das Zweitbeste aber ist für dich – bald zu sterben.“
„Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr gethan, ihn zu überwinden? Was ist der Affe für en Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Und ebendas soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe.“
„Zu den Dingen, welche einen Denker in Verzweiflung bringen können, gehört die Erkenntnis, dass das Unlogische für den Menschen nötig ist, und dass aus dem Unlogischen vieles Gutes entsteht.“
„Unsere Meinungen: die Haut, die wir uns umlegen, in der wir gesehen werden wollen, oder in der wir uns sehen wollen; das Äußerlichste, der Schuppenpanzer um die Gedanken eines Menschen. So scheint es. Andererseits ist die Haut ein Erzeugnis wir wissen nicht welcher Kräfte und Triebe, eine Art Ablagerung, fortwährend sich stückweise lösend und neubildend.“
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