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„Wir berühren die Gene der Pflanzen, der Tiere und auch des Menschen vorerst wie Einzelsteinchen, wie Tasten eines Instruments, doch ist vorauszusehen, daß es bei diesem Spiel zu ungeahnten Kompositionen kommen wird. Vorerst scheint die Konstanz, die genetische Unantastbarkeit der Arten nochdurch sehr starke Riegel geschützt. Sie würden wohl kaum zu brechen sein, wennnicht das Ungesonderte von der anderen Seite der Mauer aus mit anhöbe. Wenn hier die Sonderungen fallen, werden Dinge möglich, von denen man sich auchheute noch nichts träumen läßt.“
„Nichts ist wahrscheinlicher, als daß im frühen Überfluß der Welt, in einem Leben ohne Sparsamkeit und Grenzen, die Furcht geringer gewesen ist als je in Zeiten, die jenen folgten, in denen der erste Pflug die Erde ritzte und die erste Mauer eine tätte umgab.“
„Hesiod berichtet von Zeiten großen Überflusses, in denen ein Tag der Arbeit für ein Jahr der Ernte ausreichte. Auch in dieser Hinsicht nähert sich die Steinzeit am ersten dem Goldenen Zeitalter. Das beruht nicht auf der geringeren Zahl derMenschen, bei der ein größerer Anteil am Segen der Erde auf den Einzelnen entfiel. Die geringe Zahl gehört allerdings zum Bilde des Zeitalters, wie zu dem des unserendie Milliardenbevölkerung. Es beruht auch nicht auf dem besseren Klima und seiner Fruchtbarkeit. Wohl dürfen wir hier an Gewächse denken wie an den Brotbaum Polynesiens, der eine Familie ernährt, an die Banane, Musa paradisiaca, deren Früchte von den Entdeckern auch Adams- oder Paradiesfeigen genannt wurden, auch an den Mais mit seiner Riesenähre – an Zeugen eines reicheren Wachstums, die wie Zweige über die Mauer eines alten Gartens in unsere Zeit hereinragen. Wir müssen aber auch die unerschöpflichen Herden an den waldlosen Rändern der großen Vereisungen dazurechnen. Auch sie ragen in die Gegenwart hinein, als die gewaltigen Büffelherden der nordamerikanischen Prärien, die Rentierherdender Tundren und die Vogelberge der Arktis; dazu passen die Ströme, in denen der Lachs Rücken an Rücken steht.“
„Das ist das Schauspiel am Abgrund, hoch auf der geschichteten Mauer, die »Geschichte« heißt: daß der Mensch sich nicht nur zum Sprung gezwungen sieht, sondern daß er ihn sogar wagen will. Damit verändern sich sowohl Determination wie Evolution.“
„Die große Einsamkeit des Einzelnen zählt zu den Kennzeichen der Zeit. Er ist umringt, ist eingeschlossen von der Furcht, die sich gleich Mauern anschiebt gegen ihn. Sie nimmt reale Formen an – in den Gefängnissen, der Sklaverei, der Kesselschlacht. Das füllt die Gedanken, die Selbstgespräche, vielleicht auch die Tagebücher in jahren, in denen er selbst den Nächsten nicht trauen kann.“
„Ich verstehe, wie Menschen Dinge in den Wurzeln von Bäumen sehen, in der Spalte einer Mauer, in einem abgetragenen Stein. Aber in marmor Es kommt in Blöcken und ruft kein Bild hervor. Es inspiriert nichts.“
„Sie, die Ungarn, haben dem Freiheitswillen der Deutschen Flügel verliehen. Ihr Mut war ein entscheidender Schlag auf den Meißel, der die Berliner Mauer zum Einsturz gebracht hat.“
„Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken.“
„Eifersucht war – das hatte Tsukuru durch diesen Traum begriffen – das trostloseste Gefängnis, das es auf der Welt gab. Denn es war ein Gefängnis, in das der Gefangene sich gewissermaßen selbst einsperrte. Niemand zwang ihn dazu. Er ging aus freien Stücken hinein, schloss von innen ab und warf den Schlüssel durch das Gitter nach außen. Und niemand auf der ganzen Welt wusste, dass er dort eingekerkert war. Nur wenn er sich selbst dazu entschloss, konnte er es verlassen. Denn das Gefängnis befand sich in seinem Inneren. Doch er war außerstande, diesen Entschluss zu fassen. Sein Herz war von einer unüberwindlichen Mauer umgeben. Das war die wahre Natur der Eifersucht.“
„Wir sind kleine Flammen, die von zerbrechlichen Mauern schlecht geschützt sind gegen den Sturm der Auflösung und des Wahnsinns, in dem wir flackern und manchmal fast ausgehen … wir schleichen uns in uns hinein und starren mit großen Augen in die Nacht … und warten auf den Morgen.“
„Für das Gesetz soll ein Volk kämpfen wie für seine Mauer.“
„Das schimmste aber, wenn man ein Gefängnis aus unsichtbaren Mauern bewohnt, ist, dass man sich der Schranken nicht bewusst wird, die den Horizont versperren.“
„Überhaupt hatten wir den Horowitzkurs nur deshalb fortsetzen können, weil wir aus der Stadt ausgezogen sind, die im Grunde die kunst- und geistfeindlichste ist, die man sich denken kann, ein stumpfsinniges Provinznest mit dummen Menschen und kalten Mauern, in welchen mit der Zeit alles zum Stumpfsinn gemacht wird, ausnahmslos. […] Die Salzburger waren immer fürchterlich wie ihr Klima und […] heute […] ist alles noch viel fürchterlicher.“
„Manchmal tut mein Herz so weh, dass ich es mit meinen Fäusten schlug. Ich versuche zu rennen. Aber davon kannst du nicht weglaufen. Sie können nicht davon laufen. Wo immer du rennst, wartet es auf dich. Selbst wenn du denkst, du bist ihm entkommen, ist es dort, wo du hingelaufen bist. Es wartet auf dich, um dich zu überfallen. Es ist wie mit diesen Lianen, diesen tropischen Kletterpflanzen, die um dich herum wachsen und dich erwürgen. Sie schneiden einen Zweig ab, aber es gibt einen anderen, der wächst. Sie springen über die Mauer eines Ghettos und befinden sich in einem anderen Ghetto.“
„Die meisten Menschen würden sich beleidigt fühlen, wenn ihnen eine Beschäftigung vorgeschlagen würde, Steine über eine Mauer zu werfen und sie dann wieder zurückzuwerfen, bloß um ihren Lohn damit zu verdienen. Aber viele werden in keiner würdigeren Weise beschäftigt.“
„Brahmskonzert des Singvereins. Das Wesentliche meiner Unmusikalität, daß ich Musik nicht zusammenhängend genießen kann, nur hie und da entsteht eine Wirkung in mir, und wie selten ist die eine musikalische. Die gehörte Musik zieht natürlich eine Mauer um mich, und meine einzig dauernde musikalische Beeinflussung, ist die, daß ich, so eingesperrt, anders bin als frei.“
„Ach scheiß drauf, wie ziehen einfach ne riesige Mauer hoch!“
„Ein seltsames, blutiges Land. Wußtest du, daß das ganze Reich von einer Mauer umgeben ist?«»Um… barbarische Angreifer… fernzuhalten.«»O ja, eignet sich hervorragend zur Verteidigung«, kommentierte Cohen voller Sarkasmus. »Zum Beispiel: Oh, so ein Mist, da ist eine sechs Meter hohe Mauer, wir sollten besser tausend Kilometer durch die Steppe zurückreiten, anstatt uns dort drüben im Wald Holz zu besorgen und Leitern zu bauen.“
„Die Welt ist nirgends außer diesen Mauern;Nur Fegefeuer, Qual, die Hölle selbst.Von hier verbannt, ist aus der Welt verbannt,Und solcher Bann ist Tod: Drum gibst du ihmDen falschen Namen. – Nennst du Tod Verbannung,Enthauptest du mit goldnem Beile michUnd lächelst zu dem Streich, der mich ermordet.“
„Wir sind unzufrieden, bis die tragischen Mauern, die die Außenstadt von Wohlstand und Komfort trennen, von der Innenstadt von Armut und Verzweiflung durch die Schläge der Gerechtigkeitskräfte niedergeschlagen werden.“
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