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„Sie dachte noch an Unkes Maske, als sie einschlief, und im Halbschlaf fragte sie sich, ob nicht jedermann bisweilen eine Maske trug.Eine Maske der Freude, eine Maske der Trauer, eine Maske der Gleichgültigkeit.Eine Maske aus Ihr-seht-mich-nicht.“
„Hinter der Maske ist immer ein lebendiges Gesicht.“
„Wiederhole nicht nach meinen Worten, die du nicht verstehst. Zieh nicht einfach eine Maske meiner Ideen an, denn das wird eine Illusion sein und du wirst dich selbst belügen.“
„Henker treten meist in Masken der Gerechtigkeit auf.“
„Kehren wir nochmals zum Bild des Bahnhofes zurück. Es wäre denkbar, daß der Zug ohne den Menschen weiterfährt, der über seinen Geschäften die Abfahrt versäumt. Es wäre auch denkbar, daß der Mensch auf ein Nebengeleis geschobenwird. Das wäre eine Bewegung, wie sie im Lauf der Erdgeschichte schon oftmals stattgefunden. Befürchtungen in dieser Hinsicht mehren sich – Vermutungen, daß Formen der Verhärtung, Verholzung, Versteinerung drohen. Das Leben läßt in solchen Fällen seine Maske zurück. In jedem Tiergarten hat man diesen Eindruck starrer, oftwundervoller, unwandelbarer Perfektion.“
„Der Mensch fühlt, daß ihm als Menschen die Vernichtung droht. Oft zeichnete der Mythos dieses Schicksal vor. Legt aber der Mensch das Menschliche ab wie eine verbrauchte Maske, ein verschlissenes Gewand, so droht ihm Schlimmeres. Es droht das Schicksal der Ehernen Schlange, droht die Vererzung in zoologischen, magischen, titanischen Ordnungen.“
„Der höhere Rhythmus der Geschichte kann überhaupt dahin gedeutet werden, daß der Mensch sich periodisch wiederentdeckt. Immer sind Mächte, die ihn maskieren wollen, bald totemistische, bald magische, bald technische. Dann wächst die Starre und mit ihr die Furcht. Die Künste versteinern, das Dogma wird absolut. Doch seit den frühesten zeiten wiederholt sich das Schauspiel, daß der Mensch die Maske abnimmt, und dem folgt Heiterkeit, wie sie der Abglanz der Freiheit ist.“
„Die Furcht nimmt immer die Maske, den Stil der Zeiten an. Das Dunkel der Weltraumhöhle, die Visionen der Eremiten, die Ausgeburten der Bosch und Cranach, die Hexen- und Dämonenschwärme des Mittelalters sind Glieder der ewigen Kette der Angst, an die der Mensch wie Prometheus an den Kaukasus geschmiedet ist. Von welchen Götterhimmeln er sich auch befreien möge — die Furcht begleitet ihn mit großer List. Und immer erscheint sie ihm in höchster, lähmender Wirklichkeit. Wenn er in strenge Erkenntniswelten eintritt, wird er den Geist verlachen, der sich mit gotischen Schemen und Höllenbildern ängstigte. Er ahnt kaum, daß er in den gleichen Fesseln gefangen liegt. Ihn freilich prüfen die Phantome im Erkenntnisstil, als Fakten der Wissenschaft. Der alte Wald mag nun zum Forst geworden sein, zur ökonomischen Kultur. Doch immer noch ist in ihm das verirrte Kind. Nun ist die Welt der Schauplatz von Mikrobenheeren; die Apokalypse droht wie je zuvor, wenngleich durch Machenschaften der Physik (nicht nur der Physik! HB). Der alte Wahn blüht in Psychosen, Neurosen fort. Und auch den Menschenfresser wird man in durchsichtiger Verkleidung wiederfinden — nicht nur als Ausbeuter und Treiber in den Knochenmühlen der Zeit. Er mag vielmehr als Serologe inmitten seiner Instrumente und Retorten darüber sinnen, wie man die menschliche Milz, das menschliche Brustbein zum Ausgangsstoff für wunderbare Medizinen nimmt. Da sind wir mitten im alten Dahomey, im alten Mexiko.“
„Dionysos ist der Festherr, der Führer der Festzüge. Wenn Hölderlin ihn als Gemeingeist anspricht, ist das so zu verstehen, daß auch die Toten zur Gemeinde zählen, ja gerade sie. Das ist der Schimmer, der das dionysische Fest umhüllt, die tiefste Quelle der Heiterkeit. Die Pforten des Totenreiches werden weit aufgestoßen, und goldener Überfluß quillt hervor. Das ist der Sinn der Rebe, in der Erd- und Sonnenkräfte sich vereinen, der Masken, der großen Verwandlung und Wiederkehr.“
„Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirne nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt – maskiert.“
„Vice weiß, dass sie hässlich ist, also setzt sie ihre Maske auf.“
„Die wichtigste Art von Freiheit ist zu sein wer du wirklich bist. Du tauschst deine Realität für eine Rolle ein. Du gibst deine Fähigkeit zu fühlen auf und setzt dir stattdessen eine Maske auf.“
„Die wichtigste Art der Freiheit ist, das zu sein, was Sie wirklich sind. Sie tauschen Ihre Realität gegen eine Rolle. Sie handeln in Ihrem Sinne gegen eine Tat. Sie geben Ihre Fähigkeit zu fühlen auf und setzen im Gegenzug eine Maske auf. Es kann keine große Revolution geben, bis es eine persönliche Revolution auf individueller Ebene gibt. Es muss zuerst drinnen passieren.“
„Das ist es, was wahre Liebe bedeutet – einen Menschen so sein zu lassen, wie er wirklich ist. Die meisten Menschen lieben dich, für wen du vorgibst zu sein. Um ihre Liebe zu behalten, tust du so als ob du etwas tust. Sie werden Ihren Anspruch lieben. Es ist wahr, wir sind in einem Bild, einer Handlung gefangen – und das Traurige ist, die Menschen gewöhnen sich so sehr an ihr Bild, dass sie an ihre Masken binden. Sie lieben ihre Ketten. Sie vergessen alles darüber, wer sie wirklich sind. Und wenn Sie versuchen, sie daran zu erinnern, hassen sie Sie dafür. Sie haben das Gefühl, dass Sie versuchen, ihren wertvollsten Besitz zu stehlen.“
„denn lange kann Niemand eine Maske tragen und das Erheuchelte fällt bald in seine Natur zurück.“
„Erstaunlich, daß der Mensch nur hinter seiner Maske ganz er selbst ist.“
„Ich fürchte mich nicht vor der Rückkehr des Faschisten in der Maske des Faschisten, sondern vor dessen Rückkehr in der Maske des Demokraten.“
„Mit der Zeit verschwinden sogar die schlechten Erinnerungen hinter einer weißen Maske.“
„Pandemische Deals: Wenn du zur Bank gehst, hab deine Maske bereit. Magst du Urlaub zu Hause, halt den Abstand nicht weit. Singst du der Oma, mach sie zum Sterben bereit. Und hol nicht tief Luft – in enger Verbundenheit!“
„Sag mir, wenn du allein mit ihm bist [Max Beerbohm] Sphinx, nimmt er sein Gesicht ab und deckt seine Maske auf?“
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