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„Für mich ist die einfache Sprache die einzige, die gilt. Wenn ich etwas lese und merke, da hat jemand dran herumgefeilt, dann kotze ich innerlich ab. Das distanziert mich von den Gedanken, die da drin stecken. Während ich schreibe, versuche ich komplett zu ignorieren, dass das veröffentlicht wird.“
„Was ist das, was mich am meisten berührt, wenn ich andere Bücher lese? Das sind immer diese kleinen Gedanken, von denen man glaubt, dass nur man selbst sie im Kopf hat. Die man nicht teilen möchte, weil man denkt, dass das peinlich ist.“
„Ich werde als Leser richtig sauer, wenn ich ein Buch gut finde und der Autor sich praktisch vom kompletten Inhalt distanziert. Ich denke manchmal, dass die Leute lügen, um sich zu schützen. Das mache ich nicht.“
„Die meisten Leser stecken ihre Bücher in ihre Bibliothek, aber Herr von… steckt seine Bibliothek in seine Bücher.“
„Viele Probleme werden von Menschen verursacht, die nicht lesen, die ihren eigenen Standpunkt nie hinterfragen.“
„Kinder wollen von Kindern lesen, die abenteuerlustig und neugierig sind – und nicht nur vor Bildschirmen hocken.“
„Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“
„Mein Vater hat mir beigebracht zu arbeiten, aber es nicht zu lieben. Ich habe nie gerne gearbeitet und ich leugne es nicht. Ich würde lieber lesen, Geschichten erzählen, Witze machen, reden, lachen – alles andere als arbeiten.“
„Allen Beifall gewinnt, wer das Nützliche unter das Angenehme mischt // dadurch, dass er den Leser ebenso erfreut wie ermahnt.“
„Es gibt drei Dinge, die mit dem Alter wertvoller werden. altes Holz zu brennen, alte Bücher zu lesen und alte Freunde zu genießen.“
„Es ist mit dem Lesen wie mit jedem anderen Genusse: er wird stets desto tiefer und nachhaltiger sein, je inniger und liebevoller wir uns ihm hingeben. Man muß seine Bücher als Freunde und Lieblinge behandeln, jedes in seiner Eigenart schätzen und nichts von ihm verlangen, was dieser Eigenart fremd ist.“
„Keine Tränen im Schreiber, keine Tränen im Leser. Keine Überraschung für den Autor, keine Überraschung für den Leser.“
„Lesen zu lernen ist es, Licht ein Feuer; jede Silbe, die ausgeschrieben ist, ist ein Funke.“
„Jeder Leser ist, wenn er liest, nur ein Leser seiner selbst.“
„Deutsche Autoren schreiben weniger für ihre Leser als für ihre Kritiker. […] Wenn deutsche Bücher unterhaltsam sind, unterfordern sie den Leser oft. Und wenn sie Niveau haben, kommt leicht die Unterhaltung zu kurz.“
„Es gibt zwei Beweggründe, ein Buch zu lesen: den einen, dass man Freude daran hat; den anderen, dass man damit prahlen kann.“
„Lesen ist wie ein Blick durch mehrere Fenster, die sich zu einer unendlichen Landschaft öffnen. Für mich wäre ein Leben ohne Lesen so, als wäre ich im Gefängnis, als wäre mein Geist in einer Zwangsjacke. Das Leben wäre ein dunkler und enger Ort.“
„[D]ie Leute [lesen] nichts, was sie nicht interessiert, und wenn sie etwas interessier[t], [sind] sie auch reif dafür.“
„Machen Sie es sich zur Regel, einem Kind niemals ein Buch zu geben, das Sie selbst nicht lesen würden.“
„Der wahre Leser muss der erweiterte Autor sein.“
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