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kunstwerk
Verwandt mit: kunstwerk
„Man nennt viele Künstler, die eigentlich Kunstwerke der Natur sind.“
„Die Kunst des Lebens zu praktizieren, sein Leben zu einem „Kunstwerk“ zu machen, ist in unserer modernen, flüssigen Welt gleichwertig, um in einem Zustand permanenter Transformation zu bleiben, neu definiert zu werden und sich ständig in jemanden zu verwandeln (oder zumindest zu versuchen) es ist so weit gegangen.“
„Ich glaube, ein Stück Land, das man nicht kaputtmacht, wäre das allerschönste Kunstwerk, das man je besitzen könnte.“
„Lern im Leben die Kunst, im Kunstwerk lerne das Leben // Siehst du das Eine recht, siehst du das Andere auch.“
„Kunst ist der magische Spiegel, den Sie machen, um Ihre unsichtbaren Träume in sichtbaren Bildern zu reflektieren. Sie verwenden einen Glasspiegel, um Ihr Gesicht zu sehen: Sie verwenden Kunstwerke, um Ihre Seele zu sehen.“
„Hier wäre nochmals die Frage zu streifen, inwieweit es sich um Erscheinungender Spätzeit handelt, um weltstädtische Kennzeichen. Der Untergang des römischen Reiches hat ja von jeher als Schulbeispiel gedient. Es gibt allerdings eine Reihe von Merkmalen, die übereinstimmen: Cäsarismus, Bedrohung des Bauernstandes, Latifundienwirtschaft, Sittenverfall, wachsende Konzentration und Unwiderruflichkeit der großen Entscheidungen, hellenistische Kunstwerke und technische Großbauten; das sind Gesichtspunkte. Verändert sich jedoch der Standort des Beobachters um ein Geringes, so eröffnen sich Perspektiven, die durchaus nicht in Spenglers System passen. Hier tauchen nicht weniger zwingende Anzeichen einer Frühzeit auf. Daß Rußland, dessen Stander dem des Reiches Karls des Großen vergleicht, auszuklammern sei, hat Spengler scharfsichtig bemerkt. Es handelt sich indessen nicht um regionale Unterschiede, sondern um das Auftreten eines neuen Typus, der die Nationen und selbst die Rassen formt. Dem entspricht auch das herrschende Welt- und Lebensgefühl, der wachsende Optimismus des Arbeiters, sein theoretisch so dürftig gestütztes Vertrauen auf seine zeitwendende Macht, das dennoch von Grund auf berechtigt istund prognostischen Wert besitzt.“
„Mit der wachsenden Beschleunigung muß die Zentralisierung zunehmen. Beide sind voneinander abhängig. Zugleich muß sich die Eigenart vermindern, gleichviel wo sie auftritt, sei es in Landschaften, Städten, Kunstwerken oder bei Völkern, Geschlechtern, Berufen, Individuen. Die formalen Charaktere mindern sich zugunsten dynamischer Macht.“
„Wenn sich die Kunst in zahllosen Versuchen mit dieser neuen Lage des Menschen befaßt als mit dem eigentlichen Thema, so geht das über die Schilderung hinaus. Es handelt sich vielmehr um Experimente mit einem höchsten Ziel, das darin liegt, Freiheit und Welt in neuer Harmonie zu einigen. Wo das im Kunstwerk sichtbar wird, muß sich die angestaute Furcht zerteilen wie Nebel im ersten Sonnenstrahl.“
„Der Schwund, bis zum Überdruß als Nihilismus gesehen, bezeichnet und beschrieben, ist also durchgehend. Er betrifft nicht nur die Individuen, sondern auch ihre Konfigurationen und Bildungen. Unbestreitbar und nicht zu übersehen ist nur der technische Gewinn. In ihm verbergen sich andere Gefahren als die grob auf der Hand liegenden – so etwa die, daß der metaphysische Hunger in der Tat abstürbe und mit ihm die enge Verknüpfung von Glück und Freiheit, die heute noch unabdingbar scheint. Der »Letzte Mensch« würde dann als intelligenter Insektentypus die Welt bevölkern; seine Bauten und Kunstwerke würden Perfektion gewinnen, als Ziel des Fortschrittes und der Evolution, auf Kosten der Freiheit; sie würden wie Falterflügel oder Muschelschalen in großer, aber unfreier Pracht aus dem technischen Kollektiv hervorwachsen, vielleicht für Jahrtausende. Auch die Kunst würde sich von der Freiheit ablösen, könnte technisch produziert werden. Diese Absicht kündet sich unverkennbar in einer der Sprossen, der Augentriebe unseres Stammbaums an.“
„Ausgehend von der Vorstellung, dass unser Selbst uns nicht von Außen bestimmt sei, gibt es meines Erachtens nur eine praktische Konsequenz: Wir müssen uns als Kunstwerk selbst erschaffen.“
„Kannst du nicht allen gefallen durch deine That und dein Kunstwerk, // Mach es wenigen recht, vielen gefallen ist schlimm.“
„Wenn ich spucke, nehmen sie meine Spucke und gestalten sie wie ein tolles Kunstwerk.“
„Um zu blühen, muss ein Kunstwerk alle Regeln ignorieren oder eher vergessen.“
„In Kunstwerken stecken mehr Fakten und Details als in Geschichtsbüchern.“
„Mag sein, daß alle Kunstwerke in erster Linie nach ihren künstlerischen Qualitäten beurteilt werden müssen, nach ihrer Gestaltungskraft, ihren dramatischen oder malerischen Fähigkeiten, ihrer Kunst, eine Handlung zu schüren. Aber wenn sie den Anspruch erheben, Werke ersten Ranges zu sein, so müssen sie streng und scharf danach beurteilt werden, ob sie – im höchsten Sinn und immer nur mittelbar – in den ethischen Prinzipien wurzeln und deren Ausstrahlung sind und ob sie Kraft haben, zu befreien, zu erheben, zu erweitern.“
„Es glaube doch nicht Jeder, der imstande war, seine Meinung von einem Kunstwerk aufzuschreiben, er habe es kritisiert.“
„Das Kunstwerk möchte man also erklären: als ein tiefinneres Geständnis, das unter dem Vorwand einer Erinnerung, einer Erfahrung oder eines Ereignisses sich ausgiebt und, losgelöst von seinem Urheber, allein bestehen kann.Diese Selbständigkeit des Kunstwerkes ist die Schönheit. Mit jedem Kunstwerke kommt ein Neues, ein Ding mehr in die Welt.“
„Der Wille zum Schaffen, der schöpferische Wille, der den Künstler drängt und den Künstler quält, ist ebenso sehr anwendbar auf unser individuelles, unser persönliches Leben wie auf jedes Kunstwerk.“
„Schöne junge Leute sind Zufälle der Natur aber schöne alte Menschen sind Kunstwerke.“
„Von den dichterischen Kunstwerken, die uns Führer waren zu den Erkenntnissen der Individualpsychologie, ragen als Gipfel hervor: Märchen, die Bibel, Shakespeare und Goethe.“
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