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Verwandt mit: klang
„Als ich fünfzehn war, war mein ganzer Wille auf das Lernen gerichtet. Mit dreißig stand ich fest im Leben. Mit vierzig war ich nicht mehr verwirrt. Mit fünfzig hatte ich den Willen des Himmels erkannt. Mit sechzig klang meinem Ohr alles angenehm. Mit siebzig folgte ich den Wünschen meines Herzens, ohne dabei die Regeln zu brechen.“
„Der Name „die Weiße Rose“ ist willkürlich gewählt. Ich ging von der Voraussetzung aus, daß in einer schlagkräftigen Propaganda gewisse feste Begriffe da sein müssen, die an und für sich nichts besagen, einen guten Klang haben, hinter denen aber ein Programm steht.“
„Er würgte eine Klapperschlang, // bis ihre Klapper schlapper klang.“
„ExilEin Toter bin ich der wandeltgemeldet nirgends mehrunbekannt im Reich des Präfektenüberzählig in den goldenen Städtenund im grünenden Landabgetan lange schonund mit nichts bedachtnur mit Wind mit Zeit und mit Klang!Der ich unter Menschen nicht leben kann!Ich mit der deutschen Sprachedieser Wolke um michdie ich halte als Haustreibe durch alle SprachenO wie sie sich verfinstert!die dunklen die Regentönenur die wenigen fallenIn hellere Zonen trägt dann sie den Toten hinauf“
„Was aber ist Musik? Was ist dieser Klang, der dir Heimweh macht?“
„Wo ruhig sich und wilderUnstete Wellen teilen,Des Lebens schöne BilderUnd Kläng verworren eilen,Wo ist der sichre Halt? –So ferne, was wir sollen,So dunkel, was wir wollen,Faßt alle die Gewalt.“
„Das AlterHoch mit den Wolken geht der Vögel Reise,Die Erde schläfert, kaum noch Astern prangen,Verstummt die Lieder, die so fröhlich klangen,Und trüber Winter deckt die weiten Kreise.Die Wanduhr tickt, im Zimmer singet leiseWaldvöglein noch, so du im Herbst gefangen.Ein Bilderbuch scheint alles, was vergangen,Du blätterst drin, geschützt vor Sturm und Eise.So mild ist oft das Alter mir erschienen:Wart nur, bald taut es von den Dächern wiederUnd über Nacht hat sich die Luft gewendet.Ans Fenster klopft ein Bot‘ mit frohen Mienen,Du trittst erstaunt heraus – und kehrst nicht wieder,Denn endlich kommt der Lenz, der nimmer endet.“
„Unglück gibt einen tiefen Klang in einem tüchtigen Gemüt.“
„TreueWenn schon alle Vögel schweigenIn des Sommers schwülem Drang,Sieht man, Lerche, dich noch steigenHimmelwärts mit frischem Klang.Wenn die Bäume all‘ verzagenUnd die Farben rings verblühn,Tannbaum, deine Kronen ragenAus der Öde ewig grün.Darum halt nur fest die Treue,Wird die Welt auch alt und bang,Brich den Frühling an aufs neue,Wunder tut ein rechter Klang!“
„OsternVom Münster Trauerglocken klingen,Vom Tal ein Jauchzen schallt herauf.Zur Ruh sie dort dem Toten singen,Die Lerchen jubeln: wache auf!Mit Erde sie ihn still bedecken,Das Grün aus allen Gräbern bricht,Die Ströme hell durchs Land sich strecken,Der Wald ernst wie in Träumen spricht,Und bei den Klängen, Jauchzen, Trauern,So weit ins Land man schauen mag,Es ist ein tiefes FrühlingsschauernAls wie ein Auferstehungstag.“
„SehnsuchtEs schienen so golden die Sterne,Am Fenster ich einsam standUnd hörte aus weiter FerneEin Posthorn im stillen Land.Das Herz mir im Leib entbrennte,Da hab ich mir heimlich gedacht:Ach, wer da mitreisen könnteIn der prächtigen Sommernacht!Zwei junge Gesellen gingenVorüber am Bergeshang,Ich hörte im Wandern sie singenDie stille Gegend entlang:Von schwindelnden Felsenschlüften,Wo die Wälder rauschen so sacht,Von Quellen, die von den KlüftenSich stürzen in die Waldesnacht.Sie sangen von Marmorbildern,Von Gärten, die überm GesteinIn dämmernden Lauben verwildern,Palästen im Mondenschein,Wo die Mädchen am Fenster lauschen,Wann der Lauten Klang erwachtUnd die Brunnen verschlafen rauschenIn der prächtigen Sommernacht.“
„Zum AbschiedHorcht! die Stunde hat geschlagen,Und ein Schiffer steht am Bord,Grüßt noch einmal, und es tragenIhn die Wellen rauschend fort.Sturm wühlt, und die Zeiten bäumenSehnsüchtig sich himmelan,Hoch in solcher Wellen SchäumenSegle, kühner Steuermann!Und den letzten Becher, Brüder,Eh wir hier verlassen stehn,Und den letzten Klang der LiederAuf ein freudig Wiedersehn!“
„Der Sänger zwingt mit Klängen,was störrig, stumpf und wild;es spiegelt in Gesängendie Welt sich göttlich mild.“
„WeltlaufWas du gestern frisch gesungen,Ist doch heute schon verklungenUnd beim letzten Klange schreitAlle Welt nach Neuigkeit.War ein Held, der legt‘ verwegenEinstmals seinen blut’gen DegenAls wie Gottes schwere HandÜber das erschrockne Land.Mußt’s doch blühn und rauschen lassenUnd den toten Löwen fassenKnaben nun nach Jungen-ArtUngestraft an Mähn‘ und Bart.So viel Gipfel als da funkelnSah’n wir abendlich verdunkeln,Und es hat die alte NachtAlles wieder gleich gemacht.Wie im Turm der Uhr GewichteRucket fort die Weltgeschichte,Und der Zeiger schweigend kreist,Keiner rät, wohin er weist.Aber wenn die eh’rnen ZungenNun zum letztenmal erklungen,Auf den Turm der Herr sich stellt,Um zu richten diese Welt.Und der Herr hat nichts vergessen,Was geschehen, wird er messenNach dem Maß der Ewigkeit —O wie klein ist doch die Zeit!“
„Und stündlich mit den schnellen Schwingen // Berühr‘ im Fluge sie [Anm: die Glocke] die Zeit, // Dem Schicksal leihe sie die Zunge, // Selbst herzlos, ohne Mitgefühl, // Begleite sie mit ihrem Schwunge // Des Lebens wechselvolles Spiel. // Und wie der Klang im Ohr vergehet, // Der mächtig tönend ihr entschallt, // So lehre sie, daß nichts bestehet // Daß alles Irdische verhallt.“
„Stumm durchquerten wir die engen Gassen des Dorfes. Die lichtlosen Häuser standen wie blinde Flecken herum. Ein Hund bellte, eine Kuh stöhnte. Ferner und ferner klangen, wenn der Nachtwind vorüberstrich, die Töne der Freude, das Geläute der Lyra – als verrieselte wo ein munterer Bach.“
„Ich hatte einst ein schönes Vaterland.Der EichenbaumWuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft.Es war ein Traum.Das küßte mich auf deutsch, und sprach auf deutsch(Man glaubt es kaum,Wie gut es klang) das Wort: „Ich liebe dich!“Es war ein Traum.“
„Von guten Mächten treu und still umgeben,Behütet und getröstet wunderbar,So will ich diese Tage mit euch lebenUnd mit euch gehen in ein neues Jahr.Noch will das alte unsre Herzen quälen,Noch drückt uns böser Tage schwere Last.Ach, Herr, gib unsern aufgeschreckten SeelenDas Heil, für das du uns geschaffen hast.Und reichst du uns den schweren Kelch, den bitternDes Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,So nehmen wir ihn dankbar ohne ZitternAus deiner guten und geliebten Hand.Doch willst du uns noch einmal Freude schenkenAn dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,Dann wolln wir des Vergangenen gedenkenUnd dann gehört dir unser Leben ganz.Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,Die du in unsre Dunkelheit gebracht.Führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,So lass uns hören jenen vollen KlangDer Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,All deiner Kinder hohen Lobgesang.Von guten Mächten wunderbar geborgen,Erwarten wir getrost, was kommen mag.Gott ist bei uns am Abend und am MorgenUnd ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
„Wenn du mich zähmst wird mein Leben voll Sonne sein. Ich werde den klang deines Schrittes kennen, der sich von allen anderen unterscheidet.“
„Worte taugen nichts. Ja, manchmal klangen sie wunderbar, aber sie liessen einen im Stich, sobald man sie wirklich brauchte. Nie fand man die richtigen, niemals, aber wo sollte man auch nach ihnen suchen? Das Herz ist stumm wie ein Fish, auch wenn die Zunge sich noch so viel Muehe gibt, ihm eine Stimme zu geben.“
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