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„Ich kann in gut und böse die Welt nicht teilen; nicht in zwei Zweige der Vernunft, nicht in gesund und krank. Wenn ich die Welt teilen wollte, müsst ich die Axt an mich selber legen, mein Inneres spalten, dem angeekelten Publikum die beiden Hälften hinhalten, dass es Grund hat die Nase zu rümpfen: Wo bleibt die Reinlichkeit. Ja, unrein ist was ich vorzuweisen habe. Nicht zum Reinbeißen und Runterschlucken. Zum Weglaufen, Günderrode.“
„Was man sich lange und oft genug denkt, verliert allen Schrecken. Gedanken nutzen sich ab wie Münzen, die von Hand zu Hand gehn, oder wie Vorstellungen, die man sich immer wieder vors innere Auge ruft.“
„Das Individuum, das nicht in Gott verankert ist, vermag der physischen und moralischen Macht der Welt auf Grund seines persönlichen Dafürhaltens keinen Widerstand zu leisten. Dazu bedarf der Mensch der Evidenz seiner inneren, transzendenten Erfahrung, welche allein ihn vor dem sonst unvermeidlichen Abgleiten in die Vermassung bewahren kann.“
„Kein Heroen-Verehrer verfügt über irgendwelche inneren Werte.“
„Ob man gehörig darüber nachgedacht hat, durch welch niederträchtige Verquickungen just die besten Männer dazu geführt werden, zu behaupten, woran sie im Inneren nicht glauben?“
„Der Ausdruck [Anm.: der Titel des LSD-Erfahrungsberichts „Fahrten in den Weltraum der Seele“] ist gut gewählt, weil der Innenraum der Seele genauso unendlich und geheimnisvoll ist wie der äußere Weltraum und weil die Kosmonauten des äußeren wie des inneren Weltraums nicht dort verbleiben können, sondern auf die Erde, ins Alltagsbewußtsein zurückkehren müssen. Auch verlangen beide Fahrten eine gute Vorbereitung, damit sie mit einem Mindestmaß an Gefahr durchgeführt werden können und zu wirklich bereichernden Unternehmen werden.“
„Es hat mir offene Augen und innere Empfindlichkeit für das Wunder der Schöpfung gegeben, und dafür bin ich meinem Schicksal dankbar.“
„Der Innenraum der Seele ist gleich und geheimnisvoll wie der äussere Weltraum; und so wie die Kosmonauten des äusseren können auch die des inneren Weltraums nicht dort bleiben, sondern müssen auf die Erde, ins Alltagsbewusstsein zurückkehren.“
„Menschen sind wie Glasfenster. Sie funkeln und leuchten, wenn die Sonne scheint, aber wenn die Dunkelheit einsetzt, offenbart sich ihre wahre Schönheit nur, wenn ein Licht von innen kommt.“
„Gewissen ist die innere Stimme, die uns warnt, dass jemand zuschauen könnte.“
„Mit der Vollendung der Demokratie repräsentiert das Amt des Präsidenten immer stärker die innere Seele des Volkes. Eines großartigen und ruhmreichen Tages, wird den einfachen Leuten vom Land endlich ihr Herzenswunsch erfüllt und das Weiße Haus mit einem regelrechten Idioten geschmückt.“
„(Über die Wahl des US-Präsidenten) Alle Chancen liegen bei dem Mann, der eigentlich der abwegigste und mittelmäßigste ist – der die Ahnung, dass sein Geist ein virtuelles Vakuum ist, am geschicktesten zerstreuen kann. Das Präsidentenamt neigt Jahr um Jahr mehr zu solchen Männern. Mit der Vervollkommnung der Demokratie widerspiegelt dieses Amt mehr und mehr die innere Seele des Volkes. Wir nähern uns einem erhabenen Ideal. Eines großen und glorreichen Tages wird sich der Herzenswunsch der einfachen Leute des Landes letztendlich erfüllen und das Weiße Haus mit einem wahren Idioten geschmückt sein.“
„Jeder Mann, der im Innern ernsthaft zu leben beginnt, beginnt auch ein einfacheres Leben nach außen zu führen.“
„Wir müssen wieder lernen, unsere Träume zu deuten, unseren Weg zum inneren Leben zu finden, den wir verloren haben, von dem wir durch unseren Nachdruck auf Rationalismus und Logik ausgeschlossen sind.“
„Der Kampf um Selbstvertrauen, um ein abgerundetes Bild von sich selbst ist wunderbar. Er ist ein großes Abenteuer: das Abenteuer der Reise nach innen.“
„Um der Geschichte nicht zu unterliegen, müssen wir lernen, in Distanz zu ihr zu leben. Das ist nicht Flucht vor der Wirklichkeit. Das ist eine innere Stätte, zu der wir zurückkehren, um unsere Kraft wiederzugewinnen, um unsere Werte wiederzugewinnen, um nicht von den Geschehnissen erdrückt zu werden.“
„Große Kunst wurde aus großem Schrecken geboren, aus großer Einsamkeit, großer Unterdrückung und inneren Spannungen, und immer wirkt sie als Gegengewicht.“
„Der Sinn für die Darstellung meines traumhaften innern Lebens hat alles andere ins Nebensächliche gerückt, und es ist in einer schrecklichen Weise verkümmert und hört nicht auf, zu verkümmern. Nichts anderes kann mich jemals zufriedenstellen.“
„Das Theater wirkt am stärksten, wenn es unwirkliche Dinge wirklich macht. Dann wird die Bühne zum Seelenperiskop, das die Wirklichkeit von innen beleuchtet.“
„Der Sinn für die Darstellung meines traumhaften innern Lebens hat alles andere ins Nebensächliche gerückt, und es ist in einer schrecklichen Weise verkümmert und hört nicht auf, zu verkümmern. Nichts anderes kann mich jemals zufriedenstellen. Nun ist aber meine Kraft für jene Darstellung ganz unberechenbar, vielleicht ist sie schon für immer verschwunden, vielleicht kommt sie doch noch einmal über mich, meine Lebensumstände sind ihr allerdings nicht günstig. So schwanke ich also, fliege unaufhörlich zur Spitze des Berges, kann mich aber kaum einen Augenblick oben erhalten. Andere schwanken auch, aber in untern Gegenden, mit stärkeren Kräften; drohen sie zu fallen, so fängt sie der Verwandte auf, der zu diesem Zweck neben ihnen geht. Ich aber schwanke dort oben, es ist leider kein Tod, aber die ewigen Qualen des Sterbens.“
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