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Verwandt mit: herz
„Eifersucht war – das hatte Tsukuru durch diesen Traum begriffen – das trostloseste Gefängnis, das es auf der Welt gab. Denn es war ein Gefängnis, in das der Gefangene sich gewissermaßen selbst einsperrte. Niemand zwang ihn dazu. Er ging aus freien Stücken hinein, schloss von innen ab und warf den Schlüssel durch das Gitter nach außen. Und niemand auf der ganzen Welt wusste, dass er dort eingekerkert war. Nur wenn er sich selbst dazu entschloss, konnte er es verlassen. Denn das Gefängnis befand sich in seinem Inneren. Doch er war außerstande, diesen Entschluss zu fassen. Sein Herz war von einer unüberwindlichen Mauer umgeben. Das war die wahre Natur der Eifersucht.“
„Doch in ihren Fingerspitzen spürt sie nichts als den unendlichen Durst ihres Herzens.“
„Manchmal denke ich, das Herz eines Menschen ist wie ein tiefer Brunnen. Niemand weiß, was auf seinem Grund ist. Man kann es sich nur anhand der Dinge vorstellen, die bisweilen an die Oberfläche treiben.“
„Immer wenn er daran dachte – und das war ziemlich oft -, sank sein Herz an einen lichtlosen, kalten Ort.“
„Fantasielose Enge, Intoleranz. Dogmatische Thesen, hohle Begriffe, eigenmächtige Ideale, rigide Systeme. Für mich sind das sehr beängstigende Dinge, die ich von ganzem Herzen verabscheue. Natürlich ist die Frage, was richtig oder falsch ist, von großer Bedeutung. Aber schon ein einziges Fehlurteil kann oft nie wieder rückgängig gemacht werden. Selbst wenn man den Mut hat, den Fehler einzugestehen, ist es hinterher meist zu spät. Engstirnigkeit und Intoleranz sind wie Parasiten. Sie wechseln immer wieder ihren Wirt und ändern ihre Form. Es gibt keine Rettung vor ihnen.“
„Denn ein Herz voll Freude sieht alles fröhlich an, eine Herz voll Trübsal alles trübe.“
„Ein solch verzweifelt, durchböset, durchgiftet, durchteufelt Ding ist´s umb diese Jüden, so diese 1400 Jahr unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewest und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Das ist nichts anderes. Da ist kein menschlich Herz gegen uns Heiden. Solches lernen sie von ihren Rabbinern in den Teufelsnestern ihrer Schulen.“
„Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“
„Du kannst! Du hattest den Mut, zu sagen: ich kann nicht. Also wirst du können. Dein Herz ist schon Gott näher […]!“
„Auf wen ich wartete, weiß ich nicht. Aber mein Herz lief vor Freude über. Ich drehte meinen Schnurrbart und höre die ganze Nacht das Meer hinter den Orangen seufzen, wie eine Frau.“
„Als die Liebe es berührte, hatte mein altes Herz seine lang verlorene Jungfräulichkeit wiedergefunden; dieser alte Wolf wurde wieder scheu, ängstlich und schamhaft.“
„Lebe so, wie du es für richtig hältst. Und gehe, wohin dein Herz dich führt. Das Leben ist ein Theaterstück ohne vorherige Theaterproben. Darum: Singe, lache, tanze und… liebe! Und lebe jeden einzelnen Augenblick deines Lebens… bevor der Vorhang fällt und das Theaterstück ohne Applaus zu Ende geht.“
„Das Herz eines Dummkopfes ist in seinem Mund, das Herz eines Weisen ist in seinem Herzen.“
„O weine nicht! Wie glühnde Naphtatropfen, // So fallen deine Tränen auf mein Herz.“
„Es ist eine alte Geschichte // Doch bleibt sie immer neu; // Und wem sie just passieret, // Dem bricht das Herz entzwei.“
„Fatal ist mir das Lumpenpack, // das, um die Herzen zu rühren, // den Patriotismus trägt zur Schau, // mit allen seinen Geschwüren.“
„Friedliche Gesinnung. Wünsche: bescheidene Hütte, Strohdach, aber gutes Bett, gutes Essen, Milch und Butter, sehr frisch, vor dem Fenster Blumen, vor der Türe einige schöne Bäume, und wenn der liebe Gott mich ganz glücklich machen will, läßt er mir die Freude erleben, daß an diesen Bäumen etwa sechs bis sieben meiner Feinde aufgehängt werden – Mit gerührtem Herzen werde ich ihnen vor ihrem Tode alle Unbill verzeihen, die sie mir im Leben zugefügt – ja, man muß seinen Feinden verzeihen, aber nicht früher, als bis sie gehenkt worden. – Versöhnlichkeit, Liebe, Barmherzigkeit.“
„Lieb Liebchen, leg ‘s Händchen aufs Herze mein; -Ach, hörst du, wie’s pochet im Kämmerlein,Da hauset ein Zimmermann schlimm und arg,Der zimmert mir einen Totensarg.Es hämmert und klopfet bei Tag und bei Nacht;Es hat mich schon längst um den Schlaf gebracht.Ach! sputet Euch, Meister Zimmermann,Damit ich balde schlafen kann.“
„Du bist wie eine Blume,So hold und schön und rein;Ich schau dich an, und WehmutSchleicht mir ins Herz hinein.“
„Denk ich an Deutschland in der Nacht,Dann bin ich um den Schlaf gebracht,Ich kann nicht mehr die Augen schließen,Und meine heißen Tränen fließen.Die Jahre kommen und vergehn!Seit ich die Mutter nicht gesehn,Zwölf Jahre sind schon hingegangen;Es wächst mein Sehnen und Verlangen.Mein Sehnen und Verlangen wächst.Die alte Frau hat mich behext,Ich denke immer an die alte,Die alte Frau, die Gott erhalte!Die alte Frau hat mich so lieb,Und in den Briefen, die sie schrieb,Seh ich, wie ihre Hand gezittert,Wie tief das Mutterherz erschüttert.Die Mutter liegt mir stets im Sinn.Zwölf lange Jahre flossen hin,Zwölf lange Jahre sind verflossen,Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.Deutschland hat ewigen Bestand,Es ist ein kerngesundes Land,Mit seinen Eichen, seinen Linden,Werd‘ ich es immer wiederfinden.Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,Wenn nicht die Mutter dorten wär;Das Vaterland wird nie verderben,Jedoch die alte Frau kann sterben.Seit ich das Land verlassen hab,So viele sanken dort ins Grab,Die ich geliebt — wenn ich sie zähle,So will verbluten meine Seele.Und zählen muß ich — Mit der ZahlSchwillt immer höher meine Qual;Mir ist, als wälzten sich die Leichen,Auf meine Brust — Gottlob! Sie weichen!Gottlob! Durch meine Fenster brichtFranzösisch heitres Tageslicht;Es kommt mein Weib, schön wie der MorgenUnd lächelt fort die deutschen Sorgen.“
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