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Verwandt mit: held
„Du sollst dir kein Ideal machen, weder eines Engels im Himmel, noch eines Helden aus einem Gedicht oder Roman, noch eines selbstgeträumten oder fantasirten; sondern du sollst einen Mann lieben, wie er ist.“
„Ein guter Roman erzählt die Wahrheit über den Helden, aber ein schlechter Roman erzählt die Wahrheit über den Autor.“
„Sammlung? Mein Kind, sprach das der Zufall bloß? / Wie, oder fühltest du des Wortes Inhalt, / das du gesprochen, Wonne meinem Ohr? / Du hast genannt den mächt’gen Weltenhebel, / der alles Große tausendfach erhöht / und selbst das Kleine näher rückt den Sternen. / Des Helden Tat, des Sängers heilig Lied, / des Sehers Schaun, der Gottheit Spur und Walten, / die Sammlung hat’s getan.“
„Mantua hat mich gezeugt, Kalabrien raffte mich dahin, nun birgt mich // Parthenope; ich besang Hirten, Landbau und Helden.“
„Wer mir einen Helden zeigt, dem zeige ich eine Tragödie!“
„Zeigen Sie mir einen Helden und ich werde Ihnen eine Tragödie schreiben.“
„Der Krieg wird nicht mehr erklärt, sondern fortgesetzt. Das Unerhörte ist alltäglich geworden. Der Held bleibt den Kämpfen fern.“
„Wir alle können Helden sein.“
„Er meidet die überaus geschmackvollen offiziellen »Helden«friedhöfe. Warum nur, so denkt er, tun die Deutschen so viel für ihre Toten und so wenig für ihre Lebenden?“
„Jedenfalls sind die wahren Helden nicht die Leute, die Sachen tun. Die wahren Helden sind die, die Dinge bemerken, die aufmerksam sind.“
„Jedenfalls sind die wahren Helden nicht die Leute, die Sachen tun, die wahren Helden sind die, die Dinge bemerken, die aufmerksam sind.“
„Das Bild vom furchlosen Helden täuscht. Er ist ein Fantasieprodukt. Ein Held, der keine Angst hat, braucht keinen Mut. Die Angst ist eine ständige Begleiterin. Ohne Angst lebt kein Grenzgänger lange.“
„Furchtlos entgegnete ihm der Held mit dem nickenden Helmbusch:»Sohn des Peleus, hoffe mich nicht mit Worten zu schrecken,so, als sei ich ein Knabe. Auch ich verstehe vortrefflich,kränkende oder auch frevelhaft prahlende Worte zu sprechen.Du bist tüchtig, ich weiß es, ich bin dir weit unterlegen.Aber der Ausgang des Kampfes liegt im Schoße der Götter:ob ich nicht trotzdem, bin ich auch schwächer, durch Speerwurf dich töte;denn es besitzt auch mein Speer eine stechende Spitze!“
„TrostEs haben viel Dichter gesungenIm schönen deutschen Land,Nun sind ihre Lieder verklungen,Die Sänger ruhen im Sand.Aber so lange noch kreisenDie Stern‘ um die Erde rund,Tun Herzen in neuen WeisenDie alte Schönheit kund.Im Walde da liegt verfallenDer alten Helden Haus,Doch aus den Toren und HallenBricht jährlich der Frühling aus.Und wo immer müde FechterSinken im mutigen Strauß,Es kommen frische GeschlechterUnd fechten es ehrlich aus.“
„Der alte Held“Ich habe gewagt und gesungen,Da die Welt noch stumm lag und bleich,Ich habe den Bann bezwungen,Der die schöne Braut hielt umschlungen,Ich habe erobert das Reich.Ich habe geforscht und ergründetUnd tat es euch treulich kund:Was das Leben dunkel verkündet,Die Heilige Schrift, die entzündetDer Herr in der Seelen Grund.Wie rauschen nun Wälder und QuellenUnd singen vom ewigen Port:Schon seh ich Morgenrot schwellen,Und ihr dort, ihr jungen Gesellen,Fahrt immer immerfort!“Und so, wenn es still geworden,Schaut er vom Turm bei NachtUnd segnet den Sängerorden,Der an den blühenden BordenDas schöne Reich bewacht.Dort hat er nach Lust und StreitenDas Panner aufgestellt,Und die auf dem Strome der ZeitenAm Felsen vorübergleiten,Sie grüßen den alten Held.“
„WeltlaufWas du gestern frisch gesungen,Ist doch heute schon verklungenUnd beim letzten Klange schreitAlle Welt nach Neuigkeit.War ein Held, der legt‘ verwegenEinstmals seinen blut’gen DegenAls wie Gottes schwere HandÜber das erschrockne Land.Mußt’s doch blühn und rauschen lassenUnd den toten Löwen fassenKnaben nun nach Jungen-ArtUngestraft an Mähn‘ und Bart.So viel Gipfel als da funkelnSah’n wir abendlich verdunkeln,Und es hat die alte NachtAlles wieder gleich gemacht.Wie im Turm der Uhr GewichteRucket fort die Weltgeschichte,Und der Zeiger schweigend kreist,Keiner rät, wohin er weist.Aber wenn die eh’rnen ZungenNun zum letztenmal erklungen,Auf den Turm der Herr sich stellt,Um zu richten diese Welt.Und der Herr hat nichts vergessen,Was geschehen, wird er messenNach dem Maß der Ewigkeit —O wie klein ist doch die Zeit!“
„Die Zähmung des Menschen wiederholt sich in den Einzelnen. Das Kind lebt noch im Märchen, im alten Überfluß. Der Knabe tritt in das heroische Zeitalter ein, das sich auch im Wechsel der Spiele, in seinen Plänen und seiner Lektüre abzeichnet. Wenn er davon träumt, auf See oder zu den Indianern zu gehen, wird eine alte Sehnsucht, eine vorbabylonische Erinnerung in ihm wach. Hierher gehört auch die Anziehungskraft des Kriminalromans, dessen tragischer Held nicht der Polizist, sondern der Verbrecher ist. Viele Verbrechen junger Menschen, auch ökonomisch gefärbte, sind ihrem Sinn nach Protestakte. Daß auch der Verbrecher nicht Urfreiheit hat, sondern im Rahmen spielt, zeigt sich, wo er zur Macht gelangt. Da versteht er sich gut mit dem Staat. Es gibt nur eine Freiheit, die dem Schach bieten kann, die des Dichters, der daher auch keinen Platz im platonischen Staat findet.“
„In diesem Sinne kommt es auch auf das Wort Wald nicht an. Freilich ist kein Zufall, daß alles, was uns mit zeitlicher Sorge bindet, sich so gewaltig zu lösen anfängt, wenn sich der Blick auf Blumen und Bäume wendet und von ihrem Bann ergriffen wird. Nach dieser Richtung sollte die Botanik sich erhöhen. Da ist der Garten Eden, da sind die Weinberge, die Lilien, das Weizenkorn der christlichen Gleichnisse. Da ist der Märchenwald mit den menschenfressenden Wölfen, Hexen und Riesen, aber auch dem guten Jäger darin, die Rosenhecke Dornröschens, in deren Schatten die Zeit stille steht. Da sind die germanischen und keltischen Wälder, wie der Hain Glasur, in dem die Helden den Tod bezwingen, und wiederum Gethsemane mit den Ölbäumen.“
„Was soll es nun dem Heutigen bedeuten, wenn er sich durch das Vorbild der Todesbezwinger, der Götter, Helden und Weisen leiten läßt? Es heißt, daß er sich am Widerstande gegen die Zeit beteiligt, und nicht nur gegen diese, sondern jede Zeit überhaupt, und deren Grundmacht ist die Furcht. Jegliche Furcht, wie abgeleitet sie auch erscheine, ist im Kerne Todesfurcht. Wenn es dem Menschen gelingt, hier Raum zu schaffen, so wird sich diese Freiheit auch auf jedem anderen Felde geltend machen, das die Furcht regiert. Dann wird er die Riesen fällen, deren Rüstung der Schrecken ist. Auch das hat sich in der Geschichte stets wiederholt.“
„Daß es kein Licht ohne Schatten gibt, ist… zu bedenken, wenn man der Vermutung nachgeht, daß die Steinzeit ein Goldenes Alter gewesen sei. Bilder eines Überflusses, wie er nie wieder erreicht wurde, dürfen wir mit Recht annehmen, auch eine Freiheit des Einzelnen, die nur beim Jäger anzutreffen ist und die bereits dem Hirten verloren geht. Man kannte nicht den Krieg, weder in den heroischen Formen des mythischen noch in den strategischen des geschichtlichen Zeitalters. Feindschaft und Streit gab es gewiß, aber keine Grenzen im heutigen Sinn. Vom Blutvergießen, wie im »männermordenden« Streit der homerischen Helden oder gar unserer Schlachten, konnte noch nicht die Rede sein.“
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