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„Einmal, Mutter, in einer anderen Zeit, habe ich mit meinen beiden Händen zum Abschied deinen Kopf umspannt, seine Form ist als Abdruck in meinen Handflächen geblieben, auch Hände haben ein Gedächtnis.“
„Denn Dummheit und Glück ja mit vorliebe Hand in Hand gingen.“
„Von dem Moment an, als ich Ihr Buch in die Hand nahm bis zu dem Augenblick, als ich es niederlegte, habe ich mich vor Lachen gekrümmt. Ich habe vor, es eines Tages auch zu lesen.“
„Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass man den lieben Gott nicht nach unserer Welt beurteilen darf, denn das ist eine Studie, die ihm misslungen ist. […] unsere Welt ist offenbar in Eile hingesudelt in einer jener schlechten Stunden, wo der Schaffende nicht mehr wusste, was er machte, oder den Kopf verloren hatte. […] Nur Meister können sich derart täuschen, das ist vielleicht der beste Trost, denn man darf ja hoffen zu sehen, wie er mit derselben schöpferischen Hand die Scharte auswetzt.“
„Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand.“
„Wenn man die Hälfte seines politischen Lebens mit stumpfsinnigen Angelegenheiten wie der Umwelt zu tun hatte, ist es aufregend, eine richtige Krise an der Hand zu haben.“
„Ich bin zu intelligent, zu anspruchsvoll und zu einfallsreich, als dass irgendjemand mich vollständig in die Hand nehmen könnte. Niemand kennt mich oder liebt mich vollständig. Ich habe nur mich“
„Die Gesellschaft ist immer männlich gewesen, die politische Macht lag immer in den Händen der Männer.“
„Ein Traum in einem TraumAuf die Stirn nimm diesen Kuß!Und da ich nun scheiden muß,So bekenne ich zum SchlußDies noch: Unrecht habt ihr kaum,Die ihr meint, ich lebte Traum;Doch, wenn Hoffnung jäh enflohnIn Tag, in Nacht, in VisionOder anderm Sinn und Wort –Ist sie darum weniger fort?Schaun und Scheinen ist nur Schaum,Nichts als Traum in einem Traum!Mitten in dem WogenbrandSteh‘ ich an gequältem Strand,Und ich halte in der HandKörner von dem goldnen Sand –Wenig, dennoch ach, sie rinnenDurch die Finger mir von hinnen –Weinen muß ich, weinend sinnen!Ach, kann ich nicht fester fassen,Um sie nicht hinwegzulassen?Ach, kann ich nicht eins in HutHalten vor der Woge Wut?Ist all Schaun und Schein nur Schaum –Nichts als Traum in einem Traum?“
„Ich dachte, daß ich ihn vor der Hochzeit noch und also nachdem ich ihn nur ein einziges Mal gesehen hatte, Gambetti beschrieben und geschildert habe. Als einen dicken, noch nicht vierzigjährigen Mann, der, weil er tagtäglich fetter wird, immer zu enge Kleidung trägt und durch die angegessene Fettleibigkeit Atembeschwerden hat, selbst wenn er spricht und daß sein Sprechen ein durch diese Fettleibigkeit erzwungenes Sprechen nur in ganz kurzen Sätzen ist, das sich längere Sätze nicht erlauben kann. Der Mann atmet geräuschvoll, habe ich zu Gambetti gesagt, und bleibt auch alle Augenblicke, wenn man mit ihm geht, stehen, dann zeigt er mit der ausgestreckten Hand auf irgendeinen Gegenstand und wenn keiner zum Herzeigen da ist, ganz einfach in irgendeine Richtung als, um von seiner Kurzatmigkeit abzulenken.“
„Und ich denke heute, die Menschen, die in unserem Leben wirklich etwas bedeutet haben, können wir an den Fingern einer Hand abzählen und sehr oft sträubt sich sogar diese eine Hand gegen die Perversität, in welcher wir glauben, eine ganze Hand zum Abzählen dieser Menschen heranziehen zu müssen, wo wir doch, wenn wir ehrlich sind, wahrscheinlich ohne einen einzigen Finger auskommen.“
„Die Sowjetmacht ist kein wundertätiger Talisman. Sie kann nicht mit einem Schlage die Mißstände der Vergangenheit, das Analphabetentum, die kulturelle Rückständigkeit, die Folgen des barbarischen Krieges, das Erbe des räuberischen Kapitalismus beseitigen. Dafür gibt sie aber die Möglichkeit, zum Sozialismus überzugehen. Sie gibt denen, die unterdrückt wurden, die Möglichkeit, sich aufzurichten und die ganze Leitung der Produktion mehr und mehr in die eigenen Hände zu nehmen.“
„Deine Kinder sind nicht deine Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst. Sie kommen durch dich, aber nicht von dir und obwohl sie bei dir sind, gehören sie dir nicht. Du kannst ihnen deine Liebe geben, aber nicht deine Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken. Du kannst ihrem Körper ein Heim geben, aber nicht ihrer Seele, denn ihre Seele wohnt im Haus von morgen, das du nicht besuchen kannst, nicht einmal in deinen Träumen. Du kannst versuchen, ihnen gleich zu sein, aber suche nicht, sie dir gleich zu machen. Denn das Leben geht nicht rückwärts und verweilt nicht im Gestern. Du bist der Bogen, von dem deine Kinder als Pfeile ausgeschickt werden. Lass deine Bogenrundung in der Hand des Schützen Freude bedeuten.“
„Billige Gnade heißt Gnade als Schleuderware, verschleuderte Vergebung, verschleuderter Trost, verschleudertes Sakrament; Gnade als unerschöpfliche Vorratskammer der Kirche, aus der mit leichtfertigen Händen bedenkenlos und grenzenlos ausgeschüttet wird; Gnade ohne Preis, ohne Kosten.“
„Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern, // des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, // so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern // aus Deiner guten und geliebten Hand.“
„Von guten Mächten treu und still umgeben,Behütet und getröstet wunderbar,So will ich diese Tage mit euch lebenUnd mit euch gehen in ein neues Jahr.Noch will das alte unsre Herzen quälen,Noch drückt uns böser Tage schwere Last.Ach, Herr, gib unsern aufgeschreckten SeelenDas Heil, für das du uns geschaffen hast.Und reichst du uns den schweren Kelch, den bitternDes Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,So nehmen wir ihn dankbar ohne ZitternAus deiner guten und geliebten Hand.Doch willst du uns noch einmal Freude schenkenAn dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,Dann wolln wir des Vergangenen gedenkenUnd dann gehört dir unser Leben ganz.Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,Die du in unsre Dunkelheit gebracht.Führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,So lass uns hören jenen vollen KlangDer Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,All deiner Kinder hohen Lobgesang.Von guten Mächten wunderbar geborgen,Erwarten wir getrost, was kommen mag.Gott ist bei uns am Abend und am MorgenUnd ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
„Und da ich von unbändigem Verlangen dorthin gezogen wurde, stets begierig, die ungeheure Fülle von allerlei seltsamen Formen zu schauen, welche die findige Natur geschaffen, so gelangte ich, nachdem ich eine Weile zwischen den düsteren Klippen umhergewandert war, zum Eingang einer großen Höhle, vor der ich staunend eine Zeitlang stehenblieb, weil ich nichts davon wußte. Mit gekrümmtem Rücken, die linke Hand auf das Knie gestützt und mit der rechten die gesenkte, gerunzelte Stirn überschattet, beugte ich mich immer wieder vor, bald dahin und bald dorthin, um zu sehen ob drinnen irgend etwas zu unterscheiden sei; aber daran wurde ich gehindert durch das tiefe Dunkel, das dort herrschte. Und nachdem ich eine Weile so davor gestanden hatte, regten sich plötzlich zwei Gefühle in mir, nämlich Furcht und Begierde: Furcht vor der düster drohenden Höhle und Begierde, zu erforschen, ob dort drinnen etwas Wunderbares sei…“
„Der Maler hat das Universum im Kopf und in den Händen.“
„Meine Hände sind meine Sprache, wie meine Augen, mein Mund, mein ganzer Körper. Ich drücke mich mit ihnen aus, wie es in südlichen Ländern alle Menschen tun.“
„Jeder normale Mensch muss zuweilen versucht sein, in die Hände zu spucken, die schwarze Flagge zu hissen und ein paar Kehlen aufzuschlitzen.“
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