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„Ich glaube, daß auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind und daß es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten.“
„Ob wir den Frieden Gottes wirklich gefunden haben, wird sich daran erproben, wie wir zu den Trübsalen, die über uns kommen, stehen.“
„Die Kraft des Menschen ist das Gebet. Beten ist Atemholen aus Gott; beten heißt sich Gott anvertrauen.“
„Stille vor Gott bedarf der Arbeit und der Übung. Sie bedarf des täglichen Mutes, sich Gottes Wort auszusetzen und von ihm richten zu lassen, bedarf der täglichen Frische, sich an Gottes Liebe zu freuen.“
„Gott lieben, das heißt, sich an ihm freuen, gerne an ihn denken, gern zu ihm beten.“
„Der Raum der Kirche ist nicht dazu da, um der Welt ein Stück ihres Bereiches streitig zu machen, sondern gerade um der Welt zu bezeugen, daß sie Welt bleibe, nämlich die von Gott geliebte und versöhnte Welt.“
„Wer sich um die Wahrheit seines eigenen Lebens betrügt, betrügt sich gewiß auch um die Wahrheit Gottes.“
„Aus Liebe zum Menschen wird Gott Mensch.“
„Alles Sehen und Erkennen der Dinge und Gesetze ohne Gott wird zur Abstraktion, zur Loslösung vom Ursprung und vom Ziel.“
„Der Grund der Liebe Gottes zum Menschen liegt nicht im Menschen, sondern allein in Gott selbst.“
„Das rechte Gebet ist nicht ein Werk, eine Übung, eine fromme Haltung, sondern es ist die Bitte des Kindes zum Herzen des Vaters. Darum ist das Gebet niemals demonstrativ, weder vor Gott, noch vor uns selbst, noch vor anderen.“
„Gott wird besser geehrt, wenn wir das Leben, das er uns gegeben hat, in allen seinen Werten kennen und ausschöpfen und lieben und darum auch den Schmerz über beeinträchtigte oder verlorene Lebenswerte stark und aufrichtig empfinden.“
„Ein Christenleben besteht nicht in Worten, sondern in Erfahrung. Niemand ist Christ ohne Erfahrung. Nicht von der Lebenserfahrung ist hier die Rede, sondern von der Erfahrung Gottes.“
„Man soll Gott in dem finden und lieben, was er uns gerade gibt.“
„Es bedarf ernstlicher Aufmerksamkeit, unermüdlichen Fragens und Lernens, um das rechte Gebot zu vernehmen und so die unerschöpfliche Güte Gottes in allen seinen Geboten zu erkennen.“
„Glauben empfangen wir von Gott immer nur so viel, wie wir für den gegenwärtigen Tag gerade brauchen. Der Glaube ist das tägliche Brot, das Gott uns gibt.“
„Wo Gottes Wort bei mir ist, finde ich in der Fremde meinen Weg, im Unrecht mein Recht, in der Ungewißheit meinen Halt, in der Arbeit meine Kraft, im Leiden die Geduld.“
„Keine irdische Macht kann uns anrühren ohne Gottes Willen; Gefahr und Not treiben uns nur näher zu Gott; gewiß ist, daß wir nichts zu beanspruchen haben und doch alles erbitten dürfen.“
„Klug ist, wer die Wirklichkeit sieht, wie sie ist, wer auf den Grund der Dinge sieht. Klug ist allein, wer die Wirklichkeit in Gott sieht.“
„Der Mensch wird aufgerufen, das Leiden Gottes an der gottlosen Welt mitzuleiden. Er muß also wirklich in der gottlosen Welt leben und darf nicht den Versuch machen, ihre Gottlosigkeit irgendwie religiös zu verdecken, zu verklären; er muß ›weltlich‹ leben und nimmt eben darin an den Leiden Gottes teil.“
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