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Verwandt mit: glück
„Die Notwendigkeit, nach wahrem Glück zu streben, ist die Grundlage der Freiheit.“
„Das Begehren wird immer durch ein Übel erregt, dem wir entfliehen möchten, weil vollständige Schmerzlosigkeit jederzeit einen notwendigen Bestandteil unseres Glücks ausmacht.“
„Denn im Unglück altern die armen Sterblichen frühe.“
„Wenn ich ein Taugenichts bin, so ist’s gut, so will ich in die Welt gehen und mein Glück machen.“
„MorgengebetO wunderbares, tiefes Schweigen,Wie einsam ist’s noch auf der Welt!Die Wälder nur sich leise neigen,Als ging‘ der Herr durchs stille Feld.Ich fühl mich recht wie neu geschaffen,Wo ist die Sorge nun und Not?Was mich noch gestern wollt erschlaffen,Ich schäm mich des im Morgenrot.Die Welt mit ihrem Gram und GlückeWill ich, ein Pilger, frohbereitBetreten nur wie eine BrückeZu dir, Herr, übern Strom der Zeit.Und buhlt mein Lied, auf Weltgunst lauernd,Um schnöden Sold der Eitelkeit:Zerschlag mein Saitenspiel, und schauerndSchweig ich vor dir in Ewigkeit.“
„Schöne FremdeEs rauschen die Wipfel und schauern,Als machten zu dieser StundUm die halbversunknen MauernDie alten Götter die Rund.Hier hinter den MyrtenbäumenIn heimlich dämmernder Pracht,Was sprichst du wirr wie in TräumenZu mir, phantastische Nacht?Es funkeln auf mich alle SterneMit glühendem Liebesblick,Es redet trunken die FerneWie von künftigem, großem Glück!“
„Der Mensch, der keine Zeit hat, kann schwerlich Glück haben.“
„Ihr alle kennt die wilde Schwermut, die uns bei der Erinnerung an Zeiten des Glückes ergreift.“
„In der Tat sind die Anthropologen der Meinung, daß wir ohne die großen Winter nicht da stünden, wo wir stehen. Sie vermuten, daß gerade die Eiszeit eine entscheidende Rolle spielt in dem Prozeß, den sie die »Hominisation« nennen. Sie wäre also, wenn wir progressiv, und vor allem, wenn wir dynamisch werten, ein Glücksfall für uns. Freilich erhebt sich hier sogleich die Frage: »Was ist Glück?« Die Wanderung einer reichen Flora in Richtung auf den Äquator läßt sich als Ausdruck einer großen Veränderung deuten, die man als Glücksverschiebung bezeichnen kann. Damals muß in den Keimen ein Prozeß begonnen haben, der bis in unsere Tage fortläuft: Umwandlung des Glückes in Aktion. Wahrscheinlich läßt sich das auch an den Schädeln ablesen. Aber wir suchen anderes in diesem Mosaik, das wir aus Scherben zusammensetzen, und unser Blick ist uns willfährig. Das Eis war einer unserer großen Lehrmeister, wie es der Winter noch heute ist. Er hat unseren ökonomischen, technischen, moralischen Stil bestimmt. Er hat den Willen gestählt, uns denken gelehrt. Wahrscheinlich gehören die Zeiten, seit denen es auf unserem Planeten Eis gibt, und jene, seit denen hier in unserem Sinn gedacht wird, demselben Weltstil an. Er mag eine Minute des Weltjahrs ausfüllen. Wo heute das Eis in Bergen ansteht, grünten vor kurzem subtropische Wälder, und warum soll nicht, noch ein wenig früher, die Victoria regia dort geblüht haben, die vielleicht wiederum, weil es ihr auf der Welt zu kühl wird, entschwindet in den platonischen Raum.“
„Man könnte befürchten, daß der Schwund sich einem Punkte nähert, an dem ernicht mehr als solcher empfunden wird – einem Punkt, an dem Komfort das Glück ersetzt, der Kunsttrieb durch Maschinen befriedigt und Schönheit meßbar wird. Es bleiben aber immer, wenn nicht andere Räume, so doch andere Zeiten zum Vergleich, etwa Zeiten, von denen Mozarts Musik kündet. Daß ein Mangel empfunden wird, verrät auch das außerordentliche Erstaunen, das die Massen ergreift, wenn ein Weiser in ihren Gesichtskreis gerät.“
„Der Mensch, der keine Zeit hat – und das ist eines unserer Kennzeichen – kann schwerlich Glück haben. Notwendig verschließen sich ihm große Quellen und Mächte wie die der Muße, des Glaubens, der Schönheit in Kunst und Natur. Damit entgeht ihm die Krönung, der Segen der Arbeit, der in Nicht-Arbeit, und die Ergänzung, der Sinn des Wissens, der im Nicht-Wissen liegt. Das wird im Absinken dessen, was wir Kultur nennen, unmittelbar anschaulich.“
„Mit der Wiederkehr zieht etwas Stärkeres in den Menschen ein als die Erinnerung. Es wird identisch mit ihm, wie Mann und Frau identisch werden in der Zeugung, in der zeitlose Schöpfungsmacht in das zeitliche Leben wiederkehrt. Ohne Wiederkehr gibt es nur noch Daten, doch keine Feste mehr.“Ernst Jünger, An der Zeitmauer, 1959, in: Sämtliche Werke, 2. Abteilung, Band 8, S. 437„Die Menschen werden mächtiger und reicher, aber nicht glücklicher. Im Maße, in dem die Mittel wachsen, entschwindet die Zufriedenheit. Wahrscheinlich sind dieser Schwund und dieses Wachstum aufeinander angelegt: es muß Glück konsumiert werden.“
„Dem Menschen hat von jeher sein Da-Sein mehr gegolten als sein So-Sein: die Schicksalslinie, ihre Länge, ihr Glück und Unglück mehr als der eigentliche Stoff des Schicksals, der allem Bedeutung gibt. Macht gilt ihm mehr als Einsicht, Reichtum mehr als Charakter, die Länge des Lebens mehrals sein Inhalt, Schein mehr als unveräußerliches Sein.“
„Zu unseren großen Fragen gehört auch diese: ob im So-Sein oder im Gleichsein das Glück liege. Sie wird ununterbrochen beantwortet, aber nie gelöst werden. Es handelt sich um eine jener geistigen Bewegungen, die sich wellenförmig fortpflanzen. Die Frage beginnt gerade dann von neuem anzusetzen, wenn ihre Lösung gelungen scheint.“
„Der Schwund, bis zum Überdruß als Nihilismus gesehen, bezeichnet und beschrieben, ist also durchgehend. Er betrifft nicht nur die Individuen, sondern auch ihre Konfigurationen und Bildungen. Unbestreitbar und nicht zu übersehen ist nur der technische Gewinn. In ihm verbergen sich andere Gefahren als die grob auf der Hand liegenden – so etwa die, daß der metaphysische Hunger in der Tat abstürbe und mit ihm die enge Verknüpfung von Glück und Freiheit, die heute noch unabdingbar scheint. Der »Letzte Mensch« würde dann als intelligenter Insektentypus die Welt bevölkern; seine Bauten und Kunstwerke würden Perfektion gewinnen, als Ziel des Fortschrittes und der Evolution, auf Kosten der Freiheit; sie würden wie Falterflügel oder Muschelschalen in großer, aber unfreier Pracht aus dem technischen Kollektiv hervorwachsen, vielleicht für Jahrtausende. Auch die Kunst würde sich von der Freiheit ablösen, könnte technisch produziert werden. Diese Absicht kündet sich unverkennbar in einer der Sprossen, der Augentriebe unseres Stammbaums an.“
„Solange Du glücklich bist, wirst Du viele Freunde haben. Wenn die Zeiten bewölkt sein werden, wirst Du allein sein.“
„Glück ist ein Entschluß.“
„Das große Los des Lebens fällt nur denen zu, die es auf gut Glück kaufen.“
„Jeder muss seinen Beitrag leisten, wenn wir zeigen wollen, dass die Nation ihres Glücks würdig ist.“
„Richtig glücklich ist ein Grüner erst, wenn er anderen etwas verbieten kann“
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