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„Der Schnee von gestern ist das Wasser von morgen.“
„Wichtig ist, die Bibel vom Lesebuch zum Lebensbuch werden zu lassen. Mir ist sie jeden Tag eine Neuerscheinung, denn die Nachrichten von heute sind morgen schon von gestern, die Bibel bleibt brennend aktuell.“
„Was wollte ich gestern? Glück? Habe ich es denn nicht schon jetzt? Soll man erst suchen müssen in der unbekannten Ferne, unter den Menschen, die gewiss gar keine Zeit haben, an das Glück zu denken.Wenn es je in Ihrem Leben ein Unglück gab, über das Sie in gewisser Hinsicht glücklich zu sein vermochten, so werde ich das interessant finden.“
„Die alte Welt kannte den Sklaven und Unfreien – sie waren die Träger des unglücklichen Bewußtseins ihrer Zeit. Die Moderne hat den Verlierer erfunden. Diese Figur, der man auf halbem Weg zwischen den Ausgebeuteten von gestern und den Überflüssigen von heute und morgen begegnet, ist die unverstandene Größe in den Machtspielen der Demokratien.“
„Doch Mose sagte zum Herrn: Aber bitte, Herr, ich bin keiner, der gut reden kann, weder gestern noch vorgestern, noch seitdem du mit deinem Knecht sprichst. Mein Mund und meine Zunge sind nämlich schwerfällig.“
„Wenn wir glauben, dass morgen niemals kommen wird, ist es bereits gestern geworden.“
„Wenn Persönlichkeit eine ununterbrochene Reihe erfolgreicher Gesten ist, dann war etwas Großartiges an ihm.“
„Und während ich so dasaß und jener alten, unbekannten Welt nachgrübelte, dachte ich an das Wunder, dem Gatsby sich gegenübersah, als er zum ersten Mal das grüne Licht am Ende von Daisys Pier erkannte. Er hatte einen langen Weg hinter sich bis zu diesem blauen Rasen, und sein Traum muss ihm so nah erschienen sein, dass er nur noch danach zu greifen brauchte. Er wusste nicht, dass er bereits hinter ihm lag, irgendwo inmitten des unermesslichen Dunkels jenseits der Stadt, wo sich die düsteren Felder des Landes unter dem Nachthimmel sich dehnten.Gatsby glaubte an das grüne Licht, an die verheißungsvolle Zukunft, die Jahr für Jahr vor uns zurückweicht. Gestern noch ist sie uns entkommen, aber was macht das schon – morgen laufen wir schneller, strecken die Arme noch weiter aus… Und eines herrlichen Morgens…So legen wir uns in die Riemen, rudern gegen den Strom, und fortwährend zieht es uns zurück in die Vergangenheit.“
„Du wirst nur das Geschenk haben. Verlieren Sie keine Energie, die nach gestern weint oder von morgen träumt.“
„So schnell kann sich Ihr Leben wenden. Wie die Zukunft, die Sie morgen haben, wird nicht dieselbe Zukunft sein, die Sie gestern hatten.“
„Das Wichtigste in unserem Leben ist das Morgen. Um Mitternacht kommt der junge Tag, rein und unbefleckt, und begibt sich in unsere Hände, hoffend, daß wir vom Gestern gelernt haben.“
„Ein deutscher Nobelpreisträger hat den Vorschlag gemacht, eine Kirche in eine Moschee umzuwidmen, als Goodwill-Geste den Muslimen gegenüber. Bis jetzt warten wir vergeblich auf den Vorschlag eines islamischen Intellektuellen, eine Moschee in eine Kirche umzuwandeln, denn so eine Idee, öffentlich geäußert, könnte ihn sein Leben kosten.“
„MorgengebetO wunderbares, tiefes Schweigen,Wie einsam ist’s noch auf der Welt!Die Wälder nur sich leise neigen,Als ging‘ der Herr durchs stille Feld.Ich fühl mich recht wie neu geschaffen,Wo ist die Sorge nun und Not?Was mich noch gestern wollt erschlaffen,Ich schäm mich des im Morgenrot.Die Welt mit ihrem Gram und GlückeWill ich, ein Pilger, frohbereitBetreten nur wie eine BrückeZu dir, Herr, übern Strom der Zeit.Und buhlt mein Lied, auf Weltgunst lauernd,Um schnöden Sold der Eitelkeit:Zerschlag mein Saitenspiel, und schauerndSchweig ich vor dir in Ewigkeit.“
„WeltlaufWas du gestern frisch gesungen,Ist doch heute schon verklungenUnd beim letzten Klange schreitAlle Welt nach Neuigkeit.War ein Held, der legt‘ verwegenEinstmals seinen blut’gen DegenAls wie Gottes schwere HandÜber das erschrockne Land.Mußt’s doch blühn und rauschen lassenUnd den toten Löwen fassenKnaben nun nach Jungen-ArtUngestraft an Mähn‘ und Bart.So viel Gipfel als da funkelnSah’n wir abendlich verdunkeln,Und es hat die alte NachtAlles wieder gleich gemacht.Wie im Turm der Uhr GewichteRucket fort die Weltgeschichte,Und der Zeiger schweigend kreist,Keiner rät, wohin er weist.Aber wenn die eh’rnen ZungenNun zum letztenmal erklungen,Auf den Turm der Herr sich stellt,Um zu richten diese Welt.Und der Herr hat nichts vergessen,Was geschehen, wird er messenNach dem Maß der Ewigkeit —O wie klein ist doch die Zeit!“
„Gestern stürmt’s noch und am Morgenblühet schon das ganze Land –will auch nicht für morgen sorgen,alles steht in Gottes Hand.“
„Den Drang ins Weite und Grenzenlose, wir tragen ihn als unser germanisches Erbteil im Blut, und wir hoffen, dass es sich dereinst zu einem Imperialismus gestalten wird, der sich nicht wie jener kümmerliche von gestern auf einige Vorrechte, Grenzprovinzen und Südseeinseln richtet, sondern der wirklich aufs Ganze geht.“
„Wenn Jan die Grenze für sich als ein Höchstmaß an zulässiger Wiederholbarkeit definiert hat, muss ich ihn jetzt korrigieren: die Grenze ist kein Resultat der Wiederholung. Die Wiederholung ist lediglich eine der Möglichkeiten, um die Grenze sichtbar zu machen. Die Grenzlinie ist staubbedeckt, und die Wiederholung ist wie die Geste einer Hand, die den Staub wegwischt.“
„Ich habe, seitdem wir über die NSA sprechen, auch immer wieder gegenüber dem amerikanischen Präsidenten deutlich gemacht: Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht – das habe ich im Juni, als er in Berlin war, gesagt, auch im Juli und gestern in einem Telefonat -, und zwar aus dem Interesse für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland.“
„Wir befinden uns gerade im Sommer der Entscheidungen. Gestern war wieder so ein Tag. Dann kommt der Herbst, und dann kommt der Winter der Entscheidungen. Jetzt kommen überhaupt nur noch Entscheidungen.“
„Solidarität, soziale Gerechtigkeit, das ist für die multinationalen Konzerne Schnee von gestern.“
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