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„Das Gesetz hat die Menschen nicht um ein Jota gerechter gemacht; gerade durch ihren Respekt vor ihm werden auch die Wohlgesinnten jeden Tag zu Handlangern des Unrechts.“
„Ich mache mir das Vergnügen, mir einen Staat vorzustellen, der es sich leisten kann, zu allen Menschen gerecht zu sein, und der das Individuum achtungsvoll als Nachbarn behandelt; einen Staat, der es nicht für unvereinbar mit seiner Stellung hielte, wenn einige ihm fernblieben, sich nicht mit ihm einliessen und nicht von ihm einbezogen würden, solange sie nur alle nachbarschaftlichen, mitmenschlichen Pflichten erfüllten.“
„Mag dein Leben noch so armselig sein, nimm es auf dich und lebe es; versuche nicht, dich darum zu drücken, und beschimpfe es nicht. Es ist nicht so schlecht wie du. Es sieht am ärmsten aus, wenn du am reichsten bist. […] Liebe dein Leben, arm wie es ist. Selbst im Armenhaus kann man vergnügte, ergreifende und erhebende Stunden erleben. Die untergehende Sonne spiegelt sich in seinen Fenstern genau wie in denen eines Palastes, und der Schnee davor schmilzt zur gleichen Zeit. […] Die Dinge ändern sich nicht; wir ändern uns. Verkaufe deine Kleider und behalte deine Gedanken. Gott wird dafür sorgen, daß es dir an Gesellschaft nicht mangelt. […] Demut wie auch Dunkelheit enthüllen das himmlische Licht. Die Schatten von Armut und Niedrigkeit umgeben uns, >> doch siehe! die Schöpfung dehnt sich vor unseren Augen aus <<. […] Mit überflüssigem Reichtum kann man nur Überflüssiges kaufen. Um den Erfordernissen der Seele gerecht zu werden, braucht man kein Geld.“
„Man muss in Reinheit und mit Liebe seiner Berufung zu dienen gerecht werden.“
„… denn Applaus hat nur einen Wert, wenn er im gerechten Moment eintrifft. Als welke Spätblume ist er nichts als Beleidigung und Schimpf.“
„Mitbürger! Freunde! Römer! hört mich an:Begraben will ich Cäsarn, nicht ihn preisen.Was Menschen Übles tun, das überlebt sie,Das Gute wird mit ihnen oft begraben.So sei es auch mit Cäsarn! Der edle BrutusHat euch gesagt, daß er voll Herrschsucht war;Und war er das, so war’s ein schwer Vergehen,Und schwer hat Cäsar auch dafür gebüßt.Hier, mit des Brutus Willen und der andern(Denn Brutus ist ein ehrenwerter Mann,Das sind sie alle, alle ehrenwert),Komm ich, bei Cäsars Leichenzug zu reden.Er war mein Freund, war mir gerecht und treu;Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.Er brachte viel Gefangne heim nach Rom,Wofür das Lösegeld den Schatz gefüllt.Sah das der Herrschsucht wohl am Cäsar gleich?Wenn Arme zu ihm schrien, so weinte Cäsar;Die Herrschsucht sollt aus härterm Stoff bestehn.Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.Ihr alle saht, wie am LupercusfestIch dreimal ihm die Königskrone bot,Die dreimal er geweigert. War das Herrschsucht?Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war,Und ist gewiß ein ehrenwerter Mann.Ich will, was Brutus sprach, nicht widerlegen;Ich spreche hier von dem nur, was ich weiß.Ihr liebtet all ihn einst nicht ohne Grund;Was für ein Grund wehrt euch, um ihn zu trauern?O Urteil, du entflohst zum blöden Vieh,Der Mensch ward unvernünftig! – Habt Geduld!Mein Herz ist in dem Sarge hier beim Cäsar,Und ich muß schweigen, bis es mir zurückkommt.“
„Jeder mächtige Staat verlässt sich auf Spezialisten, deren Aufgabe es ist, zu zeigen, dass das, was die Starken tun, nobel und gerecht ist, und dass es die Schuld der Schwachen ist, wenn diese leiden. Im Westen nennt man diese Spezialisten „Intellektuelle“, und sie, mit kaum nennenswerten Ausnahmen, erfüllen ihre Aufgabe mit großer Fertigkeit und Selbstgerechtigkeit, egal wie lachhaft ihre Behauptungen sind, in dieser Praxis, die sich bis zu den Ursprüngen aufgezeichneter Geschichte zurückverfolgen lässt.“
„Wir sind der Auffassung, daß Kriege nur dann und nur so lange geführt werden können, als die arbeitende Volksmasse sie entweder begeistert mitmacht, weil sie sie für eine gerechte und notwendige Sache hält, oder wenigstens duldend erträgt. Wenn hingegen die große Mehrheit des werktätigen Volkes zu der Überzeugung gelangt – und in ihr diese Überzeugung, dieses Bewußtsein zu wecken ist gerade die Aufgabe, die wir Sozialdemokraten uns stellen –, wenn, sage ich, die Mehrheit des Volkes zu der Überzeugung gelangt, daß Kriege eine barbarische, tief unsittliche, reaktionäre und volksfeindliche Erscheinung sind, dann sind die Kriege unmöglich geworden – und mag zunächst der Soldat noch den Befehlen der Obrigkeit Gehorsam leisten!“
„Der gute Kampf ist der, den wir im Namen unserer Träume führen. Wenn sie mit aller Macht in unserer Jugend aufflammen, haben wir zwar viel Mut, doch wir haben noch nicht zu kämpfen gelernt. Wenn wir aber unter vielen Mühen zu kämpfen gelernt haben, hat uns der Kampfesmut verlassen. Deshalb wenden wir uns gegen uns selber und werden zu unseren schlimmsten Feinden. Wir sagen, dass unsere Träume Kindereien, zu schwierig zu verwirklichen seien oder nur daher rührten, dass wir von den Realitäten des Lebens keine Ahnung hätten. Wir töten unsere Träume, weil wir Angst davor haben, den guten Kampf aufzunehmen. […]Das erste Symptom, dass wir unsere Träume töten, ist, dass wir nie Zeit haben. Die meistbeschäftigen Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, waren zugleich auch die, die immer für alles Zeit hatten. Diejenigen, die nichts taten, waren immer müde, bemerkten nicht, wie wenig sie schafften, und beklagten sich ständig darüber, dass der Tag zu kurz sei. In Wahrheit hatten sie Angst davor, den guten Kampf zu kämpfen.Das zweite Symptom dafür, dass unsere Träume tot sind, sind unsere Gewissheiten. Weil wir das Leben nicht als ein grosses Abenteuer sehen, das es zu leben gilt, glauben wir am Ende, dass wir uns dem wenigen, was wir vom Leben erbeten haben, weise, gerecht und korrekt verhalten. {… ]Das dritte Symptom für den Tod unserer Träume ist schließlich der Friede. Das Leben wird zu einem einzigen Sonntagnachmittag, verlangt nichts Grosses von uns, will nie mehr von uns, als wir zu geben bereit sind. Wir halten uns dann für reif, glauben, dass wir unsere kindischen Phantasien überwunden und die Erfüllung auf persönlicher und beruflicher Ebene erlangt haben. Wir reagieren überrascht, wenn jemand in unserem Alter sagt, dass er noch das oder jenes vom Leben erwartet. Aber in Wahrheit, ganz tief im Inneren unserer Herzens, wissen wir, dass wir es in Wirklichkeit nur aufgegeben haben, um unsere Träume zu kämpfen, den guten Kampf zu führen.“
„Das Leben ist nicht gerecht, und für die meisten von uns ist das gut so.“
„Wer nicht nur seine Nase zum Riechen hat, sondern auch seine Augen und Ohren, der spürt fast überall, wohin er heute auch nur tritt, etwas wie Irrenhaus-, wie Krankenhaus-Luft – ich rede, wie billig, von den Kulturgebieten des Menschen, von jeder Art »Europa«, das es nachgerade auf Erden gibt. Die Krankhaften sind des Menschen große Gefahr: nicht die Bösen, nicht die »Raubtiere«. Die von vornherein Verunglückten, Niedergeworfnen, Zerbrochenen – sie sind es, die Schwächsten sind es, welche am meisten das Leben unter Menschen unterminieren, welche unser Vertrauen zum Leben, zum Menschen, zu uns am gefährlichsten vergiften und in Frage stellen. Wo entginge man ihm, jenem verhängten Blick, von dem man eine tiefe Traurigkeit mit fortträgt, jenem zurückgewendeten Blick des Mißgebornen von Anbeginn, der es verrät, wie ein solcher Mensch zu sich selber spricht – jenem Blick, der ein Seufzer ist! »Möchte ich irgend jemand anderes sein!« so seufzt dieser Blick: »aber da ist keine Hoffnung. Ich bin, der ich bin: wie käme ich von mir selber los? Und doch – habe ich mich satt!«… Auf solchem Boden[863] der Selbstverachtung, einem eigentlichen Sumpfboden, wächst jedes Unkraut, jedes Giftgewächs, und alles so klein, so versteckt, so unehrlich, so süßlich. Hier wimmeln die Würmer der Rach- und Nachgefühle; hier stinkt die Luft nach Heimlichkeiten und Uneingeständlichkeiten; hier spinnt sich beständig das Netz der bösartigsten Verschwörung – der Verschwörung der Leidenden gegen die Wohlgeratenen und Siegreichen, hier wird der Aspekt des Siegreichen gehaßt. Und welche Verlogenheit, um diesen Haß nicht als Haß einzugestehn! Welcher Aufwand an großen Worten und Attitüden, welche Kunst der »rechtschaffnen« Verleumdung! Diese Mißratenen: welche edle Beredsamkeit entströmt ihren Lippen! Wieviel zuckrige, schleimige, demütige Ergebung schwimmt in ihren Augen! Was wollen sie eigentlich? Die Gerechtigkeit, die Liebe, die Weisheit, die Überlegenheit wenigstens darstellen – das ist der Ehrgeiz dieser »Untersten«, dieser Kranken! Und wie geschickt macht ein solcher Ehrgeiz! Man bewundere namentlich die Falschmünzer-Geschicklichkeit, mit der hier das Gepräge der Tugend, selbst der Klingklang, der Goldklang der Tugend nachgemacht wird. Sie haben die Tugend jetzt ganz und gar für sich in Pacht genommen, diese Schwachen und Heillos-Krankhaften, daran ist kein Zweifel: »wir allein sind die Guten, die Gerechten, so sprechen sie, wir allein sind die homines bonae voluntatis.« Sie wandeln unter uns herum als leibhafte Vorwürfe, als Warnungen an uns – wie als ob Gesundheit, Wohlgeratenheit, Stärke, Stolz, Machtgefühl an sich schon lasterhafte Dinge seien, für die man einst büßen, bitter büßen müsse: o wie sie im Grunde dazu selbst bereit sind, büßen zu machen, wie sie darnach dürsten, Henker zu sein. Unter ihnen gibt es in Fülle die zu Richtern verkleideten Rachsüchtigen, welche beständig das Wort »Gerechtigkeit« wie einen giftigen Speichel im Munde tragen, immer gespitzen Mundes, immer bereit, alles anzuspeien, was nicht unzufrieden blickt und guten Muts seine Straße zieht. Unter ihnen fehlt auch jene ekelhafteste Spezies der Eitlen nicht, die verlognen Mißgeburten, die darauf aus sind, »schöne Seelen« darzustellen, und etwa ihre verhunzte Sinnlichkeit, in Verse und andere Windeln gewickelt, als »Reinheit des Herzens« auf den Markt bringen: die Spezies der moralischen Onanisten und »Selbstbefriediger«.“
„Der Wahrheit dienen wenige in Wahrheit, weil nur wenige den reinen Willen haben gerecht zu sein und selbst von diesen wieder die wenigsten die Kraft, gerecht sein zu können.“
„Man kann immerzu beleidigend sein, ohne etwas Gerechtes zu sagen; aber man kann nicht immer über jemanden lachen, ohne ab und zu doch einmal über etwas Geistreiches zu stolpern.“
„Behaupten die Bourgeois nicht, dass die heutige Verteilung des Eigentums, gerecht‘ ist? Und ist sie in der Tat nicht die einzige, gerechte‘ Verteilung auf Grundlage der heutigen Produktions-weise?“
„Ich sage euch, selbst wie der Heilige und Rechtschaffene nicht über das Höchste hinaussteigen kann, das in jedem von euch ist, so kann der Böse und Schwache nicht tiefer fallen als das Niedrigste, das auch in euch ist. Und wie ein einzelnes Blatt nicht ohne das stille Wissen des ganzen Baumes vergilbt, so kann auch der Übeltäter kein Unrecht tun ohne den verborgenen Willen von euch allen. Ihr könnt nicht den Gerechten vom Ungerechten trennen; nicht den Guten vom Bösen.“
„Ich aber sage euch: So wie der Gerechte nicht höher steigen kann als das Heiligste in jedem von euch, ebenso kann der Böse und Schwache nicht tiefer fallen als das Niedrigste in euch.“
„Ein Mann tötet einen anderen, und die Menschen bezeichnen ihn als Mörder, doch wenn es der Emir ist, der ihn daraufhin töten lässt, nennt man ihn einen gerechten Richter.“
„Liebe Nachwelt! Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt vernünftiger sein werdet, als wir sind bzw. gewesen sind, so soll euch der Teufel holen.“
„Ich bin gekommen, die Sünder zur Buße zu rufen und nicht die Gerechten.“
„Da niemand an seinem Mangel an Leiden Genuß hat, kann man ohne Übertreibung von einer gerechten Strafe für die Gesunden sprechen.“
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