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„Nicht an ein dunkles Schicksal, sondern an den Gott, der mein Fels ist und bleibt, der ewige Grund, auf dem mein Leben ruht. Ich gerate in Zweifel, Gott bleibt fest wie ein Fels; ich schwanke, Gott steht unerschütterlich; ich werde untreu, Gott bleibt treu.“
„Für einen Reporter, der unterwegs Notizen aufschreiben will, ist das [ein Notebook] interessant. Aber für den Durchschnittsnutzer sind diese Geräte nicht so nützlich und es gibt auch kaum Software dafür.“
„Und deshalb mag ich es nicht, Apple-Geräte mit Ein- und Ausschaltern auszustatten.“
„Aber er fragte sich auch, wohin man geraten mochte, wenn man an der Verlässlichkeit seines eigenen Verstandes zu zweifeln begann. Wonach sollte man sich richten, wenn nirgends eine greifbare Wegmarke den Horizont in messbare Abschnitte gliederte? Das würde sein, als ritte man ohne Weg und Ziel über die grenzenlose Steppe, und selbst dort gab es ja noch das ewig kreisende Muster der Gestirne, das dem Kundigen die Richtung wies, wenn er bereit war, sich den Gesetzen ihrer Bewegung anzuvertrauen. Was aber, wenn diese Lichtpunkte einmal ihre geregelte Bahn verlassen sollten? Wer sagt einem, dass sie dies nicht schon längst getan hatten, ohne dass man es hätte merken können?“
„Es gibt Menschen, die durch kleine Zwischenfälle aus dem Gleichgewicht geraten können, während sie die großen Schläge standhaft ertragen.“
„Sich etwas zu wünschen, sich danach zu sehnen, sich um etwas oder jemanden zu sorgen, ist normal, solange Sie nicht in Besessenheit geraten und für den Verlust bereit sind“
„Die Sprungfedern der Dildoverschlüsse sind kaputt, sodass man die Batterie nicht mehr festklemmen kann. Bei jedem anderen elektrischen Gerät würde man in den Laden gehen und sich beschweren.“
„Amerika wird niemals von außen zerstört werden. Wenn wir ins Wanken geraten und unsere Freiheiten verlieren, liegt es daran, dass wir uns selbst zerstört haben.“
„Nie geraten die Deutschen so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen.“
„Große Leute fehlen auch, und manche darunter so oft, dass man fast in die Versuchung gerät sie für kleine zu halten.“
„Inzwischen hat sich erwiesen, daß der Nihilismus mit ausgedehnten Ordnungssystemen wohl harmonieren kann, ja daß das, wo er aktiv wird und Macht entfaltet, sogar die Regel ist. Die Ordnung ist für ihn ein günstiges Substrat; erbildet es zu seinem Zielen um. Vorausgesetzt wird lediglich, daß die Ordnung abstrakt sei, und also geistig -hierher gehört in erster Linie der durchgebildete Staat mit seinen Beamten und Apparaturen, und das vor allem zu einem Zeitpunkt, an dem die tragenden Ideen mit ihrem Nomos und Ethos verlorengegangen oder in Verfall geraten sind, obwohl sie vielleicht im Vordergrunde in erhöhter Sichtbarkeit fortleben. Es wird dann an ihnen nur noch beachtet, was zu aktualisieren ist, und diesem Zustande entspricht eine Art von journalistischer Geschichtsschreibung.“
„Dem Unterschiede der angewandten Mittel entspricht der Unterschied in der Einrichtung und Besitzergreifung der eroberten Welt. Für den Bürger vollzieht sich dieser Vorgang in der geistigen Konstruktion von Verfassungen, in denen dieselbe Vernunft, die die alte Gesellschaft zerstörte, als Fundament und Grundmaß einer neuen erscheint. Für den Arbeiter stellt sich die entsprechende Aufgabe dar als die organische Konstruktion der in eine uferlose Bewegung geratenen Massen und Energien, die der Zersetzungsprozeß der bürgerlichen Gesellschaft hinterlassen hat. Der Rahmen, in den die Freiheit des Handelns eingeschlossen wird, ist hier nicht mehr die bürgerliche Verfassung, sondern der Arbeitsplan. Wie der Bürger zunächst den absoluten Staat als Feld der Tätigkeit vorfindet, so vollziehen sich die ersten Bewegungen des Arbeiters innerhalb der Grenzen der nationalen Demokratie, deren Mittel den beiden Trägern der bürgerlichen Gesellschaft, also dem Individuum und der Masse, zu entwinden sind.“
„Die Wüste wächst: die fahlen und unfruchtbaren Ringe nehmen zu. Nun schwinden die sinnvollen Vorfelder: die Gärten, von deren Früchten man sich arglos nährt, die Räume, die mit erprobten Werkzeugen ausgerüstet sind. Dann werden die Gesetze fragwürdig, die Geräte zweischneidig. Weh dem, der Wüsten birgt: wer nicht, und sei es auch nur in einer Zelle, von jener Ursubstanz mit sich führt, die immer wieder Fruchtbarkeit verbürgt.“
„Wir haben das in der Betrachtung der Arbeitswelt im einzelnen ausgeführt. Man muß schon die Gesetze der Landschaft kennen, in der man lebt. Andererseits bleibt das wertende Bewußtsein unbestechlich, und hierauf beruht der Schmerz, beruht die Wahrnehmung des Verlustes, die unvermeidlich ist. Der Anblick eines Bauplatzes kann nicht das ruhende Behagen geben, das ein Meisterwerk gewährt, und ebenso wenig können die Dinge vollkommen sein, die man dort erblickt. Im Maße, in dem das bewußt wird, ist Ehrlichkeit vorhanden, und in ihr deutet sich der Respekt vor höheren Ordnungen an. Diese Ehrlichkeit schafft ein notwendiges Vakuum, wie es etwa in der Malerei sichtbar wird und das seine theologischen Entsprechungen besitzt. Das Bewußtsein des Verlustes kommt auch darin zum Ausdruck, daß jede ernstzunehmende Lagebeurteilung sich entweder auf ein Vergangenes oder auf ein Zukünftiges bezieht. Sie führt entweder zur Kulturkritik oder zur Utopie, von den zyklischen Lehren abgesehen. Der Schwund der rechtlichen und moralischen Bindungen zählt auch zu den großen Themen der Literatur. Insbesondere der amerikanische Roman spielt in Bereichen, in denen nicht die geringste Verbindlichkeit mehr herrscht. Er ist auf den nackten Fels geraten, den anderswo noch der Humus sich zersetzender Schichten bedeckt.“
„Man könnte befürchten, daß der Schwund sich einem Punkte nähert, an dem ernicht mehr als solcher empfunden wird – einem Punkt, an dem Komfort das Glück ersetzt, der Kunsttrieb durch Maschinen befriedigt und Schönheit meßbar wird. Es bleiben aber immer, wenn nicht andere Räume, so doch andere Zeiten zum Vergleich, etwa Zeiten, von denen Mozarts Musik kündet. Daß ein Mangel empfunden wird, verrät auch das außerordentliche Erstaunen, das die Massen ergreift, wenn ein Weiser in ihren Gesichtskreis gerät.“
„Die nur ganz langsam gehen, aber immer den rechten Weg verfolgen, können viel weiter kommen als die, welche laufen und auf Abwege geraten.“
„Die nur ganz langsam gehen, aber immer den rechten Weg verfolgen, können viel weiter kommen als die, welche laufen und auf Abwege geraten.“
„Von Weisheit kündet ein berühmtes Wort: Wem Gott verführt das Herz zum Unheil, der meint das Gute und gerät in Schuld, nur eine Spanne treib er’s frei von Unheil.“
„Bereits als Kind scharte ich elektrostatische Geräte, Induktoren und Vakuumröhrchen um mich, meine erste große Liebe sozusagen.“
„Hören Sie, ich weiß sehr gut, dass ich so klein und unbedeutend bin, dass man eine Lupe braucht, um mich wahrzunehmen. Das war schon immer so. Suchen Sie mich mal auf einem Klassenfoto heraus, das dauert! Ich habe keine Familie, wenn ich jetzt von der Bildfläche verschwinde, gerät niemand in Not. Ich habe keine Freunde, keiner wird trauern, wenn ich nicht mehr da bin. Das weiß ich alles. Trotzdem, es hört sich vielleicht komisch an, aber ich war mit der Welt, wie sie ist, zufrieden. Warum, weiß ich nicht. Vielleicht war ich auch zwei und hab mich köstlich mit mir selbst amüsiert. Ich weiß es nicht. Jedenfalls fühle ich mich in dieser Welt sehr wohl. Vieles darin gefällt mir nicht, und manchen scheine ich nicht zu gefallen, doch anderes gefällt mir, und was mir gefällt, gefällt mir -sehr-. Ob ich der Welt gefalle, ist mir scheißegal. Das ist mein Leben. Ich will nicht woanders hin. Unsterblichkeit brauche ich nicht. Alt werden ist nicht einfach, doch es betrifft mich ja nicht allein. Alle werden alt. Einhörner will ich nicht, ich will auch keinen Zaun!“
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