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„Wer noch nicht bis zur klaren Einsicht gekommen ist, dass es eine Grösse noch ganz ausserhalb seiner eigenen Sphäre geben könne, für die ihm der Sinn durchaus fehle; wer nicht wenigstens dunkle Vermuthungen hat, nach welcher Weltgegend des menschlichen Geistes hin diese Grösse ungefähr gelegen seyn möge: der ist in seiner eignen Sphäre entweder ohne Genie, oder noch nicht bis zum Klassischen gebildet.“
„Grade die Individualität ist das Ursprüngliche und Ewige im Menschen; an der Personalität ist so viel nicht gelegen. Die Bildung und Entwicklung dieser Individualität als höchsten Beruf zu treiben, wäre ein göttlicher Egoismus.“
„Es schadet nichts, in einem Entenhof geboren zu sein, wenn man nur in einem Schwanenei gelegen hat.“
„Spengler hat ohne Zweifel einen Turnus erfaßt, obwohl, wie gesagt, sein pluralistisches Bild in letzter Instanz nicht befriedigen kann. Es war daher vorauszusehen, daß es an Versuchen nicht fehlen würde, die Einheit der Weltgeschichte in der Betrachtung wiederherzustellen. Das wird der Geschichtschreibung aus eigenen Mitteln nicht möglich sein, wie es ihr auch niemals möglich gewesen ist. Sie muß dazu einen außerhalb der Geschichtswelt gelegenen archimedischen Punkt finden, sei es in der Theologie, sei es in der Metaphysik, sei es in der Materie.“
„Es muß aber dem, der wissen will, was vorgeht, mehr an einer Typologie unserer Welt und ihrer Vorgänge als an ihrer polemischen Beleuchtung gelegen sein.“
„Dem Soldaten ist von den Aufgaben des Herakles im wesentlichen die erste verblieben: er hat von Zeit zu Zeit den Augiasstall der Politik zu reinigen. Bei diesem Geschäft wird es immer schwieriger, saubere Hände zu behalten und den Krieg auf eine Weise zu führen, die ihn einerseits vom Handwerk der Polizei und andererseits von dem des Schlachters oder selbst des Abdeckers hinreichend trennt. Den neuen Auftraggebern ist daran auch weniger gelegen als an der Ausbreitung des Schreckens um jeden Preis.“
„Ich hoffe nicht, dass es nötig ist zu sagen, dass mir an Salzburg sehr wenig und am Erzbischof gar nichts gelegen ist und ich auf beides scheiße.“
„Ich hoffe nicht daß es nöthig ist zu sagen, daß mir an salzburg sehr wenig und am erzb[ischof]. gar nichts gelegen ist, und ich auf beÿdes scheisse – und mein lebetage mir nicht im kopf kommen liesse, extra eine reise hinzumachen, wenn nicht sie und meine schwester daselbst wären.“
„Darum hat Lessing, der ehrlichste theoretische Mensch, es auszusprechen gewagt, dass ihm mehr am Suchen der Wahrheit als an ihr selbst gelegen sei…“
„Zu den Dingen, die Kunst zu einer Kraft machen, mit der man rechnen muss, selbst wenn einem nicht daran gelegen ist, gehört die Regelmäßigkeit, mit der der Mythos die Wahrheit verschluckt – und zwar ohne einen einzigen Rülpser wegen einer Magenverstimmung.“