Spiele
Alle Emojis
Zitate
Blog
Startseite
»
früh
»
Seite 3
Verwandt mit: früh
„Der Aberglaube gemeiner Leute rührt von ihrem frühen und allzu eifrigen Unterricht in der Religion her.“
„Grad zu den frühen Morgenzügen // Kommt man am leichtesten zu spät.“
„Denn früh belehrt ihn die Erfahrung: // sobald er schrie, bekam er Nahrung.“
„Keine freundschaftliche Verbindung pflegt dauerhafter zu sein, als die, welche in der frühen Jugend geschlossen werden. Man ist da noch weniger misstrauisch, weniger schwierig in Kleinigkeiten.“
„Es gibt keine Notlügen; noch nie ist eine Unwahrheit gesprochen worden, die nicht früh oder spät nachteillige Folgen für jedermann gehabt hätte.“
„Immer wenn es mal lustig war, schien im nächsten Moment eine Traurigkeit aufzukommen, dann fühlte es sich so an wie früher, als sie bei uns war, und wir mussten aufs Neue feststellen wie absolut und vollkommen fort sie war.“
„Eine Person sollte sich ihre Ziele so früh wie möglich setzen und all ihre Energie und ihr Talent darauf verwenden, dorthin zu gelangen. Mit genügend Anstrengung kann er sie erreichen. Oder er findet vielleicht etwas, das noch lohnender ist. Aber am Ende, egal wie das Ergebnis aussieht, wird er wissen, dass er gelebt hat.“
„Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.“
„Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus.“
„Denn im Unglück altern die armen Sterblichen frühe.“
„FrüheIm Osten graut’s, der Nebel fällt,Wer weiß, wie bald sich’s rühret!Doch schwer im Schlaf ruht noch die Welt,Von allem nichts verspüret.Nur eine frühe Lerche steigt,Es hat ihr was geträumetVom Lichte, wenn noch alles schweigt,Das kaum die Höhen säumet.“
„Auf den verschiedensten Stufen setzt das Leben zu solchen Lösungen an. Zu den gemeinsamen Kennzeichen gehören Staaten-, Stock- und Koloniebildung, Schaffung von biologischen Klassen, die stärker differenzieren als soziale und ökonomische, Spezialisierung und Sozialisierung des Geschlechtlichen, kollektive Brutfürsorge, Großbauten, Speicherwirtschaft und anderes. Es muß sich hier um ein großes undständiges Anliegen handeln, das sich bereits an den frühesten Formen erprobt undmit ihnen experimentiert.“
„Gewiß wird das hier früher, dort später offenbar. Das läßt sich schon bei Ortswechseln beobachten. In Städten und Landschaften, in denen sich die speziellen Arbeitscharaktere der Perfektion nähern, verändert sich deutlich außer der Lebensform und -führung der Habitus, und zwar nicht nur physiognomisch und charakterologisch, sondern auch auf anthropologisch meßbare Art. Wie etwa im Zuge der Klimaänderung das Abschmelzen der Gletscher meßbar geworden ist, so sind es hier anatomische und morphologische Details, vom Psychologischen ganz abgesehen.“
„Nichts ist wahrscheinlicher, als daß im frühen Überfluß der Welt, in einem Leben ohne Sparsamkeit und Grenzen, die Furcht geringer gewesen ist als je in Zeiten, die jenen folgten, in denen der erste Pflug die Erde ritzte und die erste Mauer eine tätte umgab.“
„Demgegenüber kann von Opfern weder im sakralen Sinne, etwa von Kreuzzügen, noch im heroischen noch selbst im praktischen, etwa der Staatsräson, mehr dieRede sein. Wir müssen dieser Tötung auch jene abstrakten Formen zurechnen, die wir als Unfall ansehen. Sie reichen nicht nur rein zahlenmäßig an frühere Kriegsverluste heran, sondern es zeichnet sich sogar die Gefahr von Massenkatastrophen ab. Auch das fällt unter die Verantwortung.“
„Andererseits ist der Dichter nicht nur Künder, sondern auch Spender des Überflusses; daher ist er notwendiger als alle Ökonomen, und das Gedicht ist wichtiger als jede Wissenschaft. Der Dichter schöpft noch aus dem Unaufgeteilten; er leidet früher, wenn es sich vermindert, spürt aber eher auch seine Wiederkehr. Denn auch der Überfluß – das ist ein tröstlicher Gedanke – hat Wiederkehr. Es kann nicht anders sein, da ja das Universum sich nicht vermindert, stets unerschöpflich bleibt.“Ernst Jünger, An der Zeitmauer, 1959, in: Sämtliche Werke, 2. Abteilung, Band 8, S. 505-506„Die Berichte über das Goldene Zeitalter stimmen darin überein, daß es ein schuldloses Zeitalter gewesen sei. Es muß also notwendig nicht nur ohne Theologie, sondern auch ohne Wissenschaft gewesen sein, nicht nur ohne Buchstaben-, sondern auch ohne Bilderschrift. Der ungebrochene Mensch hat Wissen, doch keine Wissenschaft. Er kennt weniger die Eigenschaften der Steine, Pflanzen und Tiere als ihre Tugenden. Sie sprechen zu ihm.“
„Nach entsprechenden Anzeichen wurde früher, als noch eine ausgeprägte Mantik bestand, schärfer Ausschau gehalten. Man bemühte sich, jede Veränderung, und vor allem solche, die am Himmel beobachtet wurden, im Zusammenhang zu sehen. Hierfür ist der Blick immer mehr verloren gegangen. Auch in der Naturwissenschaft weichen Theorien von harmonischem Charakter solchen von mechanistischer Rasanz. Daher kommt es, daß großartige Zusammenfassungen wie Humboldts »Kosmos« nicht mehr möglich sind.“
„Von einer rationalen Behandlung der Tatsachen dürfen wir uns auf alle Fälle mehr versprechen als von der moralischen. Daß das Moralische sich von selbst verstehe, ist ein gutes Wort. Außerdem liegt das Moralische dichter an den Leidenschaften als die Vernunft. Der Mensch hat zu allen Zeiten ziemlich genau gewußt, was gut und was böse ist, aber durchaus nicht immer das Vernünftige erkannt. Das gilt vor allem dort, wo der Gang der Tatsachen schneller ist als ihre Erfassung und wo eine Überraschung die andere jagt. Wenn der Geist sie als unsinnig empfindet, bekennt er, daß er nicht Schritt gehalten, daß er die Herrschaftverloren hat. Es hat seine Logik, daß hier weder Mühen noch Milliarden gespart werden. Der Wettlauf wird auf größte Entfernungen und um geringsten Zeitgewinn geführt. Die Raumfahrt ist eines der Indizien dafür, daß der Arbeiter in den Herrenstand getreten ist. Sie gehört zu seinen Vergnügungen, wie früher Krieg und Architektur zu denen der Könige.“
„In der Tat sind die Anthropologen der Meinung, daß wir ohne die großen Winter nicht da stünden, wo wir stehen. Sie vermuten, daß gerade die Eiszeit eine entscheidende Rolle spielt in dem Prozeß, den sie die »Hominisation« nennen. Sie wäre also, wenn wir progressiv, und vor allem, wenn wir dynamisch werten, ein Glücksfall für uns. Freilich erhebt sich hier sogleich die Frage: »Was ist Glück?« Die Wanderung einer reichen Flora in Richtung auf den Äquator läßt sich als Ausdruck einer großen Veränderung deuten, die man als Glücksverschiebung bezeichnen kann. Damals muß in den Keimen ein Prozeß begonnen haben, der bis in unsere Tage fortläuft: Umwandlung des Glückes in Aktion. Wahrscheinlich läßt sich das auch an den Schädeln ablesen. Aber wir suchen anderes in diesem Mosaik, das wir aus Scherben zusammensetzen, und unser Blick ist uns willfährig. Das Eis war einer unserer großen Lehrmeister, wie es der Winter noch heute ist. Er hat unseren ökonomischen, technischen, moralischen Stil bestimmt. Er hat den Willen gestählt, uns denken gelehrt. Wahrscheinlich gehören die Zeiten, seit denen es auf unserem Planeten Eis gibt, und jene, seit denen hier in unserem Sinn gedacht wird, demselben Weltstil an. Er mag eine Minute des Weltjahrs ausfüllen. Wo heute das Eis in Bergen ansteht, grünten vor kurzem subtropische Wälder, und warum soll nicht, noch ein wenig früher, die Victoria regia dort geblüht haben, die vielleicht wiederum, weil es ihr auf der Welt zu kühl wird, entschwindet in den platonischen Raum.“
„Ein früher Typus ist der Dandy; er verfügt noch über die äußeren Maße einer Kultur, deren Sein zu schwinden beginnt. Die Prostitution gehört hierher als von den Symbolen entblößte Geschlechtlichkeit. Es tritt dann nicht nur das Käufliche hinzu, sondern auch die Meßbarkeit. Die Schönheit wird in Ziffern schätzbar, wird weithin allgemein. Die umfassendste Reduktion ist die auf die reine Kausalität; zu ihren Untergattungen zählt die ökonomische Betrachtung der geschichtlichen und sozialen Welt. Nach und nach lassen sich alle Gebiete auf diesen Nenner bringen, sogar der Kausalität so sehr entzogene Residenzen wie der Traum.“
Vorherige
1
2
3
4
…
8
Nächste