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„Der Sport ist ein Sohn des Fortschritts, und er trägt schon auf eigene Faust zur Verdummung der Familie bei.“
„Juristerei ist keine Wissenschaft. Sie ist bestenfalls ein Handwerk. Aber Richten und Entscheiden ist oft mehr: das ist eine Kunst. – „Das Recht in Goethes Faust“, in: „Die Schaubühne“ Nr. 32, 14. August 1913, S. 775.“
„Nachmittags lagen sie im Boot. Der Himmel war klar, noch einmal gab der Sommer seine Wärme.Dies ist der letzte der drei Tage! Aber ich bin so froh wie am ersten. Jung sein, voller Kraft sein, eine Reihe leuchtender Tage – das kommt nie wieder! Heiter Glück verbreiten! – Wir wollen uns Erinnerungen machen, die Funken sprühen! Wir haben alles voraus – heute! Mögen die in den Gräbern die Fäuste schütteln, mögen die Ungeborenen lächeln – wir SIND! Alle sollen freudig sein! Kämpfen – aber mit Freuden! – Dreinhauen – aber mit Lachen! Mädchen, was zieht ihr mit Ketten schwer beladen einher? – Schüttelt sie ab. Sie sind leicht! – Sie sind hohl! – Tanzt, tanzt!“
„Sammelten heute wir Tapfersten uns im Lager zum Handstreich,wo man besonders deutlich erkennt, was der einzelne leistet -wo sich der Feigling genauso entpuppt wie der mutige Streiter;denn der Jämmerling wechselt ununterbrochen die Farbe,ruhig zu sitzen, verwehrt ihm die Aufregung, unstet nur hockt er,stützt sich bald auf den rechten Fuß und bald auf den linken;ungestüm schlägt ihm das Herz in der Brust, wenn er schaudernd sich ausmalt,wie ihn vielerlei Keren bedrohen, ihm klappern die Zähne;aber der Tapfere kennt kein Wechseln der Farbe, kein Zittern,hat er die Ausgangsstellung zum Handstreich einmal bezogen,wünscht nur möglichst schnell in den bitteren Kampf sich zu stürzen -,schwerlich träfe dann Tadel deine kraftvollen Fäuste!“
„Die Technik ist projizierter Geist, wie das Steinbeil verlängerte Faust gewesen ist.“
„Der faustische Plan zerstört in seinem Fortschreiten die Hütte von Philemon und Baucismit den Linden davor. Diese Vernichtung ist hinreichend beschrieben, beklagt, als unvermeidlich erkannt worden. Wir wissen heute, wie es schon Goethe wußte, daß auch Philemons Rat sie nicht aufhalten kann: »Laßt uns läuten, knieen, beten // Und dem alten Gott vertraun.« Fausts Mißbehagen an der Hütte ist nicht nur rational, es ist spezifisch, ihn verdrießt die alte Art. Mephisto als sein Gehilfe vernichtet sie. Fausts Absicht ist, anstelle der alten Linden eine Warte zu errichten, »um ins Unendliche zu schaun«.“
„Man schlägt jemanden mit der Faust und nicht mit gespreizten Fingern.“
„Nie drohe man zuerst mit der Faust und dann mit dem Finger.“
„Ich fühle eine Armee in meiner Faust – Tod oder Freyheit!“
„Aber es genügt dem Mann, in seinen Fäusten den Willen seiner Selbstbehauptung zu empfinden, damit er sich in seinem Herrentum anerkannt findet. Gegen jede Beleidigung, jeden Versuch, ihn zum Objekt zu machen, greift der Mann zum Schlagen, setzt er sich Schlägen aus.“
„Manchmal tut mein Herz so weh, dass ich es mit meinen Fäusten schlug. Ich versuche zu rennen. Aber davon kannst du nicht weglaufen. Sie können nicht davon laufen. Wo immer du rennst, wartet es auf dich. Selbst wenn du denkst, du bist ihm entkommen, ist es dort, wo du hingelaufen bist. Es wartet auf dich, um dich zu überfallen. Es ist wie mit diesen Lianen, diesen tropischen Kletterpflanzen, die um dich herum wachsen und dich erwürgen. Sie schneiden einen Zweig ab, aber es gibt einen anderen, der wächst. Sie springen über die Mauer eines Ghettos und befinden sich in einem anderen Ghetto.“
„Ich kam auf dem Nachhauseweg mit meiner Schwester an einem Hoftor vorüber. Ich weiß nicht, schlug sie aus Mutwillen ans Tor oder aus Zerstreutheit oder drohte sie nur mit der Faust und schlug gar nicht. Hundert Schritte weiter an der nach links sich wendenden Landstraße begann das Dorf. Wir kannten es nicht, aber gleich nach dem ersten Haus kamen Leute hervor und winkten uns, freundschaftlich oder warnend, selbst erschrocken, gebückt vor Schrecken. Sie zeigten nach dem Hof, an dem wir vorübergekommen waren, und erinnerten uns an den Schlag ans Tor. Die Hofbesitzer werden uns verklagen, gleich werde die Untersuchung beginnen. <…>“
„Die Stille in der Kammer ähnelte einer Hand, die sich langsam zur Faust ballte“
„“Mir wird von alledem so dumm, // als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum.“ Faust I, Vers 1946 f. / Schüler“
„Rette mich vor der Gewalt, sei es durch meine Zunge, meine Faust oder mein Herz.“
„Mut beweist man nicht mit der Faust allein, man braucht den Kopf dazu.“
„Wer hat jemals von einer Revolution gehört, in der sie Arm in Arm laufen und ‚We shall overcome‘ singen? So etwas gibt es in keiner Revolution. Ihr kommt nicht darauf zu singen, weil ihr zu beschäftigt seid [die Fäuste] zu schwingen.“