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„Rast. Gast sein einmal. Nicht immer selbst seine Wünsche bewirten mit kärglicher Kost. Nicht immer feindlich nach allem fassen, einmal sich alles geschehen lassen und wissen: was geschieht, ist gut.“
„Schon ist mein Blick am Hügel, dem besonnten,dem Wege, den ich kaum begann, voran.So fasst uns das, was wir nicht fassen konnten,voller Erscheinung, aus der Ferne an—und wandelt uns, auch wenn wirs nicht erreichen,in jenes, das wir, kaum es ahnend, sind;ein Zeichen weht, erwidernd unserm Zeichen…Wir aber spüren nur den Gegenwind.“
„Ich bin nicht in der Lage, mir Unendlichkeit vorzustellen, und doch akzeptiere ich keine Endlichkeit. Ich möchte, dass dieses Abenteuer, das den Kontext meines Lebens darstellt, ohne Ende weitergeht.“
„Im Adel und im Bürgertum wird die Frau als Frau [Alternative: aufgrund ihres Geschlechtes] unterdrückt: sie führt ein Schmarotzerdasein; sie hat nichts gelernt [Alternative: ist wenig gebildet], und es bedarf außergewöhnlicher Umstände, damit sie irgendeinen konkreten Plan fassen und ausführen kann.“
„Ein Traum in einem TraumAuf die Stirn nimm diesen Kuß!Und da ich nun scheiden muß,So bekenne ich zum SchlußDies noch: Unrecht habt ihr kaum,Die ihr meint, ich lebte Traum;Doch, wenn Hoffnung jäh enflohnIn Tag, in Nacht, in VisionOder anderm Sinn und Wort –Ist sie darum weniger fort?Schaun und Scheinen ist nur Schaum,Nichts als Traum in einem Traum!Mitten in dem WogenbrandSteh‘ ich an gequältem Strand,Und ich halte in der HandKörner von dem goldnen Sand –Wenig, dennoch ach, sie rinnenDurch die Finger mir von hinnen –Weinen muß ich, weinend sinnen!Ach, kann ich nicht fester fassen,Um sie nicht hinwegzulassen?Ach, kann ich nicht eins in HutHalten vor der Woge Wut?Ist all Schaun und Schein nur Schaum –Nichts als Traum in einem Traum?“
„Ich kenne keinen Absatz, keine Veränderung. Ich bin immer nur ein; ein ununterbrochenes Sehnen und Fassen, eine Glut, ein Strom.“
„Jaschwin, ein Spieler und ein Trunkenbold, ein völlig grundsatzloser Mensch ohne Moral, war im Regiment Wronskijs bester Freund. Er mochte ihn wegen seiner unwahrscheinlichen körperlichen Konstitution, die sich hauptsächlich darin ausdrückte, daß er wie ein bodenloses Fass saufen und auf Schlaf verzichten konnte, ohne daß man ihm nur das geringste anmerkte.“
„Wo fass ich dich, unendliche Natur? // Euch Brüste, wo? Ihr Quellen alles Lebens.“
„Das Ziel meiner innigsten Sehnsucht, deren Qual mein ganzes Inneres erfüllte, war Italien, dessen Bild und Gleichnis mir viele Jahre vergebens vorschwebte, bis ich endlich durch kühnen Entschluß die wirkliche Gegenwart zu fassen mich erdreistete.“
„Glücklicherweise kann der Mensch nur einen gewissen Grad des Unglücks fassen; was darüber hinausgeht, vernichtet ihn oder läßt ihn gleichgültig.“
„Der Dichter soll uns seine Personen in ihren Handlungen darstellen, der Gesprächschreiber darf sich ja wohl kürzer fassen und sich und seinen Lesern durch eine allgemeine Schilderung geschwind über die Exposition weghelfen.“
„Also schritt sie hinauf, sich schon des Herbstes erfreuend und des festlichen Tags, an dem die Gegend im Jubel Trauben lieset und tritt und den Most in die Fässer versammelt, Feuerwerke des Abends von allen Orten und Enden leuchten und knallen, und so der Ernte schönste geehrt wird.“
„Engel verführt man gar nicht oder schnell.Verzieh ihn einfach in den HauseingangSteck ihm die Zunge in den Mund und langIhm untern Rock, bis er sich naß macht, stellIhm das Gesicht zur Wand, heb ihm den RockUnd fick ihn. Stöhnt er irgendwie beklommenDann halt ihn fest und laß ihn zweimal kommenSonst hat er dir am Ende einen Schock.Ermahn ihn, dass er gut den Hintern schwenktHeiß ihn dir ruhig an die Hoden fassenSag ihm, er darf sich furchtlos fallen lassenDieweil er zwischen Erd und Himmel hängt –Doch schau ihm nicht beim Ficken ins GesichtUnd seine Flügel, Mensch, zerdrück sie nicht.“
„Ja! Ich weiß, woher ich stamme!Ungesättigt gleich der FlammeGlühe und verzehr‘ ich mich.Licht wird alles, was ich fasse,Kohle alles, was ich lasse:Flamme bin ich sicherlich.“
„Dreizehn Mann saßen auf einem Sarg,Ho! Ho! Ho! – und ein Fass voller Rum.Sie soffen drei Tage, der Schnaps war stark,Ho! Ho! Ho! – und ein Fass voller Rum.Sie liebten das Meer und den Schnaps und das Gold.Ho! Ho! Ho! – und ein Fass voller Rum.Bis einst alle dreizehn der Teufel holt,Ho! Ho! Ho! – und ein Fass voller Rum.“
„Je tiefer sich das Leid in euer Sein eingräbt, desto mehr Freude könnt ihr fassen.“
„Ich kann nichts unternehmen, wenn ich nicht von dem, was ich weiß, absehe. Sobald ich es ins Auge fasse und daran denke, sei es auch nur eine Sekunde, verliere ich den Mut, löse ich mich auf.“
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