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„Nichts ist schwerer zu bezeichnen, als die Merkmale, die uns von der Identität einer Person überzeugen. Jedermann kennt seinen Nachbar, und doch könnte man in den wenigsten Fällen den Grund anführen, warum man in dem Manne seinen Nachbar erkennt.“
„Kleine Scherzfrage: „Warum denn wird der Geologe nicht an die Fabel vom Fuchs, der seinen Schwanz eingebüßt hat, glauben?“ Weil der Geologe weiß, daß man in den Gesteinsschichten noch niemals ein in eine Falle eingeklemmtes Tier gefunden hat.“
„In neun von zehn Fällen ist es die pure Zeitverschwendung, einem deutschen Apophthegma irgendeinen Sinn entnehmen zu wollen, oder, besser gesagt, aus all diesen Sinnsprüchen der Deutschen läßt sich alles und jedes herauslesen.“
„Auf Goethe, den philosophischen Kleinbürger, auf Goethe, den Lebensopportunisten, von welchem Maria immer gesagt hat, daß er die Welt nicht auf den Kopf gestellt, sondern den Kopf in den deutschen Schrebergarten gesteckt hat. Auf Goethe, den Gesteinsnummerierer, den Sterndeuter, den philosophischen Daumenlutscher der Deutschen, der ihre Seelenmarmelade abgefüllt hat in ihre Haushaltsgläser für alle Fälle und alle Zwecke. Auf Goethe, der den Deutschen die Binsenwahrheiten gebündelt und als allerhöchstes Geistesgut durch Cotta hat verkaufen und durch die Oberlehrer in ihre Ohren hat schmieren lassen, bis zur endgültigen Verstopfung. […] Allen verdirbt er den Magen, sagte ich, nur den Deutschen nicht, sie glauben an Goethe wie an ein Weltwunder. Dabei ist dieses Weltwunder nur ein philiströser philosophischer Schrebergärtner. […] In nichts hat Goethe das Höchste geleistet, sagte ich, in allem nur das Mittelmaß zustande gebracht.“
„Es macht mir nichts aus, wenn ich falle; solange jemand anderes mein Gewehr aufhebt und weiterschießt.“
„Emanzipation ist keine Sache von Dogmen. Man muß vorgehen, als wäre der Fall jeder Frau verschieden. Wir dürfen nicht verallgemeinern.“
„Wenn du nicht all deine Bücher lesen kannst, dann nehme sie wenigstens zur Hand, streichle ein wenig über sie, schau’ etwas hinein, lasse sie irgendwo auffallen und lese die ersten Sätze, auf die dein Auge fällt, stelle sie selbst aufs Bord zurück, ordne sie nach deinen Vorstellungen so, daß du wenigstens weißt, wo sie sind. Lass’ sie deine Freunde sein; lasse sie auf alle Fälle deine Bekannten sein.“
„Der Sinn für die Darstellung meines traumhaften innern Lebens hat alles andere ins Nebensächliche gerückt, und es ist in einer schrecklichen Weise verkümmert und hört nicht auf, zu verkümmern. Nichts anderes kann mich jemals zufriedenstellen. Nun ist aber meine Kraft für jene Darstellung ganz unberechenbar, vielleicht ist sie schon für immer verschwunden, vielleicht kommt sie doch noch einmal über mich, meine Lebensumstände sind ihr allerdings nicht günstig. So schwanke ich also, fliege unaufhörlich zur Spitze des Berges, kann mich aber kaum einen Augenblick oben erhalten. Andere schwanken auch, aber in untern Gegenden, mit stärkeren Kräften; drohen sie zu fallen, so fängt sie der Verwandte auf, der zu diesem Zweck neben ihnen geht. Ich aber schwanke dort oben, es ist leider kein Tod, aber die ewigen Qualen des Sterbens.“
„Man muss die überlebte Vorstellung fallen lassen, dass nur Europa uns den Weg weisen könne. Es gibt einen dogmatischen Marxismus und einen schöpferischen Marxismus. Ich stehe auf dem Boden des letzteren.“
„Aber wenn das menschliche Schuldgefühl auf die Tötung des Urvaters zurückgeht, das war doch ein Fall von ‚Reue‘, und damals soll der Voraussetzung nach Gewissen und Schuldgefühl vor der Tat nicht bestanden haben? Woher kam in diesem Fall die Reue?“
„Er hatte eine besondere Methode des Reitens entwickelt, die es von ihm verlangte, in Abständen von einigen Sekunden aus dem Sattel zu fallen.“
„Es gibt Fälle, … wo jeder Trost niederträchtig und Verzweiflung Pflicht ist.“
„Denn der Fall kommt öfter vor, als man denkt, dass eine Nation Saft und Kraft aus einem Werke aussaugt und in ihr eigenes inneres Leben dergestalt aufnimmt, dass sie daran keine weitere Freude haben, sich daraus keine Nahrung weiter zueignen kann.“
„Und doch ist es in manchen Fällen […] notwendig und freundlich, lieber nichts zu schreiben, als nicht zu schreiben.“
„Knaben, denen ja doch alles zum Scherze dienen muß, sich am Schall der Worte, am Fall der Silben ergötzen, und durch eine Art von parodistischem Mutwillen den tiefen Gehalt des edelsten Werks zerstören.“
„Das Allgemeine und Besondere fallen zusammen; das Besondere ist das Allgemeine, unter verschiedenen Bedingungen erscheinend.“
„Wenn Licht und Finsternis ihr im ganzen verschiedene Stimmungen geben, so werden schwarze und weiße Bilder, die zu gleicher Zeit ins Auge fallen, diejenigen Zustände nebeneinander bewirken, welche durch Licht und Finsternis in einer Folge hervorgebracht wurden.“
„Närrisch, dass jeder in seinem Falle // Seine besondere Meinung preist! // Wenn Islam »Gott ergeben« heißt, // In Islam leben und sterben wir alle.“
„Laß dich nur in keiner Zeit // Zum Widerspruch verleiten, // Weise fallen in Unwissenheit, // Wenn sie mit Unwissenden streiten.“ Buch der Sprüche.“
„Fürstliche Personen werden so viel mit widerwärtigen Menschen geplagt, daß sie die widerwärtigeren Tiere als ein Heilmittel gegen dergleichen unangenehme Eindrücke betrachten. Uns anderen sind Affen und Geschrei der Papageien mit Recht widerwärtig, weil wir diese Tiere hier in einer Umgebung sehen, für die sie nicht gemacht sind. Wären wir aber in dem Fall, auf Elefanten unter Palmen zu reiten, so würden wir in einem solchen Element Affen und Papageien ganz gehörig, ja vielleicht gar…“
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