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Verwandt mit: erste
„Wie man weiß, rief die Erfindung des Purgatoriums bald ein umfangreiches System von Vorauszahlungen auf die jenseitigen Reinigungsstrafen ins Leben, das unter dem Namen Ablaßhandel bekannt wurde. Dank dieser Transaktionen rechneten der Papst und die Bischöfe zu den ersten Gewinnspielern der entstehenden kapitalistischen Geldwirtschaft.“
„Man muß darauf bestehen, daß die Gewalt im 20. Jahrhundert zu keinem Zeitpunkt «ausgebrochen» ist. Sie wurde von ihren Agenten nach unternehmerischen Kriterien geplant und von ihren Managern mit weiträumiger Übersicht auf ihre Objekte gelenkt. Was auf den ersten Blick wie Amok auf höchster Ebene erschien, war in der Praxis vor allem Bürokratie, Parteiarbeit, Routine und Ergebnis von organisatorischer Überlegung.“
„Wir finden drei Gründe für Streit in der menschlichen Natur: erstens Konkurrenz, zweitens Mangel an Selbstvertrauen, drittens Ruhmsucht.“
„Das erste und grundlegende Gesetz der Natur besteht darin, Frieden zu suchen.“
„So liegen also in der menschlichen Natur drei hauptsächliche Konfliktursachen: Erstens Konkurrenz, zweitens Mißtrauen, drittens Ruhmsucht.“
„Den Ersten im Staat zu gefallen ist schon ehrenwert.“
„Die großartigste Fähigkeit des menschlichen Geistes ist vielleicht die, mit Schmerzen fertig zu werden. Die klassische Philosophie spricht hier von den vier Pforten des Geistes, die man durchschreiten kann.Die erste Pforte ist die des Schlafs. Der Schlaf beitet uns Zuflucht vor der Welt und all ihrem Leid. Im Schlaf vergeht die Zeit, und das verschafft uns Abstand zu den Dingen, die uns Schmerz zugefügt haben. Wenn Menschen Verletzungen erleiden, werden sie oft bewusstlos, und jemand, der eine furchtbare Nachricht erhält, fällt vielleicht in Ohnmacht. Der Geist schützt sich also vor dem Schmerz, indem er diese erste Pforte durchschreitet.Die zweite Pforte ist die des Vergessens. Manche Wunden sind zu tief, um wieder verheilen zu können, oder zumindest zu tief für eine schnelle Heilung. Hinzu kommt, dass manche Erinnerungen ausschließlich schmerzlich sind und sich da nicht heilen lässt. Das Sprichwort „Die Zeit heilt alle Wunden“ entspricht nicht der Wahrheit. Die Zeit heilt die meisten Wunden. Die übrigen sind hinter dieser Pforte verborgen.Die dritte Pforte ist die des Wahnsinns. Manchmal erhält der Geist einen so verheerenden Schlag, dass er sich in den Wahnsinn flüchtet. Das ist nützlicher, als es zunächst scheint. Manchmal besteht die Wirklichkeit nur noch aus Schmerz, und um diesem Schmerz zu entrinnen, muss der Geist die Wirklichkeit hinter sich lassen.Die vierte und letzte Pforte ist die des Todes. Der letzte Ausweg. Wenn wir erst einmal tot wären, könne uns nichts mehr etwas anhaben – heißt es jedenfalls.“
„Über die große Brücke, wo das zwischen den Stahlträgern durchfallende Sonnenlicht ein ständiges Flackern auf den fahrenden Autos erzeugt, während sich auf der anderen Seite des Flusses die Stadt als Gebirge aus weißen Zuckerwürfeln erhebt, die alle durch bloßes Wünschen entstanden sind, aus völlig geruchlosem Geld. Wenn man sie von der Queensboro Bridge sieht, ist die Stadt immer so, als ob man sie zum ersten Mal sieht, als erstes wildes Versprechen der Geheimnisse und aller Schönheit der Welt.“
„Es gibt einen Moment … Oh, kurz vor dem ersten Kuss! ein geflüstertes Wort … etwas, das sich lohnt.“
„Erst nimmst du dir einen Drink, dann nimmt der Drink einen Drink, dann nimmt der Drink dich.“
„Und während ich so dasaß und jener alten, unbekannten Welt nachgrübelte, dachte ich an das Wunder, dem Gatsby sich gegenübersah, als er zum ersten Mal das grüne Licht am Ende von Daisys Pier erkannte. Er hatte einen langen Weg hinter sich bis zu diesem blauen Rasen, und sein Traum muss ihm so nah erschienen sein, dass er nur noch danach zu greifen brauchte. Er wusste nicht, dass er bereits hinter ihm lag, irgendwo inmitten des unermesslichen Dunkels jenseits der Stadt, wo sich die düsteren Felder des Landes unter dem Nachthimmel sich dehnten.Gatsby glaubte an das grüne Licht, an die verheißungsvolle Zukunft, die Jahr für Jahr vor uns zurückweicht. Gestern noch ist sie uns entkommen, aber was macht das schon – morgen laufen wir schneller, strecken die Arme noch weiter aus… Und eines herrlichen Morgens…So legen wir uns in die Riemen, rudern gegen den Strom, und fortwährend zieht es uns zurück in die Vergangenheit.“
„Manche leben mit einer so erstaunlichen Routine, dass es schwerfällt zu glauben, sie lebten zum ersten Mal.“
„Die erste Vorbedingung für die Unsterblichkeit ist das Sterben.“
„Es muss vor allem einen ersten Beweger geben – und diesen nennen wir Gott.“
„Welches Geschenk auch immer wir jemandem geben, das erste Geschenk, das wir ihm geben, ist, ihn zu lieben.“
„Das Ziel ist in der Verwirklichung das Letzte, das Erste aber in der Absicht der Vernunft.“
„Die Wissenschaft muss mit glatten Wangen begonnen werden und nicht erst mit runzeligen, wenn man in ihr etwas erreichen will.“
„Ich glaube, daß die Liebe auf der Nachtseite der Welt ist, verderblicher als jedes Verbrechen, als alle Ketzereien. Ich glaube, daß, wo sie aufkommt, ein Wirbel entsteht wie vor dem ersten Schöpfungstag. Ich glaube, daß die Liebe unschuldig ist und zum Untergang führt; daß es nur weitergeht mit Schuld und mit dem Kommen vor alle Instanzen.“
„Im Land der tiefen Seen und der Libellen, / den Mund erschöpft ans Urgestein gepreßt, / ruft einer nach dem Geist der ersten Helle, / eh er für immer dieses Land verläßt.“
„Das Beste ist, müde zu sein und am Abendhinzufallen. Das Beste ist, am Morgen,mit dem ersten Licht, hell zu werden,gegen den unverrückbaren Himmel zu stehen,der ungangbaren Wasser nicht zu achtenund das Schiff über die Wellen zu heben,auf das immerwiederkehrende Sonnenufer zu.“
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