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einschläfern
Verwandt mit: einschläfern
„Vom ersten Aufwachen bis zum Einschlafen müssen wir den anderen Menschen ganz und gar Gott befehlen und ihm überlassen, und aus unseren Sorgen um den Anderen Gebete für ihn werden lassen.“
„Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen – Erwachsenen, damit sie aufwachen.“
„Also, man kann sich in einen Sessel setzen – ich sitze furchtbar gern im Sessel und döse – und davonschweben. Manchmal, vor allem wenn ich einschlafe oder mit geschlossenen Augen dasitze … schwebe ich durch diesen speziellen Raum, in dem die Bilder von selbst auftauchen, ohne mein Zutun. Sobald ich darüber nachdenke, ist es vorbei.“
„Der zweite Vorteil unserer zwei Prozent liegt darin, daß sie die ununterbrochene Bewegung unterhalten, auf welche die Diktaturen angewiesen sind. Aus diesem Grunde pflegen sie sich immer noch als »Partei« zu geben, obwohl das sinnlos ist. Mit hundert Prozenten wäre das Ideal erreicht. Das würde die Gefahren mit sich bringen, die mit jeder Erfüllung verbunden sind. Man kann auch auf dem Lorbeer des Bürgerkrieges einschlafen. Beim Anblick jeder großen Fraternisierung muß man sich fragen: wo steht der Feind? SolcheZusammenschlüsse sind zugleich Ausschlüsse — Ausschlüsse eines Dritten und Verhaßten, der dennoch unentbehrlich ist. Die Propaganda ist auf einen Zustand angewiesen, in dem der Staatsfeind, der Klassenfeind, der Volksfeind zwar durchaus aufs Haupt geschlagen und schon fast lächerlich geworden, doch immerhin noch nicht ganz ausgestorben ist.“
„Der Dogmatism (beispielsweise der Wolffischen Schule) ist ein Polster zum Einschlafen, und das Ende aller Belebung, welche letztere gerade das Wohltätige der Philosophie ist.“
„Die Inhaber der Autorität und jene, die Nutzen daraus ziehen, müssen die Menschen von dieser Fiktion überzeugen und ihr realistisches, das heißt kritisches Denkvermögen einschläfern. Jeder denkende Mensch kennt die Methoden der Propaganda, Methoden, durch die die kritische Urteilskraft zerstört und der Verstand eingelullt wird, bis er sich Klischees unterwirft, die die Menschen verdummen, weil sie sie abhängig machen, und sie der Fähigkeit berauben, ihren Augen und ihrer Urteilskraft zu vertrauen. Diese Funktion, an die sie glauben, macht sie für die Realität blind.“
„Wie schön und gut würden alle Menschen sein, wenn sie sich jeden Abend vor dem Einschlafen die Ereignisse des ganzen Tages vor Augen führten und überlegten, was gut und was schlecht gewesen ist.“
„Ein Dummkopf neigt viel eher zur Klaustrophobie, und er neigt auch viel eher dazu, jemanden beim Kartenspiel zu erschießen oder ohne Überlegung einen Raubüberfall zu begehen. Er langweilt sich. Ihm bleibt nur Fernsehen oder Patiencenlegen, bei dem er betrügt, wenn er nicht rechtzeitig alle Asse draußen hat. Er hat nichts zu tun, als seine Frau anzumisten, mit den Kindern herumzunörgeln und zu saufen. Er kann nicht einschlafen, weil nichts zu hören ist. Also trinkt er, bis er müde ist, und wacht mit einem Kater auf. Er ist gereizt. Jetzt fällt vielleicht noch das Telefon aus, und die TV- Antenne wird vom Dach geweht, und wieder kann er nur grübeln und bei Patience betrügen, und er wird immer gereizter. Am Ende … knallt er drauflos.“
„Wenn man plötzlich erwacht und wieder einschlafen möchte, muß man jede Anwandlung von Gedanken, jeden Ansatz einer Idee zurückweisen. Die formulierte Idee, die überdeutliche Idee ist nämlich der ärgste Feind des Schlafes.“