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eile
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„Eilen hilft nichts; zur rechten Zeit fortgehen, das ist’s.“
„Eilen hilft nichts; zur rechten Zeit fortgehen, das ist’s.“ – Fabeln“Es nützt uns nicht der schnellste Lauf, / Bricht man zur rechten Zeit nicht auf.“
„Es gibt menschliche Grundwahrheiten, zu denen das Leben früher oder später immer wieder zurückkehrt. Darum dürfen wir keine Eile haben, wir müssen warten können. ›Gott sucht wieder auf, was vergangen ist‹, heißt es in der Bibel.“
„Eile: die Tüchtigkeit von Stümpern.“
„Nur die Zeitangabe mußte ich lange überlegen, denn es ist mir fast unmöglich, „heute“ zu sagen, obwohl man jeden Tag „heute“ sagt, ja, sagen muß, aber wenn wir etwa Leute mitteilen, was sie heute vorhaben – um von morgen ganz zu schweigen -, bekomme ich nicht, wie man oft meint, einen abwesenden Blick, sondern einen sehr aufmerksamen, vor Verlegenheit, so hoffnunglos ist meine Beziehung zu „heute“, denn durch dieses Heute kann ich nur in höchster Angst und fliegender Eile kommen und davon schreiben, oder nur sagen, in dieser höchsten Angst, was sich zuträgt, den vernichten müßte man es sofort, was über Heute geschrieben wird, wie man die wirklichen Briefe zerreißt, zerknüllt, nicht beendet, nicht abschickt, weil sie von heute sind und weil sie in keinem Heute mehr ankommen werden.“
„Eile langsam! Ein vorsichtiger ist besser als waghalsiger Heerführer.“
„Wo ruhig sich und wilderUnstete Wellen teilen,Des Lebens schöne BilderUnd Kläng verworren eilen,Wo ist der sichre Halt? –So ferne, was wir sollen,So dunkel, was wir wollen,Faßt alle die Gewalt.“
„Menschen, die vom Fortschrittsgedanken fasziniert sind, ahnen nicht, dass uns jeder Schritt vorwärts zugleich dem Ende näher bringt und in den Parolen immer weiter und vorwärts die laszive Stimme des Todes mitschwingt, die uns zur Eile drängt.“
„Wir eilen. Wir wissen, dass wir dem Tod entgegeneilen, abere wir können nicht stehenbleiben.“
„Das eben geschieht den Menschen, die in einem Irrgarten hastig werden: Eben die Eile führt immer tiefer in die Irre.“
„Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass man den lieben Gott nicht nach unserer Welt beurteilen darf, denn das ist eine Studie, die ihm misslungen ist. […] unsere Welt ist offenbar in Eile hingesudelt in einer jener schlechten Stunden, wo der Schaffende nicht mehr wusste, was er machte, oder den Kopf verloren hatte. […] Nur Meister können sich derart täuschen, das ist vielleicht der beste Trost, denn man darf ja hoffen zu sehen, wie er mit derselben schöpferischen Hand die Scharte auswetzt.“
„Warum leben wir in solcher Eile, solcher Lebensverschwendung? Wir sind entschlossen zu verhungern, ehe wir hungrig sind.“
„Inzwischen brannte die ganze Innenstadt von Morpork. Die reicheren und ehrenwerteren Bürger von Ankh auf der anderen Seite des Flusses reagierten ausgesprochen tapfer und mutig auf diese bedrohliche Situation, indem sie in fieberhafter Eile die Brücken zerstörten.“
„Nun gedenke ich noch eine kleine Reise nach Helmstedt zu machen, um daselbst den wunderlichen Doktor Beireis zu besuchen. Er ist schon so alt, dass man sich eilen muss, um ihn und seine Besitzungen noch zusammenzufinden.“
„Tröste dich, die Stunden eilen / Und was all dich drücken mag / Auch das Schlimmste kann nicht weilen / Und es kommt ein andrer Tag.“
„Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber ich habe keine Eile zu sterben. Ich habe so viele Dinge, die ich vorher machen möchte.“
„Weibergedanken eilen immer ihren Handlungen voraus.“
„Nur Momo konnte so lange warten und verstand was er sagte. Sie wußte, daß er sich so viel Zeit nahm, um niemals etwas Unwahres zu sagen. Denn nach seiner Meinung kam alles Unglück der Welt von den vielen Lügen, den absichtlichen, aber auch den unabsichtlichen, die nur aus Eile oder Ungenauigkeit entstehen.“
„Siehst Du, Momo“, sagte er, „es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang,die kann man niemals schaffen, denkt man.“Er blickte eine Weile schweigend vor sich hin, dann fuhr er fort:“Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst zu tun, und zum Schluss ist man ganz aus der Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem.So darf man es nicht machen!“Er dachte einige Zeit nach. Dann sprach er weiter:“Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst Du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, den nächsten Atemzug, den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur den nächsten.“Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte:“Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.“
„Ihr esst in Eile, seid aber gemächlich, wenn ihr geht. Warum esst ihr nicht mit den Füßen und geht auf den Händen?“