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„Die Panik, die man heute weithin beobachtet, ist bereits der Ausdruck eines angezehrten Geistes, eines passiven Nihilismus, der den aktiven herausfordert. Der freilich ist am leichtesten einzuschüchtern, der glaubt, daß, wenn man seine flüchtige Erscheinung auslöscht, alles zu Ende sei. Das wissen die neuen Sklavenhalter, und darauf gründet sich die Bedeutung der materialistischen Lehren für sie. Sie dienen im Aufstand zur Erschütterung der Ordnung und sollen nach errungener Herrschaft den Schrecken verewigen. Es soll keine Bastionen mehr geben, auf denen der Mensch sich unangreifbar und damit furchtlos fühlt.“
„Die Technik ist jedoch, wie wir sahen, keineswegs ein Instrument des Fortschritts, sondern ein Mittel zur Mobilisierung der Welt durch die Gestalt des Arbeiters, und solange dieser Vorgang läuft, ist mit Bestimmtheit vorauszusagen, daß man auf keine ihrer verheerenden Eigenschaften verzichten wird. Im übrigen vermag auch die höchste Steigerung der technischen Anstrengung nicht mehr zu erzielen als den Tod, der zu allen Zeiten gleich bitter ist. Die Ansicht, daß dieTechnik als Waffe eine tiefere Feindschaft zwischen den Menschen bewirkt, ist daher ebenso irrig wie die entsprechende, daß sie dort, wo sie als Verkehr erscheint, eine Festigung des Friedens zur Folge hat. Ihre Aufgabe ist eine ganz andere, nämlich die, sich für den Dienst einer Macht geeignet zu machen, die über Krieg und Frieden und damit über die Sittlichkeit oder Gerechtigkeit dieser Zustände inhöchster Instanz bestimmt.“
„Der klassische Darwinismus zählt zu den linearen Systemen, doch dringen zyklische Vorstellungen in ihn ein. Die Darstellung der dürren Stammbäume in den Lehrbüchern beginnt sich zu belauben, nimmt Busch- und Kugelformen an. Das »biogenetische Grundgesetz« ist als Beleg des linear aufsteigenden Fortschreitens gedacht. Es läßt sich ebensogut als Wiederholung und Wiedervollzug des Schöpfungsgedankens im Einzelnen auffassen und als Dienst, den die gesamte Natur, ja das Universum selbst, an seiner Bildung zu leisten hat. Das große Theater kreist um ihn herum. Mit jedem Menschen wird die Welt neu konzipiert. In der Entwicklung der Tierstämme herrscht über dem lückenlosen Fortfließen des Bios die Wiederkehr von Bildungselementen, die von der Verwandtschaft unabhängig sind: der ideale Eingriff formender Prinzipien. Jeder der großen Stämme bildet in sich fliegende, schwimmende, landbewohnende Wesen aus, Parasiten und Nachahmer, Raubtiere und Pflanzenfresser, und es ist erstaunlich, welche Ähnlichkeit von Form und Wesen bei größter Fremdheit der Blutlinien auftreten kann. Ein Saurier lebt als Vogel, eine Eule nach Art des Murmeltiers. Wenn man »den Fisch« nicht mehr als eine Art Stafettenläufer im anatomischen System, sondern als Lebensform und -schicksal auffaßt, kann man sagen, daß es Würmer, Schlangen, Saurier, Vögel, Säugetiere und auch Menschen gibt, die Fische sind. Das setzt eine geringfügige Verschiebung der Optik voraus, die eintreten könnte, wenn der Nominalismusstreit in eine neue Instanz getrieben würde, worauf Anzeichen hinweisen. Es gibt viele mögliche Natursysteme neben, außer und über dem unseren.“
„Ein Ding ist bestimmt durch sein Wesen. Um es so zu gestalten, daß es richtig funktioniert – ein Gefäß, ein Stuhl, ein Haus –, muß sein Wesen zuerst erforscht werden; denn es soll seinem Zweck vollendet dienen, d. h. seine Funktion praktisch erfüllen, haltbar, billig und ‚schön‘ sein.“
„Die einzige Zeit in der du wirklich richtig lebst ist die von dreißig bis sechzig. Die Jungen sind Sklaven ihrer Träume; die Alten, Diener ihrer Leiden. Nur das mittlere Alter hat alle fünf Sinne um Köpfchen zu haben.“
„Des Dienstes immer gleichgestellte Uhr.“
„Man kann nicht auf der Seite derer stehen, die Geschichte schreiben, sondern im Dienst derjenigen, die darunter leiden.“
„Die Menschen sind böse; eine traurige und fortdauernde Erfahrung erübrigt den Beweis; jedoch, der Mensch ist von Natur aus gut, ich glaube es, nachgewiesen zu haben; […] Man bewundere die menschliche Gesellschaft, soviel man will, es wird deshalb nicht weniger wahr sein, dass sie die Menschen notwendiger Weise dazu bringt, sich in dem Maße zu hassen, in dem ihre Interessen sich kreuzen, außerdem sich wechselseitig scheinbare Dienste zu erweisen und in Wirklichkeit sich alle vorstellbaren Übel zuzufügen.“
„Ich will Deutschland dienen.“
„Wir müssen einen Weg finden, damit die Aspekte des Kapitalismus, die wohlhabenderen Menschen dienen, auch ärmeren Menschen zugutekommen können.“
„Unwissenheit ist der Same allen ÜbelsWer kein guter Diener ist, wird kein guter Lehrer sein.“
„Privatisierte öffentliche Einrichtungen sollen der privaten Gewinnerzielung dienen und verlieren damit ihre solidarische Hilfsfunktion für die sozial Schwachen. Öffentliche Dienstleistungen können deshalb auch nicht nur nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten beurteilt werden. Privatisierung scheidet als Lösungsmöglichkeit aus.“
„Es ist kein leichter Dienst auf Erden, denn der rechte Gottesdienst.“
„HumanistInnen erkennen an, dass Menschen nur dann am besten in der Lage dazu sind, Werte zu entwickeln, denen es gelingt, menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen und den menschlichen Interessen zu dienen, wenn sie die Freiheit fühlen, eigenständig zu denken und sich von der Vernunft den Weg weisen lassen.“
„Gott zu dienen, tut dem Menschen gut, aber das Beten wird als ein leichter Dienst angesehen und daher allgemeiner gewählt.“
„Es wäre eine harte Regierung, die ihr Volk einen Zehntel ihrer Zeit besteuern sollte, um in ihrem Dienst eingesetzt zu werden.“
„Die Sklaven dienen ihren Herren, die Nichtsnutzigen aber ihren Begierden.“
„Aber da ich kurz zuvor gesagt habe, unsere Vorfahren sollten uns zum Muster dienen, so gelte als erste Ausnahme, dass man nicht ihre Fehler nachahmen darf.“
„Diese Prolegomena sind nicht zum Gebrauch von Lehrlinge, sondern vor künftige Lehrer, und sollen auch diesen nicht etwa dienen, um den Vortrag einer schon vorhandenen Wissenschaft anzuordnen, sondern um diese Wissenschaft selbst allererst zu erfinden.“
„Alte Diener sind kleine Tyrannen, an welche die große Tyrannin Gewohnheit uns knüpft.“
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